Kapitel 22

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Rex:

Ich sah eine Art bläulichen Nebeln von den zerstörten Droiden aufsteigen und war da scheinbar nicht der Einzige. „Was ist das denn?" kam von Cody. Das frage ich mich auch. „Was auch immer es ist, es kann nichts Gutes sein." General Kenobi deutete zum Rückzug, was bei dem sich immer schneller ausbreitenden Nebel eine ausgezeichnete Idee war. „Schnell, verriegelt die Panzer-Türen." Da ich mich schon so weit zurückbewegt hatte, dass ich den Schließmechanismus erreichen konnte, betätigte ich ihn. Langsam schlossen sich die Türen. Nach und nach liefen meine Brüder zu mir und sammelten sich im angrenzenden Gang. Fehlen nur noch der General und der Commander. Ich sah mich um, sie waren noch nicht zu uns gekommen, sondern standen in der Mitte des Ganges und hielten die Türen mit der Macht offen, damit alle Soldaten hindurchgehen konnten. Der Nebel war nun fast auf der Höhe ihrer Gesichter. „General, kommt schon!" Auch Cody stand neben mir und unterstützte meinen Ruf. Im letzten Moment bevor sich die Tür schloss, sprangen Ahsoka und General Kenobi durch die Öffnung.

„Was war das denn?" Cody war wie wir alle sichtlich schockiert über den Nebel. Ich drehte mich zu Ahsoka um, die an der Panzer-Tür lehnte und aussah, als wenn sie versuchte wieder zu Atem zu kommen. Auch General Kenobi lehnte an der Tür. „General, Commander? Ist alles in Ordnung?" Vorsichtig begann ich mich den beiden zu nähern, als General Kenobi zusammensackte. Ich hatte Ahsoka fast erreicht, als sie ebenfalls umfiel. Es gelang mir gerade noch sie aufzufangen, bevor sie auf den Boden fiel.

„Was ist das nur für ein Nebel gewesen?" Echo hatte sich auf den General zubewegt. „Überprüft ihre Vitalwerte und dann müssen wir sehen, dass wir von hier verschwinden." Cody hatte jetzt die Leitung übernommen. Meine Hand näherte sich Ahsokas Handgelenk, um ihren Puls zu fühlen. Ihr Herz schlug langsam, so langsam, dass ich zuerst dachte, es würde nicht mehr Schlagen. Bei dem Gedanken daran, setzte mein Herz erst einen Schlag aus und fing dann an zu rasen, doch ich musste mich zusammenreißen. Dann sah ich auf ihre Brust, die sich ebenfalls langsam hob und senkte. „Der Commander atmet noch aber ihr Herz schlägt sehr langsam." „Gleiches beim General." „Verstanden. Wir bringen sie auf die Med-Station." Wies Cody uns nun an. Ich schob meine Arme unter Ahsoka und hob sie hoch. Wie sie so kraftlos in meinen Armen lag, wurde das Stechen in meinem inneren immer schlimmer. Was ist das bloß für ein Nebel gewesen und was hatte er mit ihr gemacht?

Wir machten uns auf den Weg zur Med-Station. Kurz nachdem wir losgelaufen waren, begann Ahsoka Comlink zu piepsen. Ich drückte auf Annehmen. „Ahsoka? Bist du da?" General Skywalker war scheinbar von seiner Mission zurückgekehrt. „Sir, hier spricht Captain Rex. Commander Tano ist ohnmächtig geworden. Wir bringen sie auf die Med-Station." „Was ist passiert? Und was ist mit General Kenobi? Ich kann ihn nicht erreichen." „Das kann ich euch gleich erklären, General. Jetzt müssen wir die beiden erst einmal medizinisch versorgen." „In Ordnung, Ich komme zu euch." Er beendete die Verbindung. Schnell lief ich weiter zur Med-Station. Ahsoka bewegte sich in meinem Armen nicht, was mir ernsthafte Sorgen machte. Vor der Med-Station liefen wir beinahe in General Skywalker hinein, der um die andere Ecke gelaufen kam.

„Rex? Was ist passiert?" General Skywalker folgte uns in die Med-Station. Ich begann ihm zu erzählen, was passiert war und legte Ahsoka dabei behutsam auf eine Liege. General Skywalker folgte mir und strich Ahsoka sanft über den Arm. „Wir müssen herausfinden, was das für ein Nebel war. Wenn wir wissen, womit wir es zu tun haben, können wir ihnen helfen." „Ja, General. Sie haben Recht." Ich sah auf Ahsokas Gesicht. Sie bewegte sich nicht und ihr Gesicht hatte einen neutralen Ausdruck, wenn ich es nicht besser gewusst hätte, würde ich vermuten, sie schlief. Doch ihr Zustand machte mir ernsthafte Sorgen. Was wenn es ein Gift war und sie dadurch Schädigungen erleiden würde?

„Rex? Kommst du?" Ich sah zum General, der sich bereits zur Tür bewegt hatte. Scheinbar war ich so in Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkt hatte, wie er sich bewegte. „Natürlich, Sir." Ich warf einen letzten Blick auf Ahsoka und folgte ihm. „Wo genau ist der Nebel aufgetreten?" „Folgen sie mir." Ich lief voran, um ihm zu zeigen, wo die Droiden in unseren Kreuzer eingedrungen waren. Kaum hatten wir die immer noch geschlossenen Panzer-Türen erreicht, sah sich General Skywalker um. „Der Nebel ging also von den zerstörten Droiden aus?" „Ja, Sir. Nachdem wir sie zerlegt hatten, stieg er von ihnen auf. Ich weiß daher nicht, wie ratsam es ist, die Türen zu öffnen." „Ich verstehe deinen Einwand aber wir müssen sehen, ob wir noch etwas zum Analysieren haben oder sich der Nebel mittlerweile auf dem gesamten Kreuzer ausgebreitet hat. Ich hole R2, damit er uns Auskunft geben kann." Er wand sich ab und funkte seinen Astromek an. Aber warum hat uns der Nebel nicht zugesetzt, sondern nur Ahsoka und General Kenobi, überlegte ich währenddessen. Es hatte vermutlich damit zu tun, dass sie ihm länger ausgesetzt waren als wir. Schließlich sind sie noch länger in dem Abteil geblieben, damit wir entkommen konnten. Möglicherweise hing es aber auch mit dem in unsere Helme integrierten Filter zusammen, der die Partikel herausgefiltert hatte.

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