Kapitel 20

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Cause baby, I could build a castle
Out of all the bricks they threw at me
And every day is like a battle
But every night with us is like a dream- Taylor Swift

,,Nein", quietschte ich während ich versuchte Jamal weiterhin zu entkommen. Ich hatte mich schon 2 Minuten hier durch gekämpft. Keine Ahnung wie lange das hier noch so weiter gehen sollte, aber ich würde aufjedenfall nicht aufgeben.

Auch ich fand mich nun mit ihm am Esstisch wieder, wir beide schauten uns tief in die Augen und versuchten den anderen irgendwie zu Manipulieren.
,,Ich krieg dich schon noch!", drohte er.

,,Auf keinen Fall!", entgegnete ich nur und stützte meine Hände auf dem Essenstisch ab. Dann- aufeinmal- er bewegte sich und so wollte ich mich auch bewegen, doch er hatte mich nur rein gelegt. ,,Wow, der Trick war wirklich billig!", ich machte einen fake beeindruckten Gesichtsausdruck.
Dann, wieder bewegte er sich und diesmal rannte er wirklich los, auch ich tat es ihm gleich, doch er hatte eventuell eine etwas bessere Taktik gehabt als ich dachte. Denn auf der Hälfte seines Laufweges drehte er um, ich konnte es noch nichtmal realisieren, da hatte er beide seiner Arme um mich gewickelt und mich hochgehoben.

,,Na? Was callst du jetzt billig?", er war ziemlich Schadenfroh. Ich währendessen zappelte wie ein Fisch, der ans Land geholt wurde in seinen Armen, in der Hoffnung, ich würde mich damit befreien können.

,,Man lass mich los!", jammerte ich.

,,Okay", und er ließ wirklich los. Der kleine Schock ließ mich kurz aufschreien und schon war ich mit einem plumps auf dem weichen Sofa gelandet. Als ich zu Jamal schaute sah ich wie er zum Sprung ansetzte und aufeinmal mit seinen Armen je an seiner Seite von mir gestützt über mir landete.
Wieder stieß ich einen kleinen erschrocken schrei aus.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Schonwieder waren wir beide uns so nahe und diesmal wussten wir auch noch von den Gefühlen des jeweils anderen.

,,Nochmal ganz kurz-", ertönte eine Stimme und Jamal rollte sich sofort runter von Sofa.
,,Oh mein Gott, mein Timing ist so schlecht!", ich hob meinen Kopf um Latisha zu sehen und wie sie ihre Hände vors Gesicht legte und wieder verschwand.

,,Latisha- nein- wir", Jamal sprang auf und rannte seiner Schwester hinterher. Ich währendessen legte mir eine Hand vor den Mund und brach in schallendes Gelächter aus. Wie konnte uns das zwei Mal am selben Tag passieren.
Mein Lachen wurde von meinem Handy unterbrochen, welches anfing zu klingeln.

,,Jade!", war die Stimme meines Vaters zu hören, als ich abnahm, oh verdammt, ich hatte vergessen bescheid zu sagen, dass wir bei Jamal waren.

,,Ja hi Papa", grüßte ich und war dabei etwas unsicher, weil ich wusste, was nun kommen würde.

,,Wo zum Teufel steckst du? Wir haben uns wirklich Sorgen um dich und Leon gemacht!", oh je, das würde so Ärger geben wenn ich nach Hause kam.

,,Wir uhm-", mir Blieben die Worte im Hals stecken. ,,Wir sind bei Jamal. Er hat heute Mittag bei uns geklingelt, weil er mit mir reden musste, dann haben wir Leon und Jamals Bruder Jerell abgeholt und Jamal hat uns mit zu sich genommen, damit wir noch reden können", erklärte ich ehrlich und ich fühlte mich schlecht, dass ich nichts gesagt hatte. Es war ja wirklich nicht so schwer, einen kurzen Text zu schreiben, das sah ich ja sogar selbst ein. Aber meine Eltern würden jetzt ausrasten, wenn ich nach Hause kam. Bei dem Gedanken fing ich schon an zu schwitzen.

,,Jade wir lassen dir so viele Freiheiten, trotz, dass du momentan wegen dem Umzug so viel rum bockst, meinst du nicht, dass es dann gerecht wäre wenn du uns wenigstens sagst wenn du woanders hingehst? Vorallem noch wenn dein Bruder dabei ist?", das schlechte Gewissen nagte immer mehr an mir. Es tat mir doch auch leid.

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⏰ Last updated: Apr 28, 2023 ⏰

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When everything goes wrong [Jamal Musiala]Where stories live. Discover now