Was nun?!

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Verträumt und glücklich wie noch nie, lief oder flog ich nach Hause. Auf dem Weg dorthin immer wieder meine Finger an die Lippen legte, das aufgeregte Zittern im ganzen Körper noch spürte. Wie auch die Schmetterlinge an den blossen Rückgedanken an das Geschehnis, an den Kuss, im Magen wie verrückt herumflatterten. Lange nicht mehr so glücklich, hüpfte ich förmlich nach Hause, die Arme im Takt der Schritte mitschweifen liess. Innerlich lächelte. Noch immer nicht ganz glauben konnte, was geschehen war. Nach einer Zeit lang kam ich dann an der Haustür an, den Schlüssel aus meiner Hosetasche herauszog, ihn in das Schlüsselloch führen wollte, ein Rascheln dann aber hinter mir wahrnahm, den Kopf über die Schulter hob, wobei das Geräusch sich verstärkte und bevor ich überhaupt herausfinden konnte um wen oder was es sich handle, verspürte ich auch schon einen herben Schlag gegen meinen Hinterkopf, jener mir sofort die Sicht vor Augen nahm und alles um mich in tief währende Schwärze versinken liess.

Ein unbeschreiblich ziehender Schmerz weckte mich aus meinem ungewollten Schlaf. Spürte wie ich auf seinem Stuhl sass, die Handgelenke hinter dem Rücken des Stuhls gefesselt waren. Mein Kopf schlaff herabhing, diesen angestrengt hob, jedoch ausser des in den Raum leuchtenden Vollmondes nichts wirklich brauchbares für die Identivizierung des Ortes fand. Leicht stöhnend versuchte ich mich so gut es in meiner Lage ging richtig aufzusetzen, zeitgleich eine männliche Stimme die Mauern des Gebäudes erfüllten. Seine Stimme die Mauern des Lofts erfüllten.

„Das du über meinen Plan ein wenig Bescheid wüsstest hatte ich schon vermutet, doch dass es dir gelingen würde meinen Plan, an diesem ich Jahr um Jahr drangesessen war, so umzustellen so zu behindern, dass es dir sogar gelingen würde einen Tod zu verhindern, kotzt mich wahrlich an. Dass das so ausarten würde hätte ich nie für möglich gehalten, wie anstrengend. Ich tu das hier ausserdem auch äusserst ungern, Tora.", sprach die immer näherkommende Stimme Tettas. Entgeistert erwiderte ich seinen Blick, kaum war er vor mir zum Stehen gekommen.
Ein freches Lächeln meine Lippen zierte.

„Was nun Tetta, willst du mich jetzt umbringen? Das würde dir nichts nützen, denn ich bin nicht dumm weisst du, die anderen wissen nämlich ebenfalls über deine ekelhaften Pläne Bescheid, wenn du mich hier also umbringst, wird alles sofort auf dich zurückfallen, anstrengend nicht wahr?", machte ich ihm kund, jenes er mit genervter Miene erwiderte.
„Wie listig du bist!"
„Nein Tetta das nennt man nicht listig sondern, schlau!"
„Tz"
Das freche Grinsen noch immer meine Lippen zierend, blickte ich ihm zuwider.
„Und das habe ich alles von dir abgesehen.", flüsterte ich mit beinah schon bedrohlichen Unterton vor mich hin, sodass er sein Gesicht noch mehr verzog. Kein Ausweg sah, doch dann hinter seinem Rücken fasste, etwas zückte, wobei ich mit geweiteten Augen das schwarzglänzende Ding betrachtete. Schnell erkannte um was es sich hier in seiner Hand handelte.
Eine pechschwarze Pistole.
'Wie ist er denn an die gekommen!'
„Jetzt nicht mehr so taff was, Tora?!", kicherte er mit belustigem Gesichtsausdruck mir entgegen.
Das Gefühl, als hätte sich ein tiefer Kloss in meiner Brust verankert, starrte ich auf die Waffe, die er mit zur Seite gerichteten Oberkörper mir an den Vorderkopf richtete. Mein Puls rasste zwar, dennoch liess ich es mir nicht anmerken, versuchte es mir nicht anmerken zu lassen. Biss die Zähne zusammen. 'Verdammt, ich stecke so ziemlich in der Scheisse!'

„Wie gesagt das alles hätte nicht so verlaufen müssen, hättest du dich nur rausgehalten. Dank dir ich jetzt ein richtiges Chaos vor mir habe, doch auch wenn ich dich hier und jetzt umbringe, wird dies Mikey innerlich sicherlich total zerfetzen, er würde wahrscheinlich noch mehr in der Dunkelheit versinken, als ich es vorgesehen hätte. Also vllt sollte ich dir auch dankbar sein, Tora. Du hast meinen Plan, hast meine gesamten Pläne vllt total auf den Kopf gestellt, dennoch werde ich mein Ziel erreichen, dein Tod beschleunigt dies nur um etwas!", sprach er mit sicherer Stimme, die Waffe an meiner Stirn nachlud. Schwer schluckend zu ihm aufblickte.
„Du hast dich ganz schön hässlich verändert, denkst du allen ernstes, dass dich Tachibana so will? Ein Mörder, ein Krimineller. Sie würde dir nicht zu Füssen liegen, nein sie würde dich verabscheuen, sich vor dir fürchten. Deine Pläne werden mit deinem eigenen Tod enden, das versichere ich dir! Egal ob du mich hier umlegt oder nicht!", gab ich von mir wieder und starrte ihm mit wutverzehrtem Gesicht, dennoch aber auch mit Selbstsicherheit entgegen.
Monoton starrte er auf mich herab, drückte die Waffe stärker gegen meine Stirn.
„Es ist schade, dass es so enden muss, Tora Terayami, es hätte alles so viel besser und mit weniger Blut vergiessen verlaufen können.", hörte ich ihn noch sagen, eh ein ohrenbetäubendes Geräusch das Loft erschütterte, gefolgt von einem Schuss...

Fortsetzung folgt...

unmaidensely - a Tokyo Revengers FanfictionWhere stories live. Discover now