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Y/n pov

- Freitag, 14:45 Uhr, 15.Juli.2016 -

Die Schulglocke klingelte. Am liebsten wäre ich jetzt rausgerannt. Direkt nachhause zu Mama, Papa, Naomi und das Wichtigste: Mein Bett.

Unser Lehrer verabschiedete uns. Mein Signal um einzupacken. Tatsächlich waren schon viele Schulsachen von den Tischen der Anderen verschwunden. Ich wartete aber immer, bis der Lehrer uns entließ. Ich wollte ja nicht unhöflich sein.

Deswegen war ich aber auch immer einer der Letzten, die den Raum verließen.

„Y/n, warte kurz!", rief mir Herr Lim hinterher, als ich gerade dabei war rauszugehen.
„Heute war wirklich eine tolle Stunde. Vorallem in der letzten Zeit arbeitest du hervorragend mit. Gut gemacht, weiter so!", sprach er mir zu. Ich schämte mit ein bisschen, aber verbeugte mich glücklich.

Dann winkte ich ihm noch zu und ging. Meine Freunde warteten vor der Tür und hatten natürlich alles gehört. „Du Streber!", lachte Haneul. Wir Anderen kicherten natürlich mit. „Ach quatsch, Herr Lim findet Y/n bestimmt hübsch und gibt ihr deswegen immer so gute Noten!", meinte auf einmal Mina. „Ihr seid doch alle bescheuert.", rief ich zum Schluss. Wir brachen alle in Gelächter aus.

„Leute, wollen wir vielleicht heute zu mir? Meine Mama hat mir ein Nagellack-Set zum Geburtstag geschenkt und das muss eigeweiht werden.", fragte Heena dann. Wir freuten uns alle tierisch und riefen unsere Mütter an.

Untereinander kannten sich unsere Eltern gut, deswegen erlaubte mir Mama natürlich zu Heena zu gehen. Wir sollen aufpassen, während wir zu ihr laufen, sagte sie mir noch bevor wir auflegten.

„Wartet kurz!", rief ich und rannte los. „Ich komm gleich. Ich muss nochmal kurz nachhause.", die Anderen guckten mir perplex hinterher.

Als sie mich nicht mehr sehen konnten, fing ich wieder an normal zu laufen. Wenn wir jetzt zu Heena gehen, konnte ich ihr auch gleich ihr Geburtstagsgeschenk mitbringen. Wir wohnten ja eh nicht so weit auseinander.

Ich schlenderte heim und dachte an nichts außer an meine lilanen Glitzernägel. Hoffentlich hatte Heena auch Glitzer.

Noch einmal abbiegen und ich war schon fast zuhause. Hoffentlich gefiel ihr mein Geschenk.
Es war ein Fotobuch mit allen unseren tollen Momenten zu viert. Unsere Mamas hatten mir dabei gehol-
„Y/n!", schrie plötzlich Jemand.

Ich drehte mich sofort um. Ein junger Mann kam auf mich zugerannt. Er sah ungefähr aus wie 20.

„Nicht weitergehen Y/n."
Er war viel größer, also kniete er sich hin. Während er mit mir sprach, packte er mich an beiden Schultern. Er sah wirklich besorgt aus.

„Deine Eltern haben mich geschickt.", meinte er. Ich sah ich perplex an, antwortete aber nicht. „Es tut mir leid dir das zu sagen... Y/n, deine Eltern sind nicht mehr zufrieden... Sie trennen sich. Solange soll ich dich nehmen. Das Jugendamt hat es gesagt."

Mein Herz blieb stehen. Mama und Papa sind immer sehr glücklich zusammen. Das ist unmöglich.

Erschrocken sah ich auf den Boden. „Ich darf mit Fremden nicht reden.", flüsterte ich zu mir selbst. „Du musst mir glauben. Wirklich! Schau, ich hab deine ganzen Informationen vom Jugendamt. Du bist Go Y/n. Dein Geburtstag ist der 6. März 2004 und du wohnst da hinten."

„Komm, ich bring dich erstmal zu mir.", sagte er und griff nach meinem Arm. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich konnte gar nicht reagieren. Ich zitterte ein bisschen. Ich durfte nicht mit Fremden reden, aber er war nicht fremd? Oder doch?

Noch bevor ich richtig zuende denken könnte, hatte ich schon seine Hand genommen und wir liefen zu seinem Auto.

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Willkommen zu meiner Fan-Fiction!

Disclaimer:

Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten.

Trotzdem sind die in der Story benutzten Charaktere fiktiv.
Nichts von den Handlungen die hier beschrieben werden haben etwas mit den realen Personen zu tun.

Creep || 🅔ⁿʰʸᵖᵉⁿWhere stories live. Discover now