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Ich hatte jeder Zeit das Wasser um mich herum erwartet aber stattdessen zog man mich mit festem Griff an der Hand wieder vor. Ich wankte etwas doch hatte festen Boden unter den Füßen.

"Also Mayumi-" doch ein klatschen unterbrach Ethan und füllte die Stille für kurze Zeit aus. Meine Hand brannte zwar doch war es das wert. Ich sah mit Tränen in den Augen zu ihm. Sein Gesicht war zur Seite gedreht und mein Handabdruck machte sich langsam auf seiner Wange bemerkbar. "Was fällt dir ein mich ins Wasser zu schubsen?" "Aber ich hab doch-" "Wie soll ich dir noch vertrauen Ethan?" Unterbrach ich ihn als mir bereits Tränen die Wangen herunter kullerten. "Sag es mir! Wie soll ich dir noch vertrauen?!" Schrie ich ihn an als er nur Still war. "Mayumi ich-" "Fass mich gefälligst nicht an!" Riss ich mich aus seinem Griff. Er hatte mein Vertrauen gebrochen. Vor allem hätte ich das von ihm nie erwartet.

"Hör mir doch gefälligst zu!" erhob Ethan seine Stimme, was mich verstummen ließ. Ich sah ihm nur still entgegen "Weißt du wie beschissen es ist, zu sehen wie die Person die man liebt bei jemand anderem ist?! Nur um das zu vergessen, um dich zu vergessen habe ich alles aufgegeben und bin nach England gegangen!" Er war gebrochen und am Ende. Ich hatte ihn nie zuvor so gesehen. "Ich kann mir einfach nicht einreden, das du einen anderen Typen als mich liebst" sagte er und trat auf mich zu. Ich wich zur Seite als er nach mir greifen wollte. "War ich es die dich dazu gezwungen hat mich zu lieben? Warum redest du als wäre alles meine Schuld?" Fragte ich als Ethan mich verwundert an sah.

"Mayumi" sagte er und näherte sich mir. "Komm mir nicht näher" brach ich über die Lippen und hielt meine Hände vor mich. Aber sein Blick änderte sich schlagartig. Ich verstand schnell und versteckte meine Hand hinter meinem Rücken. "Was machst du da?" Fragte mich Ethan gereizt "Was mach ich denn?" Stellte ich ihm die Gegenfrage als er auf mich zu schritt. Ich wich hinter als ich gegen einen Spint knallte "Du versteckst deine Hand. Zeig her" Nein, es ist irrelevant" versuchte ich es aber er war im Vorteil. So zog er fest meine Hand zu sich. Ich kippte etwas vor dabei. Er ging sehr grob mit mir um. "Ich habs also richtig gesehen. Wozu?" Fragte er etwas lachend doch sein Griff verfestigte sich als er mich hinter drückte und anschrie "Was hat dieser Ring zu bedeuten?!" Ich kniff vor Angst die Augen zu und wendete mein Gesicht zur Seite. Ich wollte soweit weg von ihm wie es nur möglich ist.

Sein Griff wurde lockerer als ich etwas die Augen öffnete. Doch er schlug nur fest neben mich an den Spint. Ich schreckte auf und merkte wie in mir immer mehr Angst aufkam. Ich fühlte mich sehr unsicher. Ich wusste nicht was er mir antun würde. Eine kälte durchfuhr mich und ließ es mir eiskalt den Rücken herunter laufen. Ich merkte wie er meine Hand los ließ und von mir wich. "Geh weg" "Ethan" sagte ich "Mayumi geh weg!"

Meine Beine trugen mich schließlich schnell raus. Ich ließ mich an der Wand runter zu Boden gleiten und versuchte einen ruhigen Herzschlag zu bekommen. Meine Emotionen spielten verrückt als mir ungewollt vereinzelte Tränen die Wangen herunter ragten. Ich hatte gemischte Gefühle. Ein eins sehr guter Kindheitsfreund, der trotz meiner Angstzustände mich ins Wasser schubsen wollte, das passte doch irgendwie nicht zusammen. Vor allem das er mich anschreit oder mich so kalt anschaut. Das war nicht er...

Ich seufzten tief aus und nahm mir mit zittrigen Händem mein Handy. Nach dem piepen nahm Rin auch schon an "Mayumi wo steckst du?" "Kannst du bitte her kommen?" Fragte ich ihn schniefend.

... ... ...

"Mayumi. Was ist passiert?" Fragte Rin mich besorgt und kniete sich zu mir herunter und zog mich fest in seine Arme. Das brauchte ich gerade sehr. Eine Umarmung von einer Person der ich vertraute und liebte.

Wie ich mir denken konnte war er nicht alleine gekommen sondern hatte meinen Bruder auch bei sich. Doch nachdem ich ihnen die Situation geschildert hatte waren beide sehr gereizt. Wie das Timing auch kommen konnte, kam Ethan aus der Halle heraus und sah in unsere Richtung. Ich kam nicht einmal mehr mit.

Rin ging ihm an den Kragen. "Wer denkst du eigentlich wer du bist?!" Schrie er ihn an und schubste ihn hinter. "Na was viel besseres als ihr es seid. Wer heult gleich herum nur weil man kurz gescherzt hat?" Fragte Kinjou welcher plötzlich neben Ethan auftauchte und das war eindeutig an mich gerichtet. Mein Bruder stand neben Rin und das alles nahm eine nicht gerade schöne Richtung ein. Bevor es jedoch zu etwas kommen konnte meinte jemand "Hört auf mit diesem Kinderkram kurz vor einem Turnier werdet ihr euch sonst noch disqualifizieren" ich sah zur männlichen Stimme als da ein braunhaariger Mann stand. Schließlich löste sich die Spannung auch auf und Ethan und Kinjou gingen weg.

"Sind sie nicht Harus Coach?" Fragte Rin plötzlich als der Mann nickte. "Ja schon nur sag mal bist du Mayumi?" Fragte er und zeigte zu mir hinter. Ich schloss etwas zu ihm auf und nickte ihm zu. "Meine Nichte ist deine Vermieterin" "Sie meinen Hanami?" "Ja. Weißt du wo sie sich aufhält?" Ich lächelte ihn nur an...

"Warum hast du mir nie was von deinem Onkel erzählt?" Fragte ich Hanami und stand in der Küche. "Du hast ja nie gefragt" sagte sie schmollend als ich den vollen Teller nur weg brachte. "Ich hoffe es schmeckt Ihnen. Es war etwas spontan" meinte ich zu Hanamis Onkel der bereits anfing zu essen...

"Das war wirklich das Beste Essen was ich je gegessen habe" meinte er als er an der Tür stand und hängte ernst an "Es wird immer Rivalen geben die ein wenig gefährlicher sind. Lasst euch nicht von denen provozieren. Sonst schadet ihr euch selber damit" schon war er auch weg. "Es tut mir leid, mein Onkel ist etwas versessen in Essen" sagte Hanami noch.

Somit saß ich nun alleine mit Rin da. Immerhin meinte Souske er würde bei Vater bleiben. Das ist hier auch nicht weit weg. Doch Rin hatte ja keine andere Bleibe. Ich lehnte am Sofa und musste wohl eingenickt sein. Mir trat Ethan vor die Augen. Das Szenario spielte sich vor meinen Augen ab. Als er mich schließlich fallen ließ schreckte ich auf und wurde wach. Ich fuhr mir schwer atmend durch die Haare. "Hier Mayumi" reichte mir Rin ein Glas Wasser. Als ich mich beruhigte.

"Bin ich etwa eingenickt?" "Ja aber es scheint so als hättest du nicht so gut geträumt in der kurzen Zeit" meinte Rin als ich seufzte. "Überhaupt nicht gut. Aber solltest du nicht schlafen? Morgen steht dein Turnier an?"

... ... ...

Wasser- ich hasse dich! || Free!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt