𝓐𝓬𝓱𝓽

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𝓦𝓲𝓷𝓽𝓮𝓻

Ein Spiel? Ob ich es so gut verkraften werde? Ich bin mir nicht sicher. Ich begutachte mich im Spiegel, als ich fertig war. Als ich vor der Badezimmer Tür war, holte ich tief Luft. Du kannst das, Winter. Ich drücke die Klinke runter und öffnete die Tür. Mein Herz, blieb für eine Sekunde stehen, als ich Mace auf einem Stuhl sitzen sah. Hast du auf mich gewartet? Er hob seinen Kopf und steckt sein Handy weg. Mace richtet sich auf und steht direkt gegenüber von mir. Seine Augen fuhren, über mein Körper, was mich plötzlich unwohl fühlen ließ.

Er nickt. Warte. Er nickt? "Heute solltest du meine Reize nicht austesten, liebes. Also Benimm dich, oder willst du wieder ein Messer im Bein haben?" Provozierte er wieder. Ich verdrehe die Augen und seufzte. Er lässt in mir ein Gefühl aufkommen, dass ich bei niemanden hatte und zwar tödliche Rache. Ich hasse ihn und will das er leidet. Mace wollte nach meiner Hand greifen, doch ich zog sie weg. "Es reicht, wenn ich in deiner Nähe stehen muss, oder was sagst du dazu?" Lächelte ich. Er atmete hörbar aus und schiebt mich vor sich. Eine Hand an meinem Rücken, die mich zusammenzucken ließ.

Meine Augen schweifen durch die Flure. Meinen Plan mit dem flüchten, werde ich im Hinterkopf behalten. Wir halten vor einem Tisch an, auf dem sich mehrere Obstsorten, sowie Gemüse und sonstiges ausgebreitet haben. "Setz dich" knurrte er hinter mir. Widerwillig setze ich mich. Mace nahm neben mir Platz. Vor mir sitzen Vincent und Rhysand. Rhysand wieder am Handy und Vincent zwinkert mir zu. Ich wende mich zu Mace. Seine Augenbraue hob sich. "Wann kann ich wieder nachhause?" Lächelte ich breit.

"Gar nicht" zuckte er die Schulter und griff nach einem Brötchen. Okay, die Antwort war mir klar. Ich drehe mich zu Vincent. "Lässt du mich gehen?" Stütze ich meinen Kopf auf meinen Händen. Er schüttelt seinen Kopf und grinste dabei. Rhysand brauch ich gar nicht erst fragen. Du wirst mir vertrauen. Ihr drei. Und ich werde euer Vertrauen missbrauchen.

Mir wurde ein Glas Wasser auf den Tisch gestellt, aus dem ich anschließend trank. Sie sprachen auf eine andere Sprache, bei der ich nicht genau weiß, ob es spanisch oder italienisch ist. Ich zupfe am Brötchen und kriegte kein Stück runter. Ich werde hier untergehen. "Iss was" fordert die tiefe Stimme, von Mace auf. Ich verneinte, denn wenn ich jetzt essen breche ich es nachher aus. Er dreht mich plötzlich zu sich. "Wenn du jetzt nichts isst, dann sperr ich dich ein" zischte er in meinem Gesicht. Seine Nähe machte mich nervös und setzt mich unter Panik. Ich reagierte nicht, was ihn dazu brachte aufzustehen.

Grob zog er mich mit nach oben, sodass ich stehe. Ängstlich sehe ich zu den anderen beiden. Vincent, der mich bemitleidend ansieht und Rhysand, den es anscheinend ebenso gefällt, wie Mace. "Hör doch wenigstens einmal auf mich, Winter" höre ich da Verbitterung in seiner Stimme? Ich schluckte. Mace sank seinen Kopf und atmete hörbar aus. "Du willst es, dann kriegst du es auch" sagte er schon fast wispernd. Er wirft mich plötzlich über die Schulter und ich trampelte auf ihn ein. "Lass mich runter, du Arschloch" schlug ich auf seinen Rücken.

Er lachte rau auf und ließ mich erst runter, als wir wieder im Keller sind. Oh. "Viel Spaß, beim verrotten" und somit knallte er die Metalltür zu. "Nein!" Schrie ich, doch sie war zu. "Du Arsch, mach sie wieder auf!" Brüllte ich und schlug gegen der Tür. Es war kalt und dunkel im Raum. Kein Licht, keine Decke nichts. Er lässt mich hier sterben, langsam und qualvoll. Nein, nein, nein... Das kann er nicht tun. Ich sank auf die Knie. Mir entwich plötzlich ein Schluchzen aus meiner Kehle. Die warmen Tränen laufen, über meine kalten Wangen.

Meine Kehle kratzte und brannte, durch das verdrängte weinen. Ich bin alleine, keiner sucht nach mir. Ich werde verletzt und eingesperrt. Mein Atem wurde flacher und mein Herz beruhigender. Mein Kopf drehte sich und ich versuchte etwas zu erkennen, aber ich sah nichts. Nur schwarz. Die Angst, die ich vorher runtergeschluckt habe, kam mit einen mal hoch. Meine Beine, meine Hände, mein ganzer Körper, der zittert. Er friert. Ich will hier nicht sein. Ich muss hier weg.

Mein Kopf legte sich sanft auf den Beton Boden und meine Augen schlossen sich automatisch. Ich hatte kein Zeitgefühl aber ich war müde. Müde von all dem.

The Dark NightWhere stories live. Discover now