Kapitel 1

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"Habt ihr alles?" fragte Kita in die Runde, als alle aus dem Bus ausgestiegen waren. Das Team bejahte mit einem einfachen Nicken.

Das Volleyballteam der Inarizaki war gerade von einem Trainingscamp zurückgekehrt und soeben an der Schule eingetroffen.

Es hatte bereits angefangen zu dämmern und so hörte man einige Vögel zwitschern.

"Gut, das war ein gutes Training, ihr könnt beruhigt nach Hause gehen und euch etwas ausruhen. Ich erwarte euch morgen zur gewohnten Zeit in der Halle" sagte Kita, bevor die ersten auch schon das Gelände der Schule verließen und sich auf den Weg nach Hause machten, so auch die Zwillinge.

Nach kurzer Zeit waren alle bereits außer Sichtweite, außer Suna, welcher an der Wand des Gebäudes hinter ihm lehnte und auf seinem Handy herumtippte.

"Gehst du nicht nach Hause?" fragte Kita den Jungen, welchen er auf seinem Weg bemerkt hatte.

"Hm" brachte Suna etwas verwirrt hervor, als er seinen Blick kurz vom Handy abwendete, um zu schauen, wer ihn angesprochen hatte. "Das versuche ich noch herauszufinden" gab er dann eher gelangweilt zurück, als er sich wieder dem Handy zuwandte.

"Du kannst-" begann Kita seinen Satz, wurde jedoch unterbrochen.

"Nein danke" damit stieß Suna sich von der Wand ab und schob sein Handy in seine Hosentasche. "Bis morgen" war alles was Kita noch von ihm hörte, bevor der jüngere hinter der Ecke verschwand.

Kita entwich ein Seufzen, als auch er sich auf den Weg nach Hause machte.

Als die Zwillinge zu Hause ankamen, war noch niemand zu Hause. Ihr Vater arbeitete meistens außerhalb der Stadt und auch ihre Mutter arbeitete oftmals bis abends.

"Keiner da" meinte Atsumu, nachdem er die Räume durchsucht hatte.

"Dachte ich mir" meinte Osamu eher desinteressiert, als er sich in die Küche begab um etwas zu kochen.

Sie hatten zwar einen Koch und ein Hausmädchen eingestellt, aber der Koch kam immer nur zu den Mahlzeiten und selbst dann nicht immer, da Osamu oftmals das Kochen übernahm.

"Was denn? Du kochst?" fragte Atsumu, welcher eigentlich mit seinem Bruder zocken wollte.

"Sieht wohl so aus" meinte Osamu als er Wasser aufsetzte und seine Zutaten zusammensuchte.

Atsumu stieß ein verzweifeltes Stöhnen aus. Was sollte er auch schon groß alleine machen. Also blieb er bei seinem Bruder in der Küche und sah ihm beim Kochen zu.

Als Osamu fast fertig war, wurde Atsumu plötzlich hibbelig und grinste breit vor sich hin.

"Was soll Blick?" Fragte Osamu verwirrt.

"Mir ist gerade eingefallen, dass wir uns am Wochenende mit Omi omi und Motoya treffen" antwortete der Blonde aufgeregt und streckte dabei die Arme in die Luft.

Osamu, der immernoch unbegeistert war, machte sich einen Teller fertig und stellte seinem Bruder auch einen hin. "Deine Ohren" war alles was er sagte, bevor er den ersten Bissen nahm.

"Huh?" Atsumu schielte nach oben, als wenn er so auf seinen Kopf schauen könnte. "Wir sind zu Hause, ist doch egal ob man die sieht"

Es war nicht so als wenn die beiden viel Wert darauf legten, ob man ihre tierischen Merkmale sieht oder nicht, sie hatten sich lediglich darauf geeinigt, dass sie sich, zumindest in der Öffentlichkeit, wohler fühlten, wenn sie sie versteckten.

"Wenn du meinst" sagte Osamu, als er sich im Wohnzimmer niederließ und den Fernsehr anstellte. "Ich verstehe immernoch nicht, warum ich mitkommen soll"

Coincidence (Osasuna)(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt