Selbstverfallen - Stray Kids Minho

Kapitel 13

"Und du hast mit ihm sogar die Pause verbracht? Tickts du nicht mehr ganz dicht?", Go-eun schrie mich aufgedreht an, während diese fest an meiner Schulter rüttelte. Denn nachdem sie Heute wieder auf mich zukam, hatte ich beschlossen ihr alles zu erzählen. Ich wollte Go-eun unbedingt mein Glück und meine Freude mitteilen. Ich war einfach seit gestern so glücklich, dass mir die Freude fast aus der Brust platzte.

So erzählte ich ihr von den Geschehnissen der letzten Wochen in diesem sie mit Hwang Hyunjin beschäftigt, war mit diesem sie nun fast ausging. Die meisten meiner Erzählungen handelten von den kühlen Jungen, dieser mich so sehr faszinierte. Go-eun schien alles sehr gut, oder einigermaßen akzeptabel, aufzunehmen.

Dies bis ich ihr gerade erzählte, dass Minho ebenso die Mittagspause gestern mit mir verbracht hatte. Während ich ein Lächeln des Stolzes trug, schien Go-eun dies gar nicht zu gefallen. Ihre Augen weiteten sich wie die einer Hyäne, während ihr Körper sich unter dem rosanen Mantel sehr anspannte und ihre Stirn sich runzelte. Dies ging bis zu dem Punkt, andem sie mich anschrie.

"Ich verstehe, dass du ihn nicht magst, Eun-ih. Aber er ist kein schlechter Mensch. Bitte behandel ihn nicht wie einen, wenn er keiner ist", versuchte ich in Go-eun einzureden, mit einem mitleidigen Blick während ich gleichzeitig ihre Hände langsam von mir drückte. Natürlich war ich mir bewusst, wie hintergangen sich meine beste Freundin fühlen musste. Sie hatte mir mehrere Male gesagt, dass ich aufpassen sollte. Und nun waren wir in der Situation, in der ich dem Jungen näher als zuvor kam.

Go-eun schüttelte frustriert den Kopf, bevor sie ihr Gesicht sehr wütend verzog. "Du bist doch echt so bescheuert, Min! Du weißt doch gar nicht in was für Schwierigkeiten du geraten kannst!", kam es erneut sehr vorwurfsvoll aus ihrem Munde, doch dieses Mal in einem ruhigeren Ton, wofür ich ihr sehr dankbar war.

Ich verstande einfach nicht, weshalb sie so sauer war. Ich wusste nicht, was sie an Minho so sehr hasste, dass sie mich von diesem verhalten musste.

Dennoch lief ich langsam auf meine beste Freundin zu, um die Situation etwas zu beruhigen. Ich wollte niemals mit ihr streiten. Wir streiteten uns in den ganzen 4 Jahren noch nie so sehr wie jetzt. Ich war es nicht gewohnt in so einem Konflikt zu stehen. Meine rechte Hand schoss leicht aus meiner Manteltasche, bevor ich diese sehr behutsam auf die Schulter meiner besten Freundin legte. Ich hatte die Hoffnung, dass dies sie etwas beruhigte.

"Eun-ih, bitte. Ich möchte nicht mit dir streiten. Ich weiß, dass du Minho nicht magst. Aber wieso fällt es dir aber so schwer zu akzeptieren, dass ich in seiner Nähe bin?", versuchte ich es sehr einfühlsam und langsam. Ich wollte sie verstehen. Ich wollte wissen weshalb sie sich so fühlte. Ich wollte Lächeln und ihr sagen, dass dieser Streit unnötig war. Doch ich konnte dies nicht. Ich wurde nie mit Streit konfrontiert. Ich wusste nicht wie man diesen löste oder führte.

Doch dieses Gefühl fühlte sich schrecklich an. Das erste mal in meinem Leben spürte ich einen leichten Schmerzschimmer in meinen Augen. Es tat weh, Go-eun so zu sehen. Alles war meine Schuld. Ich ließ es zu, dass sie sauer wurde. Dennoch versuchte ich dies wegzublicken und einen kühlen Kopf zu bewahren.

Meine beste Freundin biss sich leicht auf ihre Lippe, bevor sie meine Hand von ihrer Schulter schob. Zeitgleich drehte sich ihr Kopf in meine Richtung. Ihre Augen sahen mich sehr verletzt und tief an. Wie als würden sie meinen Standpunkt nicht verstehen. Das ganze verwirrte mich so sehr.

"Wieso kannst du nicht einfach von ihm weg bleiben, Min? Ich möchte dir nur helfen. Ich bin nicht die Böse. Ich kann dich einfach nicht verstehen", sagte sie in einem sehr gebrochenen Ton und sah mich sehr enttäuscht an. Der Schnee fiel hinter unserem Geschehen weiter auf den Boden in seiner vollen Schönheit. Er überdeckte den Schmerz der sich auf der Erde bildete. Wie eine Nebelwolke.