Kapitel 31

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Ju POV (Teil ab der dunklen Männerstimme)

Auf die dunkle Männerstimme antwortete ich freundlich. „Hey, ich bins, der Typ den du letztens auf der Party kennengelernt hast. Wir hatten Nummern ausgetauscht, wollten zusammen doch nochmal feiern gehen", sagte ich und wartete auf eine Antwort.

„Bruder", fing Hendrik, Julias Freund, an,„ich kann mich nicht an dich erinnern, dich im Bootshaus getroffen zu haben. War nur unter Freunden und Mädels-", er stockte und beließ es bei diesem Satz.

„Naja, du warst ziemlich betrunken in der Nacht, und allein dass ich deine Nummer hab, beweist schon, dass wir uns kennengelernt haben", gab ich als Antwort und blickte zu meinem Freund, dessen Blick auf das Handy gebannt war. „Scheiße man, kann mich echt nicht dran erinnern, sorry."

Im Augenwinkel bemerkte ich Bewegung, weshalb ich meinen Blick auf die Treppe richtete, die Julia hinunterschritt. Ich gab ihr mit meinem Zeigefinger ein Zeichen leise zu sein, und sie verließ schnell den Raum um unser Essen zu holen, mit welchem der Lieferant gerade geklingelt hatte.

„Kommst du, babe?", konnte man plötzlich eine weibliche Stimme sagen hören. Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Eine Wut sammelte sich in meiner Brust, als ich die Lage erkannte.

„Wer war das?"

Ich hoffte einfach nur, dass dieser Satz an eine andere Person gerichtet war, auch wenn es einen weiteren Grund dafür geben würde, Julia zu zwingen, sich von ihrem Freund zu verabschieden und ihn hinter sich zu lassen.

„Ach, nur eine von meinen Girls", sagte Hendrik selbstbewusst. Er klang Stolz, als hätte er eine Medaille dafür bekommen, dass er mit mehreren Mädchen fremdging, während Julia unwissend seine Befehle befolgte und ihr Vertrauen in ihm aufgab.

An diesem Punkt konnte sich Rezo neben mir nicht mehr halten und schrie los, was selbst mich zusammenzucken ließ.

„Was denkst du wer du bist? Du elendiger Bastard!", schrie Rezo. Er richtete seinen bösen Blick eine Sekunde auf, zu mir, und fokussierte sich dann wieder auf das Telefon.

Ich bemühte mich, Rezo zu beruhigen, der mich aber gekonnt ignorierte und seine Standpauke fortführte. Verzweifelt schaute ich im Raum umher und sah Julia, welche nervös in der Tür stand. Sie wirkte nicht gerade glücklich und schaute mit einem Stück Angst und Panik immer wieder zwischen uns und der Haustür umher. Rezo machte immer noch keine Anstalten, sein Schreien herunterzuschrauben und hatte Julia höchstwahrscheinlich noch gar nicht bemerkt.

Rezo POV

Ich verspürte nicht mehr als Wut. Einfach nur Wut. Ich hätte am liebsten gar nicht mehr mit dem Schreien aufgehört, in dem ich Hendrik mit jedem Schimpfwort beleidigte, welches ich kannte.
Erst als ich Julia verzweifelt in der Tür stehen sah, versuchte ich mich einzukriegen und meine Schreie einzustellen. Mit Jus Hand in meiner wurde meine Stimme leiser, genauso schnell wie sie ausgeatet war.

In der halben Minute, gefüllt mit schreien, hatte mich Ju immer wieder angestupst und ich hatte es einfach ignoriert, da ich bereits in so einem Wahn war. Jetzt verstand ich erst, dass er mich beruhigen wollte und ich sah ihn entschuldigend an.

„Digga, geht's dir gut?", kam es plötzlich aus dem Telefon und ich wunderte mich, dass Hendrik noch nicht aufgelegt hatte. „Nein, Bastard", sagte ich nur und legte auf. Ich war immer noch so wütend.

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Hallööö :) Vielen, vielen Dank an diebirneoderso, dass sie sich dazu audgerafft hat, mit mir um 2 Uhr nachts noch dei Story zu schreiben. Also ich hab diktiert und sie hat geschrieben xD ABER IHR SCHREIBSTIL IST SO UNENDLICH GUT, OMG! <3 Ich konnte halt nd schrieben3, da mein Handy gesperrt war haha xD dann hat sie es einfach geschrieben und mir dann geschickt, nachdem wir uns zusammen alles überlegt haben. Hab euch lieb, byeee :D

[610 Wörter]

Who are you? (Juzo) ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt