Hakkai x Mitsuya

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„Ey Yuzuha. Wohin so schick?", fragte ich meine ältere Schwester. „Ich treffe mich mit einem Freund.", meinte sie grinsend. „Mit Mitsuya?", fragte ich düster. „Wie kommst du auf ihn?", fragte sie überrascht. „Weiss nicht. Einfach ein Instinkt." „Ja mit Mitsuya. Schließlich sind wir immer noch freunde, auch wen ihr zusammen seid." „Wehe du zerstörst das. Ich weiss, dass du Gefühle für ihn hast." „Quatsch. er ist für mich eher wie ein Bruder. Gefühle habe ich für wen anderes.", meinte sie und verlies das Haus. Irgendwie vertraue ich ihr gar nicht, aber dafür Mitsuya und deshalb mach ich mir mal keinen Kopf um deren Treffen. Oder sollte ich es doch? Was für ein deal hat sie für ihn? Seid Sonntag haben wir uns auch nicht mehr gesehen und Yuzuha fährt morgen wieder ins Internat. Ich widerstand dem Drang ihr nachzulaufen und auszuspionieren. Ich vertraue ihm und schmeiße den Rest aus dem Kopf.

Als wir am Samstag Abend am Strand saßen sagte er gedankenverloren: „Hakkai. Egal was jemals passieren sollte. Ich liebe dich und würde alles tun, um dich nicht zu verletzte... doch sollte ich mich mal falsch entscheiden und dich doch verletzten, dann sei ruhig wütend auf mich, oder hass mich... aber hör dir auch bitte meine Seite an, wenn du wieder einen klaren Kopf hast. Ich will dich nicht durch etwas dummes verlieren." Ich war Sprachlos und wusste nicht, was er mit falsch Entscheidungen meinte... allerdings wusste ich ab da, dass ich ihm blind vertrauen kann und er würde niemals mich hintergehen. Gibt es aber für alles eine Erklärung? Seid dem ich ihn kenne ist er immer am lächeln, egal wie scheiße es ihm geht. Er versucht immer alles selber zu klären und hat selten jemanden etwas davon erzählt.

Verdammt jetzt werde ich schon wie er und mache mir viel zu viele Gedanken... vielleicht sind das alles auch nur Zufälle... Zur Ablenkung setzte ich mich an meinen Schreibtisch und erstellte Lernzettel für Japanisch. Irgendwann betrat Taiju mein Zimmer und schlug vor in die Stadt zu gehen und was zu essen. Das Knurren meines Magens stimmte zu und wir gingen in einen Sushiladen. „Wie läuft es mit Mitsuya?", fragte er plötzlich, während des Essens. „Besser, aber seid Yuzuha da ist benimmt er sich wieder komisch... aber er meidet mich nicht und redet auch mit mir über seine Gedanken, auch wenn es nicht alles ist.", sagte ich ehrlich. Wir haben keine perfekte Beziehung, aber ich will die auch nicht. Sonst geht das Feuer irgendwann aus, weil es langweilig wird. „Sie fährt ja morgen schon weg." „Hmh. Sie ist gerade bei Taka-chan.", murmelte ich. Taiju hielt inne und schaute mich an. „Yuzuha? Ist bei Mitsuya?", fragte er unsicher. „Ja warum?", fragte ich skeptisch und ein ungutes Gefühl breitet sich in mir aus. Hätte ich sie doch ausspionieren sollen?

Er sagte nichts dazu und nahm nur sein Handy, wo er eine Nachricht zu tippen schien. „Ach nur so.", entgegnete er dann und aß ruhig weiter. Will der mich gerade veraschen? Mit einem unguten Gefühl schrieb ich Mitsuya und fragte, ob alles oke sei. Er hat zwar selten sein Handy bei sich, aber vielleicht habe ich ja Glück... Nach dem Essen schaute ich drauf und es gab immer noch keine Rückmeldung von ihm „Geh zu ihm. Du bist mir zu unruhig.", sagte Taiju und lächelte mich an. „Danke.", entgegnete ich und verbeugte mich als dank und rannte los. Ich hoffe für beide, dass nichts schlimmes passiert ist. Bei ihm angekommen klingelte ich stürmischer als gewollt und Mitsuya öffnete mir überrascht die Tür. „Wo ist sie?", fragte ich außer Atem. „Wen meinst du?", fragte er verwirrt. „Na Yuzuha!", sagte ich lauter als gewollt. Er zögerte und schaute weg. „Nicht mehr hier.", sagte er leise.

Erleichtert atmete ich aus und umarmte ihn. „Gut. Dann bleibe ich jetzt hier.", sagte ich und küsste seine Wange. „Oke.", stimmte er mit einem leichten Lächeln zu und wir lösten uns. Ich folgte ihm die Küche und erkannte anhand der Zutaten und der Pfanne, dass er wieder Dorayakis macht. Also ist etwas passiert. „Hakkai... ich werde dir jetzt was sagen und du sollst bitte bis zum Schluss einfach zuhören oke?", fragte er, während er sich mit dem Teig beschäftige, „Oke.", stimmte ich ihm zu. Er atmete einmal tief ein und aus und fing an zu erzählen. „Bevor du mir deine Liebe gestanden hast und Yuzuha ins Internat kam... hatte ich eine Vorgeschichte mit ihr. Sie wusste zwar, dass ich Gefühle für dich habe und dennoch wollte sie eine Beziehung mit mir... Sie fing an mich emotional zu erpressen und zwang mich zu Dates und ging mit mir um, wie mit ihrem festen Freund. Ich weiss nicht mehr genau warum... aber ich lies es zu und... ehrlich gesagt hatte ich versucht das alles zu vergessen."

Er hielt inne und schien zu überlegen, wie er weiter erzählen soll. Ich schwieg und lies ihm die Zeit. In mir war alles leer und ich wusste auch nicht, was ich jetzt dazu sagen soll. „Als sie dann wieder kam... hatte ich angst, dass du davon was erfährst. Ich hatte häufig überlegt es dir zu sagen, aber ich wusste nicht wie und hatte direkt ein schlechtes Gefühl dabei und entschied mich dann jedes mal dagegen. Und dieses mal hat sie mich wieder in der Hand gehabt und gedroht es dir zu erzählen, wenn ich nicht mit ihr schlafe... sie hat auch Lügen ausgedacht und davon so geredet, als wäre es die Wahrheit... letztes mal haben Draken, Mikey und Taiju mir geholfen. Dieses mal hatte ich mich direkt an draken gewannt, aber dann alles wieder klein geredet. Dann hatte sie mehrere Deals vorgeschlagen, wo es sich darum drehte mit ihr zu schlafen... Ich hatte aber nicht mit dir Sex wegen ihr. Wie ich es schon gesagt hatte... Ich wollte es schon länger und es hatte sich so ergeben... so ihm Nachhinein fühle ich mich jetzt wie eine Schlampe... Ich habe ihre Deals nach Möglichkeiten immer abgeschlagen und habe mich distanziert bis heute... Ich habe mich auf ein Treffen geeinigt, was für sie wieder ein Date war und irgendwann ging sie zu weit und Mikey mischte sich ein... das alles wollte ich dir eigentlich auch verheimlichen... aber als du dann vor meiner Tür standest und mich umarmt hast konnte ich nicht anders und musste es dir jetzt erzählen... Ich habe sie nicht geküsst und jeder Berührung abgeblockt. Egal was sie dir erzählt glaub es ihr bitte nicht...", sagte er mit zittriger Stimme.

Auch wenn ich sein Gesicht nicht sah, wusste ich das er weint anhand seiner Stimme und weil er mich kein einziges mal angesehen hat. Ohne was zu sagen stand ich auf und zog ihn zu mir in eine Umarmung. „Es tut mir leid... ich wollte einfach nicht, dass du jemanden von uns hasst.", murmelte er in mein Oberteil und ich streichelte seinen Kopf. Ich wusste nicht was ich sagen soll. In mir war ein Riesen Gefühlschaos und ich musste erst das erzählte verarbeiten. Allerdings wusste ich eins. „Taka-chan. Danke, dass du es mir erzählt hast.", sagte ich leise. Auch wenn das jetzt komisch wirkt... aber ich liebe ihn trotzdem und werde mich auch von ihm nicht trennen. Wir standen locker 10 Minuten einfach da und schwiegen. Ich bemerkte anfangs, wie mein Oberteil immer nasser wurde, doch mittlerweile glaube ich, dass er sich beruhigt hat.

„Bist du sauer?", fragte er leise gegen meine Brust. „Weiss ich nicht. Irgendwie hatte ich gerade noch ein Gefühlschaos, doch jetzt ist mir das irgendwie egal. Ich weiss, dass du mit ihr in unserer Beziehung nichts hattest und das reicht mir. Hättest du mich betrogen wäre es was anderes. Allerdings frage ich mich warum du dich selber psychisch immer kaputt machst. Ich bin der letzte, der dir was dazu gesagt hätte, dass du was mit meiner Schwester vor uns hattest und das scheiße ist. Außerdem war es ja nicht freiwillig und ich weiss, was für eine Psychopathin sie ist.", sagte ich. „Du... wusstest davon?" „Jap. Taiju hat zwar versucht mich vor ihr zu beschützen, aber er ist ja auch nur ein Mensch und bemerkt nicht alles.", gab ich zu. Mitsuya umarmte mich fester und ich küsste seinen Kopf. „Ab sofort sage ich dir alles immer sofort. Versprochen.", murmelte er und ich lachte leicht. „Oke einverstanden. Ich halte mich auch dran."

Dann löste er sich von mir und wand sich direkt an die Dorayakis. Es ist bestimmt echt schwer für so einen wie ihn seine schwache Seite zu zeigen. Er wird auch bestimmt niemals mich anschauen, wenn er weint, aber das ist mir egal. Hauptsache er macht alles nicht mehr alleine durch. Um ihm die Peinlichkeit zu nehmen ging ich in sein Zimmer und zog meinen Oberteil um. Ach ja er wollte neue Hoodies... egal er hat mich heute zum kuscheln. Umgezogen ging ich wieder zu ihm und legte von hinten meine Arme um ihn. „Ich schlafe heute hier. Hab morgen erst zur dritten Stunde.", sagte ich entschlossen und stützte meinen Kopf auf seine Schulter ab. „Gerne.", entgegnete er mit einer glücklicheren Stimme. Grinsend küsste ich seine Wange und schaute ihm weiter zu. „Warum haben eig Mikey und Draken einen Schlüssel von deiner Wohnung?", fragte ich leise. „Wegen der Sache mit Yuzuha. Ich hatte doch alle ignoriert und so..", erklärte er. Ich nicjte und belies dabei das Thema. Als er fertig war brachten wir die Dorayakis Draken und Mikey vorbei und gingen dann zurück. Auf dem Rückweg hielten wir kurz bei mir an, damit ich meine Schulsachen holen konnte und gingen dann direkt zu ihm.

„Unsere Kinder werden definitiv deinen Nachnamen haben.", meinte ich und Mitsuya schaute mich etwas überrascht an. „Oke... aber dir ist bewusst, dass das nie passieren wird?", fragte er. „Es gibt viele Möglichkeiten Kinder zu bekommen." „Aber das meiste hat mit Adoptieren zu tun und für uns ist die Adaption noch nicht erlaubt." „Noch nicht. Aber wir sind ja noch mega jung.", entgegnete ich lächelnd. „Ja... stimmt...", murmelte er leise. „Was wenn ich später keine möchte?", fragte er nach kurzem schweigen. „Mal schauen. Vielleicht will ich dann ja auch keine mehr.", sagte ich nachdenklich. Mitsuya nickte nur und wir betraten die Wohnung. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

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