Kapitel 10

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Nachdem Dean seine Panikattacke überwunden hatte, waren die beiden zusammen nach draußen gegangen, da Dean gemeint hatte, er wolle den restlichen Tag unbedingt noch am Strand verbringen und das Surfen hatte ihm auch dabei geholfen, sich wieder zu beruhigen. Castiel nahm es niemandem übel, dass das ausgerechnet jetzt passiert war... es war sowieso ihr letzter Tag und das hätte wirklich niemand ahnen können. Er war jedenfalls froh, dass alles gut ausgegangen war.

Am Abend aßen sie noch zusammen in einem Restaurant in Honolulu, nachdem sie sich von Nael verabschiedet hatten. Das nächste Mal würden sie sich für die Hochzeit treffen, dieser Gedanke war noch ziemlich surreal.

Ihr letztes Abendessen auf O'ahu genossen die beiden in vollen Zügen und anschließend machten sie sich von dort aus weiter auf den Weg zum Flughafen.

„Wir sind doch gerade erst hier gewesen", bemerkte Dean, als sie vor dem Flughafengebäude standen. „Das kann nicht schon eine Woche her sein."

Castiel musste schmunzeln und er klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Ich verstehe dich, ich kann es auch nur schwer glauben."

Den üblichen Vorgang bis zur Abflughalle überwanden sie ohne Probleme und kurz vor 23:00 Uhr konnten sie in das Flugzeug steigen. Sie wären die ganze Nacht unterwegs, aber das machte ihnen nichts aus.

„Bist du sehr nervös?", fragte Castiel vorsichtig nach. Er saß am Fenster und sein Freund direkt neben ihm. Zur Sicherheit legte er ihm eine Hand auf die Schulter.

„Es geht schon", antwortete Dean. Ja, mittlerweile fand er das Fliegen nicht mehr ganz so schlimm, solange es immer diese bekannte Strecke war. „Wir werden sowieso die meiste Zeit schlafen, das ist okay."

Nachdem das Flugzeug gestartet war und sie bereits die Wolken sehen konnten, lehnten sich die beiden in ihren Sesseln ganz zurück und schlossen die Augen. Beim nächsten Mal würden sie heiraten...

Am Morgen standen die beiden am Flughafen in Austin. Sie waren noch etwas erschöpft, doch zumindest hatten sie nun den ganzen Tag vor sich. Bis das Flugzeug in den Sinkflug übergegangen war, hatten sie geschlafen, das waren zumindest knapp sieben Stunden gewesen.

Als sie das riesige Gebäude verlassen hatten, sahen sie sich nach dem Auto der Novaks um. Castiels älterer Bruder Gabriel hatte angeboten, sie beide abzuholen. Nun, da sie hier waren, musste Dean gleich wieder an seinen Vater denken. Diesen würde er nachher sofort im Krankenhaus besuchen gehen.

Wenig später fuhr ihnen das richtige Auto entgegen und Gabriel stieg aus, um die beiden gleich mit einer großen Umarmung zu begrüßen.

„Das mit deinem Vater tut mir leid", sagte Gabriel an Dean gewandt, nachdem er auch ihn umarmt hatte. „Aber ich habe gehört, dass es ihm dementsprechend gut geht."

Dean nickte. „Ja, er war auch gar nicht bewusstlos oder so", meinte er. „Sie wissen aber noch nicht genau, wie es um die Verletzung an seinen Beinen steht, das macht mir Sorgen."

Gabriel konnte das gut verstehen und er hoffte das Beste. Nachdem sie alle in das Auto gestiegen waren, fuhr der Ältere die beiden zurück nach Lockhart. Bei der Winchester-Farm hielt er an und zu dritt stiegen sie aus. In diesem Moment wurde die Haustür geöffnet und Mary und Sam traten gleich auf sie zu. Mary zog Dean sofort in eine feste Umarmung und Sam tat das Gleiche bei Castiel.

„Wie geht es ihm heute?", wollte Dean gleich wissen. „Ist es schlimmer geworden?"

Mary ließ ihren ältesten Sohn wieder los und schaute ihn an. Vor allem wollte sie erst mal sicher gehen, dass mit Dean auch alles in Ordnung war. „Es ist soweit alles gut, aber das mit seinen Beinen wird wohl eine etwas längere Sache werden."

Sandy hair (2) [Destiel]Where stories live. Discover now