Epilog

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25:1 das war der Endstand unseres Spieles gegen die Nationalmannschaft.
Doch nicht wir hatten die 25 Tore geschossen, sondern die Nationalmannschaft, Leons Tor blieb
unser einziges Tor...
Apropos Leon unser werter Herr Anführer hatte sich nach dem siebten Tor der
Nationalmannschaft einfach verkümmelt, er ist einfach gegangen.
Er hat uns, seine eigene Mannschaft einfach im Stich gelassen.
Und nun saßen wir alle bis auf Leon in Hatschis und meiner Werkstatt, jeder von uns hatte einen
Becher mit Hatschis Kakao in der Hand.
Ich saß mit dem Kopf an Maxis Schulter angelehnt auf einem der Kissen, Maxi hatte einen Arm
um mich gelegt da er wusste wie sehr mich das ganze mitnimmt, er wollte für mich da sein und
das obwohl es ihm genauso schlecht ging wie mir.
Es herrschte eine Unangenehme Stille in der Werkstatt die niemand zerbrach.
Doch auf einmal sagte Deniz etwas: „Jungs, ich weiß es könnte keinen schlechteren Moment
geben als diesen aber ich hab euch was zu sagen..." wir sahen alle zu ihm „ich werde zurück in
die Türkei ziehen..." lies er die Bombe platzen.
Jeder und wirklich jeder von uns starrte ihn geschockt an.
Ich löste mich aus Maxis Arm und ging auf Deniz zu, ich sah ihn mit Tränen in den Augen an „Es
ist okay Deniz, wir werden dich vermissen aber du wirst immer ein Teil von uns bleiben." sagte
ich und umarmte ihm „Danke Lotta." flüsterte er mir ins Ohr.
Auf einmal spürte ich ein weiteres Paar Arme auf meinem Rücken, Vanessa hatte sich unserer
Umarmung angeschlossen und auch die anderen Kerle schlossen sich nach und nach dieser
Umarmung an.
Wir saßen noch bis tief in die Abendstunden bei Hatschi und genossen die Anwesenheit der
jeweils anderen denn das war der einzige Halt den wir momentan noch hatten...
Denn die wilden Kerle würde es wahrscheinlich nicht mehr geben...
Als ich zu Marlon sagte, dass Fußball nicht alles im Leben ist hätte ich nie gedacht, dass wir uns
mal in einer solchen Situation wie dieser befinden würden.
Nach und nach verließen wir die Werkstatt und ich schloss hinter uns ab, ich fuhr mit Maxi und
Markus nach Hause.
Zuhause angekommen stellte ich mir ein Glas Apfelsaft in die Mikrowelle und setzte mich dann
mit dem heißen Getränk auf die Couch „Hey Lotta ist alles okay?" fragte mich mein Bruder
welcher grade im Wohnzimmer aufgetaucht war.
„Weißt du Kleiner, heute ist etwas passiert was ich nie für möglich gehalten hätte und das hat
mich total aus der Bahn geworfen." antwortete ich ihm.
Er kam auf mich zu, setzte sich neben mich und schlang seine Arme um meinen Bauch „Alles
wird gut Lotta! Und egal was passiert ich werde immer für dich da sein." murmelte er.
Mir steigen die Tränen in die Augen mein Bruder sah zu mir hoch „Warum weinst du? Hab ich
was falsches gesagt?" fragte er besorgt.
„Nein du hast rein gar nichts falsch gemacht. Im Gegenteil" antwortete ich ihm „Aber warum
weinst du dann?" fragte er mich erneut „Ich bin einfach dankbar. Dankbar, dass ich deine
Schwester sein darf." murmelte ich.
„Ich bin froh dich als Schwester zu haben Lotta. Und ich bin dankbar, dass das so ist aber wie
kommst du da grade drauf?" fragte er „Weißt du du bist für mich da ohne, dass ich dir sagen
muss was das Problem ist. Du bist hier und versuchst mich zu trösten auch wenn du nicht weißt
worum es geht. Und dafür bin ich dankbar." erklärte ich ihm „Weißt du Lotta, mir ist es egal
warum du traurig bist alles was für mich wichtig ist ist, dass ich in Momenten wie diesen bei dir
sein kann und versuchen kann dich zu trösten. Denn du warst immer für mich da und jetzt
möchte ich für dich da sein." murmelte er und umarmte mich wieder ich legte meine Arme um ihn und fing an zu weinen. Ich ließ alles raus was ich bisher zurückgehalten hatte und mein Bruder strich mir einfach nur

beruhigend über den Rücken „Lotta egal was ist, wir schaffen das schon." sagte er und wischte
mir die Tränen aus dem Gesicht.
„Sicher das du der jüngere von uns beiden bist?" fragte ich ihn und schmunzelte leicht „Jap da
bin ich mir sicher!" antwortete er mir und ich lachte leicht.
„Da ist es ja!" sagte mein Bruder erfreut, ich sah ihn verwirrt an „Dein Lachen Lotta!" erklärte er
mir „Verlier es nicht!" sagte er.
„Das werde ich nicht versprochen!" sagte ich und hielt ihm meinen kleinen Finger hin er hakte
seinen kleinen Finger mit meinem ein „Das ist ein Versprechen für die Ewigkeit!" murmelte er.
Ich nahm ihn nochmal in den Arm und trug ihn dann die Treppe hoch in sein Bett „Danke Kleiner.
Du hast mir heute Abend echt geholfen." flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf den Kopf.
Ich legte seine Decke über ihn und schaltete beim rausgehen noch das Licht in seinem Zimmer
aus „Gute Nacht." flüsterte ich und schloss die Tür hinter mir.
Ich ging die Treppe hinunter ins Wohnzimmer um noch kurz mein Glas wegzuräumen und grade
als ich das Wohnzimmer betrat klingelte unser Telefon...
Ich hob den Hörer ab „Hallo?" fragte ich „Lotta bist du das?" antworte mir die Stimme vom
anderen Ende der Leitung.
„Ja ich bin's!" antworte ich „Du hörst dich traurig an, alles in Ordnung?" wurde ich gefragt.
„Glaubst du ich könnte dich besuchen kommen?" fragte ich „Ja klar du weißt doch du bist bei
uns immer herzlich Willkommen!" lautete die Antwort.
„Okay perfekt, danke ich muss hier einfach mal raus, ich erklär dir alles wenn ich bei dir bin!"
sagte ich „Alles okay lass dir Zeit, soll ich dich abholen?" fragte mein Gesprächspartner.
„Das wär nett." antwortete ich „Okay dann bin ich morgen bei dir. Gute Nacht Lotta!" hörte ich es
durch den Hörer „Dir auch eine gute Nacht und bis morgen!" verabschiedete ich mich und legte
auf.

Lotta und die Wilden Kerlen gegen die Flammenmützenحيث تعيش القصص. اكتشف الآن