Chapter 1

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Das Wasser ist schwarz und tief, die Mauern rot und kalt. Moos und Efeu sammelte sich in grünen Flecken an der Mauer an den Stellen, wo das Wasser seine Wellen warf. Kaum zu glauben, dass hier etwas stand, was einen majestätischen Anblick hätte machen können. Ich strich über die rauen Mauern. Nur das Fundamend war noch da, der Rest war verschollen. Verschluckt von der Zeit. Das Pavillion aus dicken Metallstäben, dass an einen Vogelkäfig erinnerte, stand in mitten einer glatten Erdoberfläche, auf einem kleinen Hügel hinter der Ruine. Ein weiß, gerosteter Tisch and dem die Farbe nachließ plazierte sich in mitten des Käfigs.Ich atmete die Luft tief ein und sah in den leicht trüben Nebel, der sich über dem Wasser sammelte, wo eine Brücke hinzu eines Leuchtturmes führte, der auf einer kleinen Nebeninsel stand. Schilder, mal eisig und rostig, mal zerfallen und hölzern, wiesen auf das Verbot nicht diese Brücke zu betreten. Sie war in zwischen einsturzgefährdet und wer es riskierte, riskierte auch sein Leben. Immer wenn ich auf die Brücke sah, verspürte ich ein leichtes kribbeln im Bauch, für mich ist die Brücke eine Brücke in eine andere Welt, in eine Welt in der ich ein zweites Leben führte, doch man machte sich nur allzu viel Hoffnung, dass es stimme.

Der Wind wurde stärker und die Wellen großer. Ich zog mein Jacke enger an mich und setzte mich lehnend an die Mauer der Ruine, die einst mal eine Burg war.

Der Nebel lichtete sich und das geringelte Muster von fadem Rot und schmutzigem Weiß war zu erkennen. Die Warnschilder waren verschwunden, der Wind streichelte sanft meine dunkel braunen Haare und das Wasser glizerte ruhig. Verwundert über den schnellten Wetterwechsel drehte ich mich um. Mein Herz fiel in die Hose. Ein riesiges Gebäude aus glattem, hartem Gestein baute sich vor mir auf. Träumte ich? War ich eingeschlafen? Ich wollte mich schlagen als mich eine Jungenstimme aus den Gedanken riss. "Dort bist du! Und ich dachte du wärst fleißig und nicht von der Arbeit weg zu bekommen, das hatte man mir zumindest erzählt!", der Junge nahm ohne Aufforderung meine Hand und zog mich hoch. Er hatte zerzauste blonde-braune Locken und giftige grüne Augen. Er machte den Eindruck in meinem Alter zu sein, sein freches Lächeln zerstörten jedoch diesen Eindruck und ließ sein Alter auf  mindestens zwei Jahre jünger schrupfen. "Huh? Was?", machte ich verwirrt. Von wem sprach er. "Ach jetzt tu nicht so, ich sag es auch keinem weiter!", lachte der Junge. Bevor ich auch nur irgendetwas darauf erwiedern konnte, wurde ich hinter einem fremden Jungen hergezogen, der mich einscheinbar mit jemanden zu verwechsel schien, nicht zu vergessen, dass sich  mit einem mal Ruinen "Rebuilden" können. Etwas verlohren drehte ich mich ein letztes mal zu dem Leuchtturm um. Ein blaues glitzern erwiederte meinen Blick.



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