Vollmond

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Zuschauer wie auch der Dude der den Kampf eröffnet hatte, jener dann kurz darauf von Kazutora niedergeschlagen wurde, hatten nichts gegen den klar ersichtlichen Sieg Tōmans einzuwenden. Naja ausser Hanma, dieser kurze Zeit später wieder das Bewusstsein erlangte. Noch immer voller Energie trat er auf Mikey zu, meinte, dass das hier noch längst nicht vorbei sei, dann aber im nächsten Sekundenschlag einen herben Tritt des Bosses zu spüren bekam und zu Boden ging. Zum Zweiten.

So ging der Kampf, der Krieg zwischen der Tokyo Manji Gang und Valhalla mit dem Sieg an die erstere Gang zuende.

Eizelne Tage später es dann zu einer der wichtigsten Versammlung der Gang kam.
An jenem Tag ich das Haus verliess, meine Mom noch immer wie fort. Geschäftsreise, wie sie es nannte. Dem abendlichen Untergang der Sonne den warmen verfärbtem Himmel entgegen guckend, laufte ich mit einem zufriedenen Lächeln zum Schrein. Was Kazutora betraf, nach dem Konflikt hatten Mikey und er eine rechte Auseinandersetzung, welche holprig anfing, hiess sie schwiegen sich fast nur an, nicht wussten, was sie sich zu sagen hatten, das Ganze dann langsam ins Fahren kam, als Kazutora durch einen Seitenstecher meinerseits zu sprechen begann. Sich dafür entschuldigte, was damals vor Jahren geschehen war, über dessen Schuldgefühle sprach, wie er auch die anderen Dinge ansprach. Er bittete nicht um Vergebung, weil er verstehen konnte, dass Mikey ihm dafür niemals vergeben könnte, jedoch hielt das Schicksal immer etwas für jemanden in der Hand, denn Mikey beschloss an diesem Abend Kazutora für das Vergangene ihm zu verzeihen, dies den Jungen zum Weinen brachte.
So musste nicht viel Zeit vergehen und Kazutora wurde mit offenen Armen wieder in der Gang aufgenommen. Alle freuten sich, so auch ich.

Breit grinsend winkte ich den Ersten, diese ich von der Treppe aus sehen konnte zu. Strahlte wie ein verdammtes Honigkuchenpferd über beide Ohren. Sah wie mir ein überglücklicher Kazutora auf mich zukam mich kaum hatte er mich erreicht in eine herzerwärmende Umarmung zog, jene ich herzhaft lachend erwiderte. Uns beide zu den anderen gesellten, dicht nebeneinander da standen, warteten bis die Versammlung eröffnet wurde, an der Schulter dann ein Tippen vernahm, den Kopf seitlich drehte, in die grossen blauen Augen Takemitchys sah. Wie er den Mund öffnen wollte, jedoch dann genau im selben Moment als er die Worte an mich aussprechen wollte Mikeys Stimme ertönte. Zeitgleich mehrere verwunderte Verneinungen folgten, denn neben Mikeys linken Seite stand Shuji Hanma, Valhallas "Anführer".

Überrascht weiteten sich auch meine Augen bei dem Anblick.

'Was soll das? Was macht Valhalla hier?!'

Die Unruhe linderte sich von Sekunde zur nächsten und so begann der Boss zu reden.
„Ihr fragt euch sicher alle zurecht, was Valhallas Anführer Shuji Hanma hier an Tōmans Versammlung zu suchen hat. Ich übergebe das Wort somit an ihren Anführer, damit euch dieser aufklären kann!"

Gesagt. Getan. Mikey übergab das Wort Hanma.
„Wir Anführer haben beschlossen, dass sich Valhalla unterhalb Tōman unter Tetta Kisakis Kommando anschliessen wird!", stellte er klar, wobei ich erschrocken die Luft anhielt.
Mehrere Buh-Laute erfüllten die Luft um uns herum. Aufhörten, kaum hatte Mikey die Oberhand wieder.

„Der Pakt wird heute so geschlossen wie sich auch Valhalla ab heute unterhalb Tōman unter dem Kommando Tetta Kisakis anschliessen wird.", verkündet er, den Captain der 3. Division zu ihm rief, wie wir dass alles mit fassungsloser Miene verfolgten. Zeitlich sie den Pakt schlossen.

„Das ist ein Witz oder?"
„Unter Kisakis Kommando?"
„Oi, verasch mich nicht?!"

„Wird schon schiefgehen, was?", fragte ich meinen nebenan mit zweifelndem Unterton. Er schwieg, während er meine Hand in seine nahm und sie sanft drückte, ihm leicht überrumpelt entgegen blickte, es aber so beliess.

Der Pakt wurde geschlossen und die Versammlung war kurze Zeit später dann auch schon vorbei. Mit dem kleinen Unterschied, dass der Gang Leader mich nach der Versammlung zu sich bittete.

Es war dunkel und die Umgebung wurde nur noch von den Laternen und dem Vollmond am klaren wolkenfreien Himmel beleutet. Mitten auf dem Platz stand ich keinem Meter dem Blondschopf gegenüber. Mit mysteriöser Miene kam er vor mir ins Stehen, musterte mich kritisch, was mich auf eine Art verunsicherte und ihn unbehaglich ansehen liess.

„W-Warum siehst du mich so kritisch an hab ich etwa etwas im Gesicht, eine Motte?", stotterte ich unbehagen vor mich hin. Er hörte aber nicht damit auf.

„Lauft da zwischen Kazutora und dir was?", fragte er die für unmöglich haltenste Frage in einer solchen ernsten Situation. Für kurze Zeit vergessen zu haben wie man eigentlich spricht, starrte ich ihn an, legte den Kopf schief.
„Eh?"
Diesmal fing er nicht zu lachen an, sondern sein Gesicht blieb ernst, todernst. Er meinte es wahrhaftig ernst mit der Frage.
„Zwischen Kazutora und mir? Nein, da läuft nichts! Warum sollte es auch, wir sind nur sehr gut miteinander befreundet das is-", ein Grinsen zierte bei der Entzifferung der bizarren Frage meine Lippen.
„Bist du etwa eifersüchtig?", fragte ich ihn witzelnd, worauf er knallartig rot anlief und zurückwich.
„Wa-Was nein, warum sollte ich?"
Ich kicherte erfreut auf.
„Warum fragst du denn?"
„E-Es sah so aus, er sieht dich immer so mit diesem Blick an, und bei der Versammlung umarmt er dich immer, und packt deine Hand da da-"
„Omg"
„Was?"
„Du bist tatsächlich eifersüchtig!"
„Häääh, nein niemals, das stimmt nicht!"
„Und wie das stimmt, dein purpur farbenes Gesicht bestätigt es nur noch aufs Hundertfache!", lachte ich, indessen er mich mit grossen Augen anstarrte. Ich mich vor Lachen kaum halten konnte.
„Das ist total süss!", kicherte ich erhaben auf, sein weniger rotes Gesicht vor mir sehend, wie er vor mir stand und mich anstarrte. Verlegen, dennoch lag auch was anderes in seinem Ausdruck, den ich nicht definieren konnte.

„Und da lauft wirklich nichts zwischen euch?", fragte er mit nun weniger nervöser Stimme.
Ich schüttelte den Kopf.
„Nein garnicht, wir sind nu-"

Ein Paar angenehm warme und übernatürlich weiche Lippen auf meinen ausmachend, liess mich verstummen, die Augenlider aufreissen, zeitgleich er beide meiner Handgelenke mit seinen Händen umfasste, sie leicht zur Seite in Höhe der Augen in der Luft neben dem Kopf festhielt. Die Augen geschlossen, beim Vergehen der Zeit ich diese allmählich desgleichen schloss. Den unbeschreiblich sanften Kuss erwiderte, mit leicht geöffnetem Mund von mir wegstarrte.

„Wow, das kam unerwartet.", schmunzelte ich mit verlegenem Ausdruck, meine Lippen von einem feinem Lächeln umgeben. Die seinen Griff um meine Handgelenke, langsam in die tiefe sinken liess. Fühlen konnte, wie er ebenfalls verlegen zu sein schien.

„I-Ich...", wollte er beginnen, hob den Kopf zart an. „Also ich...-", wiederholte er mit niedlich stotterndem Unterton, gleichzeitig ich meinen Mut fasste und meine Lippen auf seine legte. Überrascht schlug er die Augen auf, schloss sie dann nach Sekundentakt wieder. Lächelte in den Kuss hinein, gleichzeitig ich spüren konnte, wie er einen Arm um meine Taille schlang, meinen Körper an sich heranzog, sodass meine beiden Handflächen auf seinem Brustkorb landeten. Das Kribbeln in meinem gesamten Körper spüren konnte, ebenfalls in den Kuss hineinlächelte, eh er ihn erwiderte, mir zuwider lächelte, dieses ich mit erhitzen Wangen erwiderte.

„Ich mag dich wirklich sehr, Tora!", gestand er mir.
„I-Ich mag dich auch wirklich sehr, Mikey! Du hast mein Leben ab dann verändert, als du in dieses geschritten bist. Du hast meinem Leben einen Sinn ergeben und dafür bin ich dir auf ewig dankbar!",bedankte ich mich bei ihm, lachte zu ihm auf. Zeigefinger und Daumen unter meinem Kinn wahrnahm, wie er es leicht zu sich hoch anhob, vorsichtig und zart seine Lippen auf meine legte. Einen kurzen aber vor Leidenschaft nur so trotzenden Kuss auf sie pflanzte. Ihn überglücklich lächelnd und den Bauch voller Schmetterlinge erwiderte. Verträumt in die wunderschönen unter dem Mondlicht und Laternen funkelnden ozeanblauen Augen sah, die mir gleichsoeben entgegen blickten.

unmaidensely - a Tokyo Revengers FanfictionWhere stories live. Discover now