Kapitel 42

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"Wenn du willst können wir morgen ins Kino gehen", schlug Atsumu vor und schaute von seinem Smartphone auf. Ich nickte, warum eigentlich nicht. Ich müsste übermorgen ja wieder gehen, um nochmal genug Training mit meinem Team zu haben. Und vielleicht vergisst er so ja auch dass wir noch die fünf Kilometer laufen müssen.

Bei ihm angekommen aßen wir und verschwanden dann in sein Zimmer. Dort schauten wir welche Filme morgen liefen würden. Schlussendlich werden wir wohl einen Horrorfilm schauen, worauf ich mich ehrlich freue. Wir schauten noch einen Film bevor wir einschliefen. Am nächsten Morgen hatte ich tatsächlich das Glück und er vergaß das Laufen.

Triumph für mich. Der Tag verging recht schnell, bevor wir abends ins Kino gingen. Wir fuhren wieder mit der Bahn, jedoch nicht vier Haltestellen sondern eine. Angekommen holten wir uns Popcorn und gingen dann in den Saal. Ich grinste durchgehend, was Atsumu nur mit einem beängstigten Blick kommentierte. "Deine Art Horrorfilme zu überstehen ist ja richtig interessant", murmelte er immer noch verängstigt und griff ins Popcorn.

Ich verdrehte nur die Augen und nahm mir auch noch eine Hand voll. Als der Film nach zweieinhalb Stunden zu Ende war verließen wir den Saal wieder. Sein Vater hatte uns angeboten uns abzuholen. Weswegen wir noch kurz warten mussten. Und in den wenigen Minuten entdeckten drei Mädchen Atsumu und rannten zu ihm. Angewidert betrachtete ich das Ganze. Wie aufgescheuchte Hühner warfen sie sich an ihn. Flirteten mit ihm und fragten nach seiner Nummer.

"Und du bist wer?", fragte die eine mich mich hochgezogener Augenbraue. Statt zu antworten bekam sie aber nur einen genervten Blick ab. Atsumu legte einen Arm um mich und lächelte die drei an, bevor er mich anschaute. "Sei nicht so", schockiert schaute ich ihn an. Was soll das gerade werden? "Naja wir müssen jetzt los", verabschiedete er sich und wir gingen ein Stück weiter. Immer noch schaute ich ihn an, doch mittlerweile irritiert.

"Hab ich nur gemacht damit sie uns in Ruhe lassen", sagte er mir zur Überzeugung. Ein Hupen ertönte und er erkannte den Wagen seines Vaters. Wir gingen drauf zu und stiegen auch sofort ein. "Bekomm ich auch noch ein Danke fürs Abholen?" "Das waren nur 100 Meter Umweg", bemerkte Atsumu Augen verdrehend. "Und du bist also die neue Freundin meines Sohnes? Wie heißt du?"

"Dad! Y/n ist nicht meine Freundin!" Sein Vater lachte nur und musterte mich kurz im Rückspiegel. Doch statt noch etwas zu sagen fuhren wir einfach still weiter. Nach ungefähr einer Viertelstunde waren wir da. Nach dem Essen packte ich meine Sachen schonmal halbwegs ein, da mein Zug morgen zehn Uhr kommen würde. "Horrorfilm wird es schonmal nicht", sagte Atsumu leise als er einen letzten Film raussuchte. Grinsend schaute ich ihn an.

"Hör auf schon wieder so zu schauen", sagte er mir und schlug mir ein Kissen ins Gesicht. Eine Kissenschlacht verlässt man nie kampflos, also schnappte ich mir ein anderes Kissen und schlug zurück. Der letzte Abend war nochmal richtig lustig.

Am nächsten Morgen verabschiedete ich mich von seiner Mutter und er begleitete mich zum Bahnhof. Ich wieder auf dem Koffer sitzend. "Na dann, wie sehen uns beim Frühlingsturnier. Bereite dich auf deinen Untergang vor", ich stieß ihn grinsend mit meinem Ellenbogen in die Seite. "Das glaubst aber auch nur du", erwiderte er grinsend.

Nächstes Chapter kommt 21 Uhr online!

Der ‚Ghost' der Fukurōdani ||Haikyu!||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt