soulmates 1 || minsung

033 || live more, worry less

POV: Lee Min-ho

Day: Monday
Tome: 23:12
Location: somewhere in Seoul

Mir wurde fast schwindlig von dem Adrenalin und den Glückshormonen.

Mein ganzer Körper bibberte, und ich wusste nicht ob es an Hannie oder der krassen Kälte lag. Vermutlich an beidem.

Ich schloss meine Augen und drückte meine Lippen auf seine, bevor ich wieder mit ihm auftauchte. Mit zitternden Händen strich ich mir meine Haare aus dem Gesicht und schwamm zum Rand.

Doch Ji-sung packte mich von hinten und zog mich zurück ins Wasser. Ich drehte mich um und sah ihn an. Seine klatschnassen Haare fielen ihm ins Gesicht. Er hatte seinen Kopf etwas gesenkt und starrte auf meine Lippen. Er hatte mich wohl genauso vermisst wie ich ihn...

Mein Mund verzog sich zu einem Grinsen. Ich schwamm näher an ihn heran bis sich unsere Nasen fast berührten. Um nicht von ihm weggetrieben zu werden, schlang ich meine Arme um ihn und legte meine Stirn an seine. Ich lauschte seinem Atem, der immer flacher wurde.

Unsere Blicke lagen auf den Lippen des anderen – wie konnte man da auch wegsehen? Leicht geöffnet, hell rosa und mit kleinen Wassertropfen? Noch dazu wusste ich, wie gut sie schmeckten und wie gut sie sich anfühlten.

Ji-sungs Hände wanderten meinen Körper hinauf und blieben in meinem Nacken liegen. Er spielte eine Weile mit den feinen Härchen, bis er sich dazu entschied, mich zu küssen.

Gierig zog er mich näher an sich. Vorsichtig krallte ich meine Finger in seinen Rücken und erwiderte den Kuss.

Es fühlte sich perfekt an – so perfekt, dass ich wünschte, die Zeit würde stehen bleiben.

Ich spürte, wie sich Ji-sungs Zunge langsam nach vorne tastete. Gerne öffnete ich meine Lippen für ihn und ließ ihn ein. Unsere Zungen spielten etwas miteinander, bis ich vergas mit meinen Füßen zu strampeln.

„Hey warte!", lachte Ji-sung und tauchte mit mir unter. Ich biss ihm spielerisch in die Unterlippe und Ji-sung gab mir einen kleinen Schubser. Ich sank noch weiter auf den Poolboden. Han schwamm hinterher und küsste mich noch einmal. Ich schloss zufrieden meine Augen und küsste ihn zurück, bis mir die Luft wegblieb.

Wir beide tauchten wieder an die Oberfläche und holten Luft. Ich schnipste mit meinem Finger knapp über der Wasseroberfläche, sodass ein paar Wassertropfen auf Ji-sung zuschossen. Er kniff seine Augen zusammen und kickte gespielt böse mit seinem Fuß nach mir. Ich wich ihm geschickt aus und warf mich dann wieder auf ihn. Ji-sung streckte seine Arme nach mir aus und umarmte mich.

Der Fakt, dass wir beide nur Boxers trugen, machte mich nervös. Ich konnte ihn direkt auf meiner Haut spüren, und seine Berührungen fühlten sich noch besser und viel wärmer an. Lächelnd malte ich Kreise auf seine nackte Brust, während Ji-sung mir sanfte Küsse auf die Wange drückte.

„Ich dachte, wir bleiben Freunde", murmelte er zwischen zwei Küssen.

„Ups", lachte ich und holte tief Luft. Ich tauchte wieder unter, und Ji-sung tauchte hinterher. Wir spielten im Wasser und küssten uns – wir konnten einfach nicht genug voneinander kriegen – aber als wir beide zu frieren begannen, kletterten wir aus dem Wasser.

Wir setzten uns an den Rand und ich holte das Handtuch aus der Tasche. Ich legte es um uns und kuschelte mich an ihn. Ji-sung legte einen Arm um mich und lehnte seinen Kopf gegen meinen.

Schweigend, aber überglücklich, ließen wir unseren Blick über das Gelände schweifen. Die Wellen im Pool wurde immer kleiner und es wurde wieder still.

„Wir wissen immer noch nicht, wie es weiter gehen sollte", murmelte ich schließlich. Ji-sung überlegte kurz.

„Vielleicht sollten wir einfach versuchen, DAS geheim zu halten", schlug er dann vor.

Ich wollte gerade zustimmen, als wir unterbrochen wurden.

„HEY! HEY, IHR DA!"

Scheiße, wir wurden erwischt.