Kapitel 2 - Selbsreflektierend

0 0 0
                                    

Selbstverletzung, es ist ein Thema, was genauso gerne totgeschwiegen wird oder bemeckert wird, wie damals die Homosexualität, oder die Tatsache das Frauen arbeiten gehen wollten und auch in Berufen wo man davon ja dachte, dies schaffe nur ein Mann. Im Nachhinein betrachtet, sieht man ja nun, wie falsch man damit lag. Tatsächlich, sollte man für solche Hirngespinste zum Arzt gehen und sich oftmals  Medikamente verschreiben lassen, Therapien machen, oder sich mal richtig schönen Urlaub gönnen, man sprach  es tot. Man schob es in eine Ecke: "Sowas gibt es gar nicht." Oder "du spinnst doch nur."  Es gibt die eine Sorte von Menschen, die sowas  sagen, die sehen das so, weil sie eine gewisse Angst verspüren. Nicht jeder Mensch geht mutig voran, wenn etwas Fremd ist.  So ist es oftmals die Angst, die diese Sätze aus einem  herausbringen.  Es gibt aber auch die Sorte Menschen, die es oftmals aus Hass, eigentlich  genauer betrachtet, merkt man daran wieder nur eine Art psychischer Bruch. Sei es die kindliche Erziehung, sei es die Ablehnung, die man bekommt, oder bekommen könnte, wenn man auch so denkt oder fühlt, machen. Also reagiert man abwertend und es ist auch nicht deine Aufgabe, dein Gegenüber davon zu überzeugen, du machst das Richtige und ja, ich weiß es ist leichter gesagt als getan. Ja du hast recht, es ist leichter gesagt als getan, es erfordert eine Menge Mut von einem, etwas zu riskieren, um selbst mit dem, was man braucht, zufrieden zu sein und glücklich zu sein. Erst recht, wenn es Menschen sind, die deine Familie sind, diesen letzten Funken Hoffnung in einem selbst  geben. Ich zwinge hier keinen, sich so lange den Mut zuzusprechen, bis du es schaffst und ehrlich gesagt, finde ich es auch sehr egoistisch, jemanden dazu zu drängen, etwas kund zu geben, was persönlich für einen ein schwerer Schritt  ist. Man selbst entscheidet sein Tempo und ist man der Meinung als eigentlicher Freund, man findet gewisse Dinge nicht schnell genug, dann ist eine Art Druck aufbauen das schlechteste was man machen kann. Einen emotionalen Druck hat diese Person ja schon mit sich selbst. Sie diskutiert  bei Gott, wer weiß wie lange er mit sich selbst und macht sich selbst diesen Druck. Worte, die du ihr sagst, um sie von etwas zu überzeugen, selbst wenn es positiv ist. Ist nicht fördern.
Jetzt hör auf dich zu fragen "und was soll ich dann tun?"
Meine Meinung? - Wenn die betroffene Person es kann, dann lasst sie ihre Gedanken aussprechen, fragt sie nach was sie denkt und wenn es nur Worte sind. Frag vor allem genauer, nicht so, als würdest du sie verhören. Seitdem habe ich so oft bemerkt, wie die direkten Fragen mich auch oft aus dem Diskutieren mit mir selbst herausgeholt haben. Natürlich funktioniert das nicht immer.  Die Person muss dir eine Art Zeichen geben, manchmal ist kurzer Blickkontakt, manchmal ist es starke Luft holen.  Man kann es vergleichen, als würde  der Körper entscheiden, man hält die Luft an, aber du versuchst zu atmen. Ungefähr so ist es vergleichbar mit dem Reden. Deine Erlebnisse, Ereignisse und Erfahrungen beschließen, man hält den Mund, bevor es schlimmer wird. Während dein Kopf und Bauchgefühl schon reden will und es auch immer wieder versucht. Manchmal sind es persönliche Zeichen.

Ich zb. Tippe unbewusst mit einem Körperteil immer wieder meinen Freund an, oftmals wenn es auch in eine Panikattacke rutscht. Manchmal schreie ich, keins das einem das trommelfell platzt. Eher ein ärgerliches ah, so wenn dir etwas nicht gelungen ist.  Oder was oft passiert, ich hole tief Luft. Und es ist auch kein proaktives Atmen, ich selbst merke oft, wenn ich  versuche es selbst mit mir aus zu machen, versuche ich ruhe zu bewahren. Nun meine Damen und Herren, wenn sie schnell atmen, welche Sätze hören sie da oft, von der Person  die helfen will?
Genau: "Tief einatmen, tief ausatmen." Oder "ruhig atmen." Oder "bleib ruhig." Für die Person die jemand  um sich haben, die in Angst und Panik geraten ist es ein "verdammte Scheiße, atme vernünftig sonst box ich dir in die Lungen, du machst mir Angst." Und auch diese Reaktion ist verständlich, es sei denn, ihr habt eine bewusst gewaltige Person um euch und ihr werdet wirklich verprügelt und bestraft. Dann entfernt euch von ihnen und holt euch sofort Hilfe!

Ja, was ist also irgendwann  in unseren Köpfen drinnen ? Wir müssen nur ruhig atmen und dann sind wir ruhig. Na? Bei wie vielen hat es denn so wirklich geklappt? Jedenfalls, dadurch, dass man es dennoch immer  wieder versucht, versucht man flach zu atmen. Unbewusst, es ist eigentlich  das komplette Gegenteil davon, wenn du schnell atmest und in eine Panikattacke verfällst. Und beide Atmungen sind nach einer gewissen Zeit schädlich für dich. Weshalb du beim flachen Atmen kurz einen Seufzer drückst, während du beim schnellen Atmen mal kurz das Atmen aussetzt.

Oke aber was hat das jetzt nun mit dem reden wollen zu tun? Meine Auffassung ist, in dem Moment, wo mein Körper  mir sagt "eh hallo, wenn du sterben  willst, mach ruhig weiter so aber du hast die rechnung ohne  mich gemacht, atme mal fix wieder." Oder "halt mal kurz die Luft an." Je nach Atmung  genau in dem Moment aber, war das eine Art schnell start, eine Art schnell start meines Gehirns. Und wenn dein Gehirn noch das Windows 7 Update  hat, das Gerät allgemein sehr alt ist, aber wenigstens noch läuft. Ja, dann weißt du sicherlich, wie lange das Ding bräuchte  oder braucht, bis es aus dem Arsch kommt und alles geladen ist.
Und bei diesem Schnellstart des Gehirns werden die  präsenten Gedanken als erstes aufgerufen. Allerdings, sollte die betroffene Person gerade  komplett  im schnell atmen seine ganze Kraft zu verbrauchen, sich nicht gleich  zu fühlen  oder womöglich auszusehen, als wäre man ein Dämon. Ist dies leider kein guter Moment  jetzt zu versuchen zu fragen. Oftmals, kommt gerne schnell dann eine weitere Attacke. Hingegen das Flach atmen, ja sowas wie die erste Phase ist, bevor es soweit kommt. Alles  auf was sich dieser Körper in dem Moment konzentriert, ist das du deine Gedanken versuchst zu ordnen  in dem du ruhig atmest.

Nun um euer Gehirn nicht zu lange mit einem Thema  zu überfordern, kommen wir wieder zu dem was ich Anfang gesagt habe, für alle die immer noch in dem was ich davor geschrieben haben fest hängen, es ging um Selbstverletzung und darüber  das es viel zu oft einfach unter  den Tisch gekehrt wird. Ansonsten geh nochmal zum Anfang, wir warten keine Sorge.

Du bist wieder zurück? Oder dein Kopf  hat sich wieder gesammelt? Dann ist ja gut. Suizid ist etwas, wenn die Person keinen andere Möglichkeit mehr findet mit sich frieden zu schließen. Mit der Welt und dem was sie für sich selbst entschieden haben. Wenn es eine Last ist und  Selbstverletzung für einen kein Weg  mehr ist, sich zu zeigen das es falsch war. Aber woher kommt das eigentlich, das man anfängt sich überhaupt  selbst zu verletzen. Hat einer mal darüber nachgedacht, was eigentlich  der Ursprung dafür ist?
Ich schon, ich war sehr selbstreflektierend.

Also, wir müssen eben mal kurz zusammenfassen, meine Art selbstverletzendes Verhalten ist Psychisch.  Manchmal  fühle ich mich wie ein Experiment, ich bin Person A meine Schwester war Person B.
Naja gut dadurch, da sie älter ist, ist sie Person A.

Jedenfalls, Person  A, also meine Schwester, die wurde sehr hart und streng erzogen, dadurch wurde sie gefördert und machte etwas aus sich. Zumindest versucht sie es, weil sie denkt, dass sie im Inneren kein Mensch ist. Der Stumpf das machen  kann und sich dabei zu sagen "Hauptsache ich überlebe." Ich ordne meine  Schwester darin ein, dass sie ein sehr sehr hoher Freigeist war, sie hat ihre Jugend genossen, Erfahrungen gemacht und auch viele schlechte.   Jedoch  fehlte der Teil, dass sie in ihren Talenten richtig gefördert wurde und das war  keine wie, sie kann gut mit Holz umgehen, es war eben nichts, was deinen Kühlschrank auch füllt. Denn sie konnte/ kann sehr sehr sehr gut zeichnen. Ich weiß  noch, dass ich sie oft fragte, ob sie mir Ausmalbilder malen könnte, die ich dann  ausmalen kann. Natürlich  gab es gewisse Differenzen zwischen mir und  meiner Schwester, zum einen der 12 Jährige  Altersunterschied, zum anderen, dass ich eben anders behandelt wurde. Doch dazu kommen wir noch.
Ich konnte beobachten, dass meine Schwester lediglich  die Ziele verfolgt hatte, die ihr zur damaligen Zeit so eingetrichtert wurden. Sie hatte laut ihrer Aussage eine viel strengere Erziehung als ich sie hatte.

Was ich sehen konnte, war, dass sie selbst vergaß an das, was sie wollte und konnte, bevor sie aus dem Elternhaus auszog.  Natürlich machte sie die typischen Sachen, die man machte, wenn man ausgezogen war, sein eigenes Geld hatte und jung war. Das tat sie auch, aber ich glaube, dann sagte sich wohl meine Schwester zu sich irgendwann.  " Dies ist nicht reif, damit kann ich nichts erreichen, ich muss erwachsen werden, ich brauche viel Geld, damit ich alles habe, was ich brauche." Wer nur an das Geld denkt, gibt sein Glück  auf. Grundlegend kann man nicht erwarten, dass man von Luft und Liebe leben kann. Aber wer den sicheren Weg wählt, der für jeden zweiten der sicherste wahr war bis jetzt, obwohl er ein Talent hat, mit dem er wenn er es kurz mal riskieren würde scheiße zu fressen es weit bringt, der hat verloren gegen das leben. Aber auch nur so lange, bist du die Sicherheit riskiert und es dir zutraust. Natürlich bin ich kein  Ratgeber und behaupte es besser zu wissen, lediglich versuche ich euch diese kurzen Sprüche sinnbildlicher zu erläutern.
Kommen wir aber erst zum Ende.

Meine Schwester hat durch eine strenge, meiner Meinung nach kühle Erziehung, ihr Licht verloren.
Über Person B wird im nächsten Kapitel gesprochen.

Nun hab ich sie und weiter?Where stories live. Discover now