6 - cigarettes talk

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Ryujin zückte ihr Feuerzeug und zündete sich eine Zigarette an. Ihr war egal, ob man es später riechen würde, sie war gerade einfach nur wütend. „Da fragt die alte Trudel mich einfach, ob ich diese Yuna kannte", entrüstete sie sich und schnippte mit ihrer Zigarette.

„Nenn sie nicht Trudel." Chaeryeongs Gesprächsbeitrag ging in einem höhnischen, „und kanntest du", unter. Yeji zog ebenfalls an der Zigarette und reichte sie dann weiter an Chaeryeong.

„Ich bin im Schülerrad, ich kenn jeden. Aber keiner war mit ihr befreundet, das wird Frau Park schon bald merken. Yuna hatte keine Freunde. Sie war ein Freak." Geduldig hörten die beiden Freundinnen Ryujin zu. „Alles war ich über sie gehört habe war, dass sie jeder komisch fand."

Yeji lachte auf. „Mir ist die davor noch nie aufgefallen, um ehrlich zu sein."

Chaeryeong mochte das Gesprächsthema nicht. Ihre Direktorin anzulügen war ein ganz anders paar Schuhe als ihre Freundin. Stumm hielt sie sich aus der Konversation heraus und zog hin und wieder an der Zigarette.

Sie hatte Yuna gekannt und ein Gefühl gegenüber von ihr gehabt, dass niemand wissen durfte. Wenn die Polizei anfing auf Mord umzuschalten musste sie noch mehr aufpassen. Auch wenn sie nichts damit zu tuen hatte.

„Komm lass uns reingehen", forderte Yeji die anderen beiden auf und stahl sich als erstes aus der Nische davon. Ryujin zog noch ein letztes mal an der Zigarette, dann schnipste sie sie auf den Boden.

Mit eindringlicher Stimme wendete sie sich ein letztes Mal an ihre Freundin, „Pass auf, dass du dich nicht verplapperst, Cha". Dann quetschte sie sich auch aus dem Versteck und ließ Chaeryeong ganz alleine zurück.

Diese kämpfte mit den Tränen. Ihr tat es leid, was sie getan hatte. Aber Ryujin verspürte überhaupt keine Reue. Tief atmete sie durch, straffte ihre Schultern und wischte die Tränen weg.



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