Teil 18

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Teil 18: Eine Intrige aus Liebe (2)

"Achtung, heute Abend um ca. 17:30 soll eine extreme Gewitterwarnung in Hamburg sein. Bitte verlassen Sie nach 17:30 nicht das Haus, es sind große Sturmwarnungen." Die Crew hört entspannt dem Radiomoderator "HamburgsOhr" zu und Jens trinkt seinen Kaffee, und Sabine, Jonny und Wollcke essen genüsslich ein Eis.

Wollcke: Oh, Oh, das hört sich nicht gut an. Ich glaube wir müssen heute im Rettungszentrum übernachten. Es ist ein Notfall. Falls der Moderator recht hat mit der Unwetterwarnung.

Jens: Gut, dann übernachten wir eben hier. Sonst noch was?

Wollcke: Nee, aber du hast doch irgendwas. Jens, wir sind deine Freunde, Sabine ist deine Frau fürs Leben. Egal was ist, wir sind alle immer für dich da.

Jens: Okay, dann fange ich mal an zu erzählen. Sabine und ich, wir sind zusammen. Eigentlich hätte ich gedacht, dass Ralph unsere Beziehung akzeptiert, aber da habe ich mich wohl geirrt. Wisst ihr was, Ralph möchte mich versetzen lassen, nur weil ich mit Sabine zusammen bin, und wir immer noch zusammen fliegen. Dieser... Ralph sagt, wir könnten berufliches und privates nicht trennen.

Sabine: Wie bitte? Das glaube ich ja wohl nicht. Was bildet der sich nur ein? Wir können wohl sehr gut berufliches und privates trennen. Wir sind beruflich so wie im privaten ein sehr gutes Team.

Einsatz

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Einsatz. Während Sabine ihren letzten Satz beendet hat, ertönt der Alarm. Die Crew muss ein Säugling in eine andere Klinik fliegen, weil es am Herzen operiert werden muss. Sabine und Jonny haben schon Angst davor, weil Einsätze mit kleinen Kindern immer einer der schwersten Einsätze sind. Bei dem nächsten Einsatz geht es tatsächlich um Leben und Tod. Dem kleinen fehlt eine Herzklappe, die rechte Herzklappe gibt es nur in einer anderen Klinik. Die Crew braucht etwa sieben Minuten, bis sie in der Klinik angekommen sind und der Arzt wartet auch schon draußen auf die Crew.

Dr. Seifert: Hallo Sabine, lange nicht mehr gesehen. Bitte fliegt den kleinen ins UKE. Wir haben alles mit den Kollegen besprochen. Alles Gute!

Sabine: Ja, wir versuchen alles, um den kleinen zu retten.

Dr. Seifert: Alles klar!

Die Crew fliegt los und Sabine und Jonny behandeln den kleinen, weil es hier tatsächlich um Leben und Tod geht. Der kleine ist gerade nicht einmal eine Woche alt, es ist ein Wunder, dass er noch lebt. Sabine und Jonny sind ganz konzentriert, um den Zustand des kleinen halten zu können, doch der Zustand verschlechtert sich immer wieder mehr. Sabine muss plötzlich eine Herz- Druck- Massage machen und es kommt zu einem Albtraum. Der kleine stirbt noch im Hubschrauber, das Herz hat einfach aufgehört zu schlagen. Sabine kämpft mit den Tränen, aber sie muss jetzt erstmal stark sein. Weinen kann sie auch noch nachher. Als sie mit dem Arzt gesprochen hat, und wieder aus dem UKE kommt, hat sie Tränen in den Augen und Jens nimmt sie ganz liebevoll in den Arm. Er streicht ihr Haar aus ihrem Gesicht und gibt ihr einen Kuss. "Sabine, du hast wirklich dein bestes getan." Sabine weint und Jens tut es im Herzen weh, seine Sabine so traurig zu sehen. Allen im Team geht der Einsatz sehr nahe und sie fliegen traurig zurück ins Rettungszentrum. Doch wie das Schicksal es so will, gibt es gerade als sie landen wollen, einen neuen Einsatz und Sabine muss den kleinen vergessen, um sich auf den neuen Einsatz zu konzentrieren. Sie fliegen in ein Hamburger Wohnviertel, wo eine Frau gerade Wehen hat, doch der Fahrstuhl ist ausgefallen. Das ist wieder eine absolute Notsituation. Sie landen und Sabine und Jonny rennen ins Wohnhaus, wo sie nach der Patientin suchen, doch sie steckt im Fahrstuhl fest. Der Reperateur versucht alles, um den Fahrstuhl aufzubekommen, doch es geht nicht so einfach. Die vierunddreißigjährige Tuğba Çelik kämpft mit den Wehen.

Einsatz für SAR 71! 🚁 (Die Rettungsflieger FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt