Dolores+Bellatrix: Atemlos

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"Atemlos" von Helene Fischer
(Ich kann immer noch nicht glauben, das ich das gerade wirklich mache.
Yolo :D)

Pov. Bellatrix
"Bella", ertönte Dolores Umbridges Stimme sanft hinter der jungen Frau, die gerade schnurstracks, und mit undeutbarem Gesichtsausdruck durch den Wald lief.
Sie war auf dem Weg, zu einer bestimmten Stelle, der seit nun fast drei Jahren mehr als nur ihr geheimer Ort war.
Beinahe wöchentlich trafen sich hier die Todesser.
Bellatrix Lestrange war seit längerer Zeit nun Teil von ihnen, und genau deshalb war sie eigentlich gerade auf dem Weg zu einem Treffen, als diese kleine pinke Kröte ihr ins Handwerk gepfuscht hatte.
Nein, das dachte sie natürlich nicht wirklich, ganz im Gegenteil.
Denn auch wenn sie seid längerem für Dolores gewisse Gefühle hatte, war sie einfach nicht der Typ Mensch, der romantisch war, oder gut mit Worten umgehen konnte.
Selbst wenn Dolores gewiss eines der hübschesten und bezaubernden Mädchen ganz Hogwarts, wenn nicht sogar ganz Schottlands, so fand Bellatrix doch, das die Beschreibung passte.

"Bellatrix, bleib stehen", wiederholte Dolores nun etwas eindringlicher, als die Genannte ihr Tempo nicht verlangsamte.
Zögerlich tat Bella dies nun, bis sie schließlich vor einer alten Eiche stehen blieb.
"Was?", knurrte sie, und schon erschrak sie sich selber darüber, wie harsch sie geklungen hatte.
Anscheinend hatte Dolores es, wie konnte es auch anders sein, auch wahrgenommen, und zog die Augenbrauen zusammen.
Bellatrix liebte es, wenn sie so etwas tat.
Sie sah so süß und besorgt aus, auch wenn ihr der Grund gerade gar nicht gefiel.
"Tut mir leid", flüsterte Bellatrix deshalb nun.
"Das sollte nicht so hart klingen", fügte sie dann noch etwas fester hinzu.
"Du kriegst mich echt noch atemlos", wisperte Dolores und sah Bellatrix direkt aus ihren warmen, braunen Augen an.
Wie schon so oft versank Bella in der Tiefe von Dolores Augen und sie musste sich stark anstrengen, nicht zu lächeln.

"Du weißt wohin ich gehe, oder?", fragte Bellatrix nun, um das Thema zu wechseln.
Im Gegensatz zu ihr war Dolores Umbridge nämlich ein sehr romantischer Mensch, was die Todesserin zugegeben das ein oder andere Mal in den Wahnsinn treibte, auch wenn es in gewissen Momenten sehr schön sein konnte.
"Ja, das weiß ich, aber eigentlich ist es mir gerade so was von egal wie die jetzigen Quidditchpunkte von Gryffindor, nämlich total", meinte Dolores, und wieder fiel Bella auf, wie viel sie doch redete, wenn sie nervös war.
"Was willst du mir dann an den Kopf werfen?", fragte Bella mit gerunzelter Stirn.
Sie wollte verbergen, dass sie insgeheim wusste, was Dolores ansprechen wollte, und das es ihr davor graute.
Dennoch versuchte sie, ihre kalte Fassade aufrecht zu erhalten, was ihr jetzt schon schwer viel.
Für wie lange sie es wohl noch aushalten konnte?

"Ich..Bella, ich weiß, das du nicht der Mensch für sowas bist.
Aber ich würde wirklich gerne wissen, was in deinem Leben abgeht, und was du so tust, was dich beschäftigt.
Ich möchte nicht einfach nur da sein, wie ein Titel, weißt du?
"Ja, das ist meine Freundin, blablabla"
Ich möchte in dein Leben mit einbegriffen sein, verstehst du das denn nicht?!
Und ich erzähle dir alles, wirklich alles, und dich interessiert es überhaupt nicht!
Warum, warum bin ich in all deinen schlimmen Phasen für dich da, warum halte ich jeden deiner Ausbrüche aus, aber sobald ich auch nur ein einziges mal dich brauche, bist du NICHT DA!", redete Dolores sich in Rage, und Bellatrix taumelte erschrocken etwas zurück.
Sie hatte gewusst, was Dolores ansprechen wollte, doch das es sie so getroffen hatte, hatte die Dunkelhaarige sich niemals erträumt.
"Dolores, was-", begann sie, doch Dolores war anscheinend noch nicht fertig.
"Nein, lass es Bella, außer du willst mir endlich mal eine richtige Antwort geben.
Ich möchte wissen, woran ich bei dir bin!
Erklär es mir doch endlich mal, ich werde es ganz sicher au-"
Bellatrix stoppte ihren unerträglichen Schwall an Gerede indem sie auf Dolores zutrat, ihr Gesicht in die Hände nahm, um sie anschließend sanft, und auch nur ganz leicht zu küssen.
Kaum erwiderte Dolores den Kuss, blieb Bellatrix der Atem.
Sie spürte Dolores mit sanftem Druck auf ihren Lippen, und für den Moment vergaß Bellatrix, zu atmen.
Die Zeit blieb stehen, und jetzt gab es nur die beiden.
Nur Dolores und Bellatrix, ein Paar, das zwar so gar nicht zusammen passte, aber dennoch harmonierte.
Dolores roch nach frischen Lavendel und Katzen und sofort fühlte Bellatrix ein Gefühl von Zuhause, das sie sonst nie hatte.
Leider hatte sie eben doch vergessen zu atmen, und riss sich so selber aus ihrem Traum.
Sie löste sich sanft und schnappte nach Luft.
"Das meinte ich mit Atemlos", brachte Dolores hervor.
Mit leicht schwerem Atem schaute Bellatrix sie an.
"Ich-ich weiß, was du meinst.
Oh Gott, Dolores, ich liebe dich doch so sehr", sagte Bella und lachte erleichtert.
"Ernsthaft?", fragte Dolores mit erstaunten Gesicht nach, was Bella nur noch mehr zum lachen brachte.
"Dein Gesicht ist zum schießen.", kicherte sie.
"Ja, natürlich meine ich das ernst",  fügte sie dann ernst hinzu.
"Du lügst mich an", wehrte Dolores ab und blickte sie eindringlich an.
"Nein, tue ich nicht"
"Doch, tust du.
Sowas würdest du nicht sagen"
"Dolores, glaub mir doch.
Auch wenn ich es normal nicht sage, ich liebe dich wirklich", wiederholte Bella.
Kurz zögerte Dolores, bevor sie auf Bella zutrat und sie erneut küsste.
Wieder bleib Bella der Atem weg.
Sie schloss die Augen, und dachte, das atemlos sein nicht immer schlecht war.
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Ca. 870 Wörter

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 15, 2022 ⏰

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