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Am nächsten Morgen wachte Ella auf und ging zum Fenster. Ihr Körper schmerzte und sie hatte einen Krampf im Bein, doch dies alles blendete sie aus.

Sie öffnete das Fenster und atmete die kühle Herbstluft ein.

Der Wind blies ihr die Harre aus der Stirn und ohne es zu merken, kletterte sie auch die Fensterbank.

Ella schaute nach unten. Sie war im 5 Stock, etwa 30 Meter über dem Boden.
Kurz verlohr sie das Gleichgewicht und kam ins straucheln.

Ihre Finger krallten sich um den Fensterrahmen. Die Stimmen in ihrem Kopf begannen zu jubeln und sie weiter dazu anzustiften.

Ella hob den rechten Fuß. Und wollte sich in die Tiefe stürzen.

„Miss Prewett hier ist- WAS MACHEN SIE DENN DA!? Kommen sie sofort wieder herunter!"

Ella drehte leicht den Kopf und sah der Krankenschwester mit entschlossener Miene ins Gesicht.

„Nein!" antwortete sie. Sie wusste nicht woher sie den Mut nahm jemand älteres zu widersprechen, aber es fühlte sich verdammt gut an!

Die Krankenschwester lies das Tablett -das sie die ganze Zeit über gehalten hatte- fallen und kam auf Ella zu.

„Bitte Miss. Es werden so viele um sie trauern." sagte sie und hielt ihr die Hand hin.

„Warum sind Sie sich da so sicher? Woher wollen Sie wissen das es nicht allen egal sein wird?" fragte Ella monoton. „Naja...was ist mit Mr. Pucey und Mr. Zabini?"

„Was soll mit den beiden sein?" fragte sie argwöhnisch. „Ella es...es t-tut und leid."
Das war Blaise Stimme. Ella drehte sich nun vollständig um.

Dort standen IHRE JUNGS mit einem Lächeln auf ihren Gesichtern. „Was wollt ihr hier?" „Dich besuchen!" stießen beide gleichzeitig aus. „Und einen Tag mit dir verbringen." setzte Adrian hinzu.

Ella sah sie kühl und nickte leicht. „Kommen Sie dann bitte wieder herunter."
Die Krankenschwester half ihr herunter.

„Gleich bringt ein Hauself ihr Frühstück."
„Ich habe keinen Hunger!" „Sie werden dennoch etwas essen. Sie bestehen nur aus Haut und Knochen!"

Ella schaute darauf nur genervt.
Ich werde nichts essen! Ich bin fett und hässlich. Blaise und Adrian haben mich schon 2 Mal verraten, ich vertraue ihnen nicht!

'Das ist die richtige Einstellung. Vertraue niemandem der dir ein Messer in den Rücken stechen könnte!'

Die Frage ist ob das so schlecht wäre...

Das Essen kam und sie ekelte sich richtig davor. Blaise und Adrian waren ebenfalls nach draußen gegangen um sich über ihre Gesundheit zu informieren.

Dies hatten die beiden zwar nicht gesagt, aber Ella hatte ein ziemlich starkes Gefühl das es so war.

Sie stand auf und ging zur Toilette.
„Tschüss! Ich muss noch mehr abnehmen und das kann ich nicht wenn das esse!"

Sie Drückte die Klospülung und weg war alles.

Sie blieb noch eine Weile in ihrem Zimmer um den Anschein zu erregen etwas zu essen.

Dann ging Ella nach draußen. „Also wir haben alles ganz genau geplant. Erst gehen wir spazieren und dann in so einen Muggel-Zoo."

Die beiden grinsten sie an. Sie nickte nur.
Sofort gefror das Lächeln. „Freust du dich den garnicht? Wir können auch was anderes machen!" sagte Adrian schnell. Er sah ehrlich enttäuscht aus.

„N-Nein! Na-Natürlich freue ich mich!" schrie Ella fast. Sie fühlte sich so schuldig.

Wie kann ich nur so undankbar sein! Da kommen die einzigen Menschen, die mich in meinem Leben akzeptiert haben und ich habe nichts besseres zu tun als ihnen das Gefühl zu geben etwas falsch gemacht zu haben!

Und dann ging es auch schon los. Sie erkundeten etwas den Ort und fanden bald eine riesige Wiese mit einem Teich.

 Sie erkundeten etwas den Ort und fanden bald eine riesige Wiese mit einem Teich

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(Sowas in der Art halt)

Sie gingen zum Teich und Blaise holte eine Decke und 3 Sandwiches heraus.
Sie setzten sich auf die Decke und Ella fand das es eigentlich eine friedliche Umgebung war.

Nur etwas störte diesen Frieden...
Ihre Gedanken und das sie wieder ihre freundliche Maske aufsetzen musste.

Am liebsten hätte Ella jetzt in ihrem unbequemen Bett gelegen und einfach ins nichts gestarrt.

Wozu wollten Blaise und Adrian überhaupt mit ihr abhängen? Ella war ein depressives Mädchen mit einer Borderline-Störung, Magersucht und ständigen Suizidgedanken.

Warum passierte dass alles ihr? Hätte sie einfach ein normales Mädchen sein? Mit ein paar guten Freunden und einer liebevollen Familie, die sich ihr nicht aufdrang aber auch nicht alleine ließ?

Ella sah zu Blaise und Adrian die beide auf das Wasser sahen und ihr Sandwich aßen.

Was würde passieren wenn ich mich einfach in diesem Teich ertränke? Würden Blaise und Adrian mich retten oder würde es sie garnicht interessieren?

Blaise erwiderte Ellas Blick und sie sahen sich minutenlang in die Augen. Irgendwann fragte Adrian „Wie ist es eigentlich im St. Mungo?"

„Ganz Ok."

Stille.

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Ella lag inzwischen wieder in ihrem Bett. Sie war mit Blaise und Adrian noch im Zoo gewesen, wo es ganz viele Tiere gegebenen hatte.

Wie konnten Muggel nur so schrecklich sein und diese Tiere in Käfige einsperren.
Nur damit man etwas über sie lernte?

Und wie kamen sie überhaupt auf die Idee das es besser für die Tiere wäre, zumal die Tiere garnicht gerettet werden müssten, würden die Muggel ihnen nicht die Lebensräume wegnehmen!

Das machte Ella einfach sauer!
Wie kann man sowas nur tun?!
'Hör auf zu meckern! Ich hab dir doch gesagt dass du nicht mitkommen solltest!'

Es klopfte an der Tür. „Herein!" rief Ella,
worauf sich die Tür quietschend öffnete.
„Hier ist Ihr Abendessen, Miss Prewett."

„Danke!" meinte Ella und lächelte gespielt während sie das Tablett mit einer Suppe und einem Brötchen entgegen nahm.

Das sind viel zu viele Kalorien! Kreischte sie in Gedanken. Das kann ich nicht essen! Das habe ich nicht verdient!

Außerdem werde ich so niemals schön.
Und wieder landete alles in der Toilette.
Aber was sollte sie auch anderes tun um abzunehmen?

51,7 Kg, las Ella auf der Wage. Bald würde sie ihr Traumgewicht haben.

Nur noch ein paar Kilo! Sie freute sich tatsächlich über etwas. Scheinbar hatte das Schicksal entschieden das sie genug gelitten hatte.

Sie ging wieder zurück in ihr Zimmer und schnappte sich ein Buch aus ihrem winzigen Nachtschränkchen.

Das traurige MädchenDove le storie prendono vita. Scoprilo ora