Closed Doors // Hyunjin FF

.22.

POV:Yuna
Ich wurde durch einen lauten Schrei wach.
"DU KENNST IHN?!" Ich schreckte hoch und sah einen sehr verwirrten Hyunjin und die beiden anderen Jungs im Zimmer vor.
Oh nein, Yonghee, sprich jetzt bitte nicht unser größtes Geheimnis laut aus.

„Natürlich, kenn ich ihn! Ich bin sein..." „Das interessiert mich nicht!", sagte Hyunjin beleidigt und rannte in sein Zimmer.

Das war knapp, fast hätte uns Yonghee verraten.

„Jungs, ich will und kann es nicht länger geheim halten. Ich werde es ihm jetzt sagen! Ist mir scheiß egal, was das für Konsequenzen hat! Ich liebe ihn und kann meine Vergangenheit nicht länger verstecken!", mit diesen Worten folgte ich ihm.

Yonghee und Felix blieben verwirrt im Wohnzimmer zurück. Tja, ich habe meine Gefühle gerade das erste mal ausgesprochen. Anfangs war ich unsicher, doch mittlerweile weiß ich, er hat mir den Kopf verdreht.

Zögerlich klopfte ich. Ich wollte die Tür öffnen, doch sie war verschlossen. Will der mich verarschen?! Gehts jetzt wieder von vorne los? Dieser Junge ey!

„Hyunjin... bitte mach die Tür auf!" keine Antwort. Ok, dann auf die harte Tour. „ICH TRETE DIESE VERDAMMTE TÜR EIN, WENN DU SIE NICHT SOFORT ÖFFNEST!"
„1"
„2"
„Und dre...", schon öffnete sich die Tür. Geht doch. Allerdings schaute er mich doof an und fragte monoton: „Was?"

Ich verdrehte meine Augen und trat ein. Er folgte mir und wir setzen uns aufs Bett.

Ich fing an mit sprechen: „So Mr. Hwang, da sie die größten Eifersuchtsprobleme ever haben, werde ich meine Vergangenheit mit ihnen teilen und alle Missverständnisse beseitigen."

„Ich habe keine Eif...", wollte er anfangen, aber ich unterbrach ihn. „Doch!"

Ich überlegte wie ich es formulieren sollte. Er merkte das ich verunsichert bin und er änderte seine Stimmung als wäre er schwanger: „Du musst es nicht erzählen, wenn du nicht willst. Ich werde immer für dich da sein, du kannst es mir erzählen, wenn du dich dazu bereit fühlst. Ich möchte dich nicht unter Druck setzen."

„Ich möchte aber,... nur versprich mir bitte nicht auszurasten.", sagte ich leise und schaute zu ihm. Er saß ruhig auf dem Bett und wartete geduldig bis ich anfing.

„Also...Ich hatte eigentlich eine schöne Kindheit in Busan mit meinen Eltern und meinem leiblichen Bruder Yonghee.", fing ich ruhig an.

„Puh, er ist also dein Bruder.", meinte er erleichtert. Sag ich doch, Eifersuchtsprobleme. Wenn er wüsste was ich weiß. Naja, wie ich ihm meine Liebe gestehe habe ich schon geplant.

„Ja, natürlich! Was dachtest du denn?", sagte ich provokativ um ihn zu ärgern. „Naja...also, i..ich..." "Du dachtest er sei mein Freund stimmt's?", unterbrach ich sein Stottern.

Er nickte und wurde rot. Süß.

"Also wir waren eigentlich alle sehr glücklich, obwohl mein Papa oft unterwegs war. Er arbeitete als Polizist. Als ich 6 war und Yonghee 8, wurde unser Papa bei einem Einsatz brutal ermordet."

Ich stockte und mir fiel das Atmen schwer. Ich schmeckte eine salzige Flüssigkeit. Ich weinte, na toll. Hyunjin wischte mir die Träne weg und ließ mir Zeit mich zu beruhigen.

Dennoch erzählte ich die restliche Story mit Tränen in den Augen und schaute ihn dabei nicht an. Ich rede darüber eigentlich nicht, weil ich kein Mitleid möchte.

"Unsere Mama kam damit nicht klar und begann Selbstmord. Unsere Großeltern wollten uns nicht großziehen und kontaktierten Mamas Schwester, die nach Australien zog. Felix Mutter.
Diese hat uns dann quasi adoptiert. Das ist der Grund weshalb ich auch Lee heiße. Ich bin Felix Cousine und Adoptivschwester. Mein Bruder ist also sein Cousin und Adoptivbruder"

Stille. Keiner von uns sprach. Aber wer kann es ihm verübeln, schließlich haben Felix und ich 2 Jahre geheim gehalten, dass wir verwandt sind.

Ich traute mich nun in sein Gesicht zu gucken. In seinen Augen erkannte ich sehr viele Emotionen gleichzeitig. Enttäuschung, Hass, Trauer, und noch viel mehr. Habe ich ihn jetzt wieder verloren? Ich hatte ihn noch nicht mal wirklich. Er hatte sich noch nicht vollständig geöffnet, aber er war auf dem Weg dahin. Ich möchte nicht, dass er sich mir wieder verschließt.

Dann sprach er: "Yuna? Gehst du bitte raus? Ich brauche Zeit um das zu verarbeiten."
"Ich verstehe, wenn du jetzt verletzt bist, aber bitte verschließe dich nicht wieder.", flehte ich ihn weinend an. Er antwortete nur: "Bitte. Geh einfach!"

Und so verließ ich weinend das Zimmer...

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Ich habe gesagt, Drama erwartet euch :)
Ich hoffe der Plot twist ist mir gelungen, bitte ehrliche Meinungen <3