Gini-Boy

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*kleine Anmerkung zur Kapitelbezeichnung: meiner Meinung nach ist das Kapitel ziemlich ernst und deshalb wollte ich dem Kapitel einen nicht so ernsten Namen geben. Und da ich Gin oftmals auch "Gini - Boy" nenne..... Naja, viel Spaß beim Lesen. 
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Die zwei Männer starrten genau in ihre Richtung. Yuki drückte sich so platt auf den Boden hinter dem Gebüsch, wie es ging. Lass sie mich nicht bemerkt haben, bitte!, flehte sie stumm. Sie wartete mit klopfendem Herzen solange, bis sich die zwei Männer wieder umgedreht hatten und davon gegangen waren. Absolut erleichtert atmete sie auf und da sie etwas Sorgen hatte, dass die Männer zurückkommen könnten, schlich sie leise weg. "Das mache ich lieber nicht mehr", murmelte sie kopfschüttelnd vor sich hin. Oft hatte ihre Mutter sie zurechtgewiesen, dass sie, bevor sie etwas tat, erstmal nachdenken sollte und nicht aus Impuls heraus zu handeln. Dies beherzigte Yuki bis heute nicht. Sie machte sich auf den Heimweg und währenddessen konnte sie an nichts anderes mehr denken als an das Gespräch. Sie versuchte, es irgendwie zu analysieren, irgendwie die Bedeutung herauszufinden, doch sie konnte sich nicht konzentrieren und so ließ sie ihr "Detektiv Spiel" erstmal im Hintergrund, da sich ein neuer Gedanke eingeschlichen hatte. Morgen wollte sie ja zur Apotheke gehen um nach einem Praktikumsplatz zu fragen. Sie wollte lieber persönlich hinkommen. Am Abend suchte sie sich nochmal die Adresse raus und eine Stunde später ging sie dann schlafen.           

Am nächsten Morgen stand sie früher auf als sonst. Die Sonne schien schon strahlend vom Himmel herunter und Yuki's Laune verbesserte sich noch mehr. An das Gespräch hatte sie nicht mehr gedacht. Nach dem Frühstück ging sie auch schon los. Es war glücklicherweise kein weiter Weg und da Yuki kein Auto besaß, kam ihr das recht. Sie holte ihr Handy heraus um sich hin navigieren zu lassen. Sie schaute ab und zu auf das Display um sicher zu gehen, dass sie auch richtig war. Nach 2 km Fußmarsch war sie da, doch von einer Apotheke war weit und breit nichts zu sehen. Stattdessen stand sie vor einem etwas großen Gebäude, jedoch sah das gesamte Gebäude leer aus. "Hä? Wo bin ich denn gelandet?", sagte Yuki konfus. Sie war verwirrt und kramte ihr Handy wieder aus ihrer Tasche um zu gucken, wo sie war. Das Navi funktionierte nicht, da Yuki kein GPS Signal hatte. Sie konnte nur die Adresse sehen, die sie eingegeben hatte und erst jetzt merkte sie, dass ihr ein Zahlendreher passiert war und nun war sie hier völlig falsch, in einer fremden Umgebung und zudem konnte sie hier niemanden fragen, da hier keiner war. "So ein Mist!", fluchte sie, ihre gute Laune war sichtlich gesunken. Ratlos stand sie nun da und wusste nicht, was sie nun tun sollte. Ihr Navi funktionierte weiterhin nicht und weil sie sich hier absolut nicht auskannte, wollte sie ungern einfach drauflos maschieren. Sie hielt ihr Handy in alle Richtungen, doch Yuki hatte immer noch keinen Empfang. Seufzend steckte sie ihr Handy wieder in ihre Tasche und sah sich das Gebäude an. Sie fühlte sich komisch, dieses Gebäude war irgendwie unheimlich, aber dennoch wollte Yuki wissen, um was es sich dabei handelte. Es war sehr geheimnisvoll. Als würde es eine Aura umgeben, die Yuki in den Bann zog. Nein, einfach ignorieren!, befahl sie sich selber. Auf einmal kehrte der Drang zurück der sie auch dazu gebracht hatte, die Männer zu belauschen. Nicht machen!, versuchte sie sich davon abzuhalten hinein zu gehen, doch sie konnte es nicht. Irgendwas sagte ihr, dass sie das Gebäude einfach so betreten konnte. Neugierig und leichtsinnig wie sie war, schritt sie auf das Gebäude zu und schließlich stand sie vor dem Eingang. Soll ich wirklich?, fragte sie sich die ganze Zeit. Hastig sah sie sich um und vergewisserte sich, dass niemand da war. Ach, was soll's, die Tür wird doch so oder so verschlossen sein und wenn ich doch reinkomme und Menschen dort drin sind, kann ich ja gleich mal nachfragen wo ich hier bin!, dachte sie und zu ihrem Erstaunen ließ sich die Tür problemlos öffnen. Aufgeregt ging sie hinein und wie anfangs vermutet: es war komplett leer. Jedenfalls sah es ganz okay aus. Sie ging eine Treppe hoch und landete bei einem Korridor. Es war nicht leicht, irgendwas auszumachen, da es relativ finster war, aber trotzdem konnte Yuki grade noch so etwas erkennen. Sie lief den Korridor entlang und blieb bei einer Tür mit dem Namen 'Archiv' stehen. Hoffentlich geht diese Tür auf, dachte sie hoffnungsvoll. Richtig wohl war ihr zwar nicht, doch sie ignorierte das. Zu ihrem Glück ließ sich die Tür tatsächlich öffnen, was Yuki mit einem Jubeln kommentierte. Überall waren Akten zum Thema Medizin und Forschung. Der Raum war ziemlich groß und sehr übersichtlich, alles war sehr gut sortiert, stellte sie fest. Bei mir wäre es definitiv mega unordentlich geworden, dachte sie belustigt und lief weiter hinein. An einem Schreibtisch angekommen konnte sie nicht fassen, was sie dort sah. War das Schicksal? Sie wusste es nicht. Vor ihr lag eine Akte die mit "APTX 4869" beschriftet war. Mit einem Mal fiel ihr wieder das Gespräch ein, in dem das APTX vorgekommen war. Das ist nicht wahr! Solche Zufälle kann es nicht geben!, wiederholte sie die Wörter in ihren Gedanken. Sie nahm die Akte hoch und ihr war klar, dass sie was bedeutendes in der Hand hielt. Sie öffnete es und sah sich die ersten Seiten an. Ihr wurde übel bei dem, was sie da las. Wer entwickelt so ein grausames Gift?, dachte sie entsetzt und überlegte, ob sie damit zur Polizei gehen sollte. Doch dann zweifelte sie und verfluchte es, dass sie wiedermal so dumm gewesen war rein zu gehen. Was machte sie jetzt? Entschlossen nahm sie die Akte und steckte sie ein. Sie wusste, dass dies gefährlich war, aber wenn das stimmte, was dieser Mann mit dem langen Mantel gesagt hatte, dann würden diese Informationen demnächst nicht mehr existieren. Auf einmal bekam sie Angst. So schnell wie sie konnte, verließ sie das Gebäude, rannte auf die Straße und sah nicht mehr zurück. Ihr war es zu unheimlich gewesen und Yuki sah die Gefahr, dass diese Männer plötzlich auftauchen könnten. Sie entfernte sich etwas vom Gebäude, bis sie endlich wieder Empfang hatte und sich nach Hause navigieren lassen konnte. Sie hatte keine Lust mehr zur Apotheke zu gehen, nicht, nachdem sie solche Informationen gelesen hatte. Sie ging stark davon aus, dass dieses fragwürdige Gebäude eine Art Forschungslabor war. Sicher war Yuki sich dennoch nicht. Als sie zu Hause angekommen war, legte sie die Unterlagen in ihr Büro und beschloss, erstmal was zu essen bevor sie mit den Recherchen im Internet über das APTX anfing.           

Gegen Mittag erreichte ein schwarzer Porsche das Forschungslabor und zwei Männer stiegen aus. "Brennen wir es sofort nieder?", fragte der Mann mit dem schwarzen Anzug den anderen Mann mit den langen, silber - grauen Haaren. "Nein, noch nicht. Ich will mich erst vergewissern, ob noch alle Informationen vorhanden sind. Wenn alles stimmt, warten wir bis es dunkel wird und dann."Gin lief mit schnellen Schritten zur Tür, während Wodka etwas hinter ihm lief. "Wie erwartet: die Tür ist nicht verschlossen.", sagte Gin und sein düsterer Gesichtsausdruck nahm etwas Freude an. Er spürte jedoch etwas, das ihn beunruhigte. Hier stimmt etwas nicht!, dachte er und meist konnte er sich auf sein Gefühl verlassen, denn es täuschte ihn nie. Er beschleunigte seine Schritte und sein erster Gedanke war, das Archiv zu kontrollieren. "Was ist los, Gin?", wollte Wodka wissen, denn ihm war aufgefallen, dass Gin gehetzt wirkte. "Gleich!", war die Antwort, die er zurückbekam. Bei dem Archiv angekommen sah Gin, dass die Tür nur angelehnt war und riss sie auf. Er stürmte zum Schreibtisch und sah sofort, was fehlte. Er lächelte. Dieses Lächeln war jedoch keineswegs ein fröhliches, sondern ein grausames Lächeln. "Ich wusste es.", sagte er leise. "Was?", fragte Wodka und war ziemlich beunruhigt. "Die Informationen zum APTX fehlen.", stellte Gin sachlich fest und fragte sich zugleich, wer es gewesen sein könnte. Am Anfang dachte er an Sherry, verwarf diesen Gedanken aber wieder. "Wir sehen uns am besten die Überwachungsvideos für den Eingang an!", befahl er und dann machten sie sich auf den Weg. Als sie bei dem Kontrollraum für die Technologie angekommen waren, öffnete Wodka die Videoaufzeichnungen. Am Eingang sahen sie eine junge Frau, die beim betreten noch ganz ruhig hineinlief und als Gin die Aufnahme von diesem Punkt aus vorspulte, konnten sie sie rausrennen sehen. Sieh an, sieh an, dachte Gin. "Soll ich diese Frau in den Datenbanken suchen?", fragte Wodka. Gin nickte knapp. Sofort wurden die gesamten Daten aufgelistet, auch ihre Adresse. Gin nahm sein Handy und berichtete dem Boss davon, dass die Infos zum APTX fehlten und nach wenigen Minuten erhielt er auch schon eine neue Anweisung. Er drehte sich zu Wodka um, der erwartungsvoll zu ihm sah, und schließlich sagte Gin: "Statten wir doch mal dieser Yuki Aoyama einen Besuch ab." 
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Fun Fact: Der Mangaka von Detektiv Conan (Gosho Aoyama) sagte mal, dass Gin ein richtiger Frauenschwarm ist [ das glaube ich gerne ] und als man ihn fragte, was Gin getan hätte, wenn eine Frau ihn um ein Date bitten würde und wo er sein Date hinbringen würde, anwortete Aoyama, dass Gin sie zum Friedhof mitgenommen hätte, sprich, Gin würde sie umbringen...         
Tjaaa, da hab ich wohl leider keine Chancen...lol ^_^         

By the way: wer aus Detektiv Conan ist euer Lieblingscharakter? (Meiner ist Gin)

Liebe Grüße, euer Jinkuro!

Gin-Bittersüße JagdWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu