.8.

1K 42 3
                                    

POV:Hyunjin
Yuna wollte, dass ich sie herunter lasse, aber das tat ich nicht. Sie stand immer noch unter Schock, das sah man ihr an. Ich schwöre, wenn ich diesen Typen nochmal sehe, dann ist er tot! Ich habe mich wegen Yuna zusammengerissenen. Ich wollte den Typen nicht vor ihren Augen zusammenschlagen. Trotzdem sprudelte die Wut in mir auf. Reiß dich zusammen Hyunjin! Yuna ist hier!

Wir waren jetzt vorm Haus angekommen. Ich ging die Treppen hoch und fragte dann Yuna: „Kannst du bitte mal die Klingel drücken?" Sie drückte ohne ein Wort auf die Klingel und ich trug sie rein. Sofort kam Felix auf uns zu. „OMG! Yuna, was ist passiert?!",wollte er besorgt wissen. Ich ließ Yuna runter und die rannte in Felix Umarmung. Wieder fing sie an zu weinen.

Ich hatte den Drang sie zu trösten, aber sie hatte Felix gewählt. Ihm vertraute sie mehr als mir. Verständlich, schließlich habe ich mich ihr gegenüber immer wie ein Arsch Verhalten. Traurig tapste ich in unser Zimmer und vergrub mich unter meiner Bettdecke. Ich konnte nicht mitansehen wie sie mit Felix kuschelt. Aus irgendeinem Grund werde ich da eifersüchtig. Ich habe ein Gefühlschaos in mir drin.

Chan kam mir hinterher, weil er merkte das es mir auch nicht gut ging. „Was ist denn unterwegs passiert? Ihr seid beide wie ausgewechselt.", fragte er mit sanfter Stimme. Ich erklärte was passiert war und erzählte ihm wie sehr ich diesem ekelhaften Penner eine überziehen wollte. Ich kann Chan vertrauen. Er würde das niemandem erzählen, also fing ich auch an von meinem Gefühlschaos zu berichten. Als ich fertig war, nahm Chan mich leise in den Arm.

Als ich mich beruhigt hatte, beschlossen wir gemeinsam das Gimbap fertig zu kochen. Ich holte die Noriblätter aus der Tüte und folgte Chan in die Küche. Auf dem Weg dahin sah ich wie Felix Yuna streichelte während sie sich weinend in seine Halsbeuge schmieg. Es tat weh. Ich wollte an Felixs Stelle sein.

Felix und ich hatten kurz Blickkontakt und er guckte mich besorgt an. Dann flüsterte er Yuna etwas zu und sie löste sich von ihm. Er stand auf und kam auf mich zu. „Danke, dass du sie aus der Situation rausgeholt hast. Sie musste diesen Idioten schon mehrere Monate ertragen, wollte uns aber nichts erzählen, weil sie Angst hatte. Ich werde sie jetzt immer begleiten.", flüsterte er mir zu. „Nein!", sagte ich, „Damit er sie in Ruhe lässt, habe ich gesagt ich bin ihr fester Freund und werde jetzt immer ihre Begleitung sein."

Felix guckte geschockt. „Das erklärt so einiges", sprach er zu sich selbst. „Wie bitte?!", fragte ich nach. „Ach egal, geh du Chan hinterher ich beruhige Yuna weiter", waren seine letzten Worte bevor er ging. Was wusste er? Was hat Yuna ihm erzählt, dass er so reagiert?

POV:Yuna
Felix hatte es nach 30 Minuten geschafft mich zu beruhigen. Währenddessen haben Chan und Hyunjin das Gimbap fertig gemacht und die anderen haben den Tisch gedeckt, nachdem sie in Erfahrung brachten was passiert ist. Dann haben sie mich alle umarmt bevor Felix die Member aufforderte den Tisch zu decken.

Am Tisch saß ich neben Jisung und Felix. Gegenüber von Hyunjin. „Du musst was essen Yuna", meinte Felix. „Komm schon, wenigstens 3 Stück", versuchte Jisung mich zu überzeugen. Auch die anderen Member haben es versucht. Ich blieb standhaft bis Hyunjin plötzlich meine Stäbchen klaute.

„Heyy, ...", ich wollte gerade etwas sagen da nahm er mit meinen Stäbchen einen Gimbap und hielt in vor mein Gesicht. Er guckte mir tief in die Augen. Ich erkannte in seinen Augen einen Funken Besorgnis. Dann nickte er und führte seinen Blick vom Gimbap zu meinem Lippen. Ich öffnete meinen Mund zögerlich und er stopfte das Gimbap hinein. Ich kaute und schluckt es herunter.

Die Member beobachteten uns überrascht. „So hätte man es auch machen können.", meinte Chan belustigt. Die anderen lachten. Auch auf meinen Lippen bildete sich ein leichtes Lächeln. Nun steckten mir erst Felix und dann Jisung noch ein Gimbap in den Mund. Jisung war aber leicht überfordert und dann hatte ich Soße an meinem Mund. "Sorry", lachte er, nahm ein Tuch und wischte es ab.

Den restlichen Abend über wurde ich immer lockerer und entspannte. Wir guckten ein paar Filme und riefen um Mitternacht Sora an um ihrer Mutter zum Geburtstag zu gratulieren.
Diese feierten nämlich rein. Ich telefonierte dann noch alleine mit ihr und berichtete ihr vom Geschehenen. Danach ging ich ins Bett.

Ich hatte mich mit Felix und Hyunjin geeinigt, dass Ich mit bei Felix im Bett schlafe.Ich legte mich hin und schlief ein. Dann begann eine Nacht voller Albträume.

———————————————————————
Gucken wir mal im nächsten Kapitel was sie Nacht mit sich bringt ;)

Closed Doors // Hyunjin FFWhere stories live. Discover now