Kapitel 16

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Firehouse - don't treat me bad

Als Joe aufwachte war ihr Körper ein einziger Schmerz. Nicht die schlechte Art von Schmerz, sondern die Art von Schmerz, die auftrat, wenn man in der Nacht Sex hatte. Sie brummte und rollte sich von Eddies Brust auf den Rücken. Müde rieb sie sich die Augen.

"Guten Morgen, Prinzessin." Eddies Stimme klang wie ein Reibeisen und Joe spürte wieder ein Ziehen im Unterleib. Er streckte seine Hand nach ihr aus und bekam ihre Brust zu fassen. Er hielt sie einfach nur fest.

"Wie spät ist es?" fragte sie schlaftrunken und Eddie griff mit der anderen Hand blind auf seinen Nachttisch um den Wecker hervor zu holen. 

"Viel zu früh!" jammerte er. "Wir haben noch eine Stunde bevor wir los müssen." Er ließ den Wecker neben sich auf das Kissen fallen und ließ die Augen über Joe wandern, die nackt neben ihm lag. Ein schuldbewusster Ausdruck legte sich in seine Augen und Joe sah an sich herab. Ein Zahnabdruck war deutlich an ihrer Brust zu sehen. Sie hatte auch eindeutige Spuren von Eddies Nägeln in der Hüfte auf beiden Seiten. Einige Stellen färbten sich schon blau. "Du bekommst ganz schön leicht blaue Flecken." bemerkte er und fuhr seine Fingerabdrücke an ihrer Hüfte nach. Joe betrachtete ihre Handgelenke. Das rechte sah in Ordnung aus, es war nur etwas rot gescheuert. Das linke Handgelenk hingegen war blau und etwas angeschwollen. Sie bewegte es und verzog das Gesicht. 

"Halb so wild." tat sie ab, als sie in Eddies besorgtes Gesicht blickte, doch er prustete plötzlich los.

"Du hast einen Abdruck von den Badfugen im Gesicht. Tut mir Leid." Er schob sich zu ihr und küsste Joe auf die Stirn. Joe wollte gar nicht aufstehen, tat es aber trotzdem und tapste zu seinem dreckigen Spiegel. Sie wischte mit der Handfläche die Staubschicht ab und betrachtete ihre Wange. Da war tatsächlich ein schwacher aufgescheuerter Abdruck der Badfugen in Form eines Kreuzes auf ihrem Wangenknochen. Wütend drehte sie sich zu ihm um und befreite ihren Hals von ihren Haaren, denn das was sie dort entdeckte war viel schlimmer, als der Abdruck im Gesicht. 

"Und was ist das hier?" fragte sie und reckte ihr Kinn in die Luft, als sie wieder auf das Bett zuging. "Das sieht in Kombination mit den Knutschflecken schlimm aus." sie sah Eddie an und entdeckte zu ihrer Überraschung keine Reue in seinen Augen. Er streckte die Zunge an seine Oberlippe.

"Es hat dir doch gefallen." sagte er heiser und Joe sah im Augenwinkel, dass er wieder einen Ständer bekam. Sie wandte den Blick nicht von seinem Gesicht. 

"Das ist deine Entschuldigung?" fragte sie fassungslos nach. Eddie lachte.

"Das ist keine Entschuldigung. Ich kann mich nicht für etwas entschuldigen, das dich zum Orgasmus gebracht hat, Baby." Joe wandte sich schnaubend ab und griff nach ihrer Reisetasche. Sie konnte Eddie nicht mehr ansehen, denn sie wurde wieder feucht. Er hatte Recht. Sie konnte nicht leugnen, dass es ihr gefallen hatte, aber wenn sie ihn jetzt nicht ignorierte, fiel sie über ihn her und ihr Körper brauchte definitiv eine Pause. Joe zog sich frische Unterwäsche an, eine zerrissene Jeansshorts und ein Band-Shirt von Skid Row. "Äh, Joe? Willst du das wirklich anziehen?" fragte Eddie verwirrt und sie sah ihn an.

"Warum? Was stimmt damit nicht?" fragte sie verwirrt nach und betrachtete sich im Spiegel. Eddie berührte sie am Oberschenkel als er aufstand und an ihr vorbei zu seinem Schrank ging.

"Du hast da eine kleine Erinnerung von mir." witzelte er und zog sich Boxershorts und Jeans an. Joe drehte ihr Bein so, dass sie sehen konnte, was er meinte. Ein fetter Bluterguss prangte auf der Außenseite ihres Oberschenkels. Joe stöhnte auf.

"Herrgott, Eddie." lamentierte sie und zog ein rot-schwarz kariertes Flanellhemd aus seinem Kleiderschrank, das sie sich um die Hüfte band. 

"Man siehts immer noch." sagte Eddie und zog sich sein Hellfire-Shirt über den Kopf. Joe sah ihn mit geschürzten Lippen an.

love like a hellfire [Eddie Munson]Where stories live. Discover now