Kapitel 36

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Ich komme nicht mehr klar. Was ist die richte Welt? Inzwischen bin ich schon so oft durch die Welten gewechselt, dass ich nicht mehr mitgezählt habe.

Alles was ich weiß über das Ganze:

- Ich wurde in meiner 'neuen' Welt vergiftet wurde, weswegen ich mich so komisch verhalten habe.

- Erst wenn ich einschlafe wechsle ich die Welten.

- Ich war nie länger als ein Tag in der jeweiligen Welt.

- Alles was ich sage vergessen sie.

- Ich bin mittlerweile bei 3 Wochen Koma angekommen.

- Egal was ich verändre, auch Gegenstände, es wird alles zurückgesetzt.

- Auch wegrennen bringt nichts, ich wache immer wieder im Krankenbett auf, in beiden Welten.

- Mittlerweile kann ich sogar alle die Texte sagen mitsprechen.

- Auch Versetzungen, die ich erleide, verschwinden.

Ich hoffe das war alles, ich kann nämlich nichts aufschreiben. Egal ich komme jetzt in welche Welt?

Ah ja in die 'neue'.

Ich öffne meine Augen. Ein neuer Tag ein neuer Versuch.

Ein Luftballon mit einem roten Faden hängt an meinem Bett. Ok das ist ungewöhnlich, aber die ganze Situation ist ungewöhnlich.

Die mir vertraute Tür öffnet sich. Es kommt Doktor Stephenson herein.

„Oh Miss (Nachname) sie sind wach. Ich bin Doktor Stephenson, ihr behandelnder Arzt." Ja ich weiß, ich habe dich schon oft genug kennengelernt.

„Was ist das letzte an das sie sich erinnern können?"

Diese alte Geschichte. „Es war Samstag und ich bin auf den Markt gegangen. Da ist mir Schwarz vor Augen geworden und ich bin umgekippt."

Er nickt. „Sie waren 3 Wochen im Koma."

Ach nee. Gespielt schockiert schaue ich ihn an. „Echt so lange?"

Der Arzt nickt. „Und in ihrem Blut wurde ein Gift gefunden. Wir konnten leider nicht herausfinden, um welche Art von Gift es handelt oder was es für Auswirkungen es hat. Wir konnten es weites gehend entfernen, allerdings sind immer noch kleine Rückstände im Blut."

Ich verdrehe leicht die Augen. Erzähl mir was neues. Aber ich tue so als würde es mich interessieren und ich würde geschockt sein.

„Sie sind sicherlich sehr müde, deswegen werde ich jetzt gehen und ihre Eltern informieren, dass sie erwacht sind." Er verbeugt sich und geht dann.

Und jetzt geht das wieder los. Es ist ja schön das sie sich Sorgen machen, das zeigt mir das sie mich lieben. Aber es regt mich jetzt nur noch auf, von beiden Eltern.

Obwohl meine richtigen Eltern sich ja schon früher Sorgen um mich gemacht haben.

Ich sollte nicht so denken. Sie wissen nicht, dass ich es so oft höre, sie denken sie sagen es nur ein Mal. Das die ganze Zeit zu hören, tut mir aber sehr weh. Ich will nicht das sie sich Sorgen machen.

Meine Eltern kommen rein und sagen sagen wieder den mir all zu bekannten Text. Ich tue so als würde ich ihn zum ersten Mal hören und versuche so zu reagieren wie sie es sich gewünscht hätten.

Nachdem sie fertig sind, sage ich: „Mutter, Vater ich bin ziemlich müde. Währe es in Ordnung wenn ich mich noch mal hinlege?"

„Natürlich Sophia. Schlaf schön." Sie verlassen mein Zimmer.

Jetzt wieder schlafen legen, damit ich wieder in der andren Welt aufwache. Ich seufzte. Ich habe alles versucht. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich sollte jetzt wieder schlafen. Aber immerhin habe ich keine Alpträume mehr. Das macht das schlafen erholsamer und ich nicht so viel Angst schlafen zu gehen.

Schnell schlafe ich ein.

Ich laufe durch die bekannten Gänge. Und das zum Thema keine Alpträume mehr. Die orange Tür geht von alleine auf. Wir stehen wieder auf dem Berg und meine Eltern fallen. Und fallen. Und fallen. Ich kann nur da neben stehen und warten bis ich aufwache. Die Situation verschwimmt und ich gehe durch andre Gänge. Überall ist die Zahl 4429. Was sind das für Gänge? Achso das sind die Gänge vom Anwesen in dem ich gefangen gehalten wurde. Sollte jetzt nicht meine 'Therapeutin' kommen? Die Gänge verschwimmen.

Ich wache schwer atmet auf. Wo bin ich?

Ich bin im gleichen Raum wie heute. Das heißt ich bin noch in der gleichen Welt.

Meine Gedanken werden von einer Stimme unterbrochen. „Alles in Ordnung bei dir? Du hast dich im Schlaf ganz schön gewälzt?"

„Nicolas?", frage ich mit brüchiger Stimme.

Er kommt aus seiner dunkeln Ecke. Mondschein fällt auf sein Gesicht, es sieht sehr besorgt aus.

„Ich hatte nur ein Alptraum.", winke ich ab.

Er kommt an mein Bett und nimmt meine Hand in seine. „Du siehst ziemlich fertig aus. Willst du über den Traum sprechen?"

„Es ist nur der Traum den ich habe seit ich hier bin. Ich habe noch nie davon erzählt."

„Das brauchst du nicht, wenn du nicht willst." Er streichelt mit seinem Daumen über mein Handrücken.

Ich atme tief durch. „Nun ich weiß nicht genau wie ich in diese Welt gekommen bin, nur das ich mit meinen Eltern in den Bergen wandern war und dann..." Ich beginne zu zittern und Tränen fließen über mein Gesicht. Vorsichtig beginnt er meine Tränen wegzuwischen. „Sie sind runter gefallen."

Er nimmt mich in den Arm. „Es tut mir so leid."

„Es geht noch weiter. Ich bin also in diese Welt gekommen und dann... wurde ich entführt."

Er drückt mich noch fester an sich.

„Sie haben mich in eine Kutsche gesetzt und zusammen mit andren Entführten sind wir dann in ein Anwesen gefahren. Dort haben sie mich über meine Magie gefragt.

Ich wusste nichts davon, deswegen dachten die Entführer das ich schlecht währe und haben mich in ein Käfig eingesperrt. Nach 4 Tagen wurde ich dann jemanden vorgestellt, der mich kaufen wollte. Als wir aus dem Anwesen raus waren, hat er gesagt er sei von einer Hilfsorgisation. Er hat mich in ein Waisenhaus gebracht, wo ich 1 Monat war, bevor ich herausgefunden, dass ich die Prinzessin bin und jemand mich jemand umbringen will.", während ich das sage bricht mehrmals meine Stimme, mein Zittern wird stärker und meine Tränen werden mehr.

„Ich weiß nicht was ich sagen soll. Es tut mir alles so leid für dich."

„Du braust nichts sagen. Das du da bist ist gut genug."

Irgendwann schlafe ich vor Müdigkeit in seinen Armen ein und hab keinen Albtraum.


WeltenwechselWhere stories live. Discover now