Kapitel 18

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Bereits nachdem sie Kuchen gegessen und Kaffee getrunken hatten, wurde ausgelassen gefeiert. Am Anfang wurden die Tänze noch von Naels Ukulele begleitet, doch später ließen sie die Musik auf einem CD-Player laufen. Sie redeten alle viel miteinander und es wurden haufenweise Fotos gemacht. Diesen Tag würde niemand von ihnen je wieder vergessen.

Zum Abendessen hin war es nochmal ruhiger geworden und während sich noch alle amüsierten, löste sich das junge Ehepaar von den Anderen, um einen ruhigen Moment für sich zu haben. Sie hatten ihre schicken Klamotten gegen ganz einfache Shorts und T-Shirts getauscht und Hand in Hand gingen sie nochmal an den Strand.

Die Sonne ging bereits unter, als sie einen kleinen Spaziergang am Meer machten, dabei genossen sie die Ruhe um sie herum. Für sie beide war es das Paradies und spätestens jetzt hätten sie damit begonnen, sich zu überlegen, hierher zu ziehen.

Irgendwann ging Castiel in die Hocke und Dean blieb neben ihm stehen. Der Dunkelhaarige begann, ein Herz in den Sand zu zeichnen, er schrieb ihre Anfangsbuchstaben hinein und darunter setzte er das heutige Datum. Dean brachte das zum Lächeln und schließlich ging er neben seinem Liebsten in die Hocke. Er drückte ihm einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich kurz an ihn heran.

„Möchtest du mit mir ins Wasser gehen?", fragte Castiel nach einer kurzen Pause. „Mir wäre es egal, dass unsere Klamotten danach ganz nass sein werden."

„Mir wäre es auch egal", meinte Dean. Er stand auf und zog seinen Liebsten dabei sanft mit sich hoch. Zusammen gingen sie ins Meer, erst nur bis zu den Knien, doch anschließend wagten sie sich noch weiter hinein. Das Wasser war kühler als am Tag, doch es war immer noch angenehm warm. Castiel zog Dean vorsichtig mit sich und kurz darauf ließen sie sich auf dem Rücken treiben, dabei schauten sie hoch gen Himmel.

Ein paar Minuten blieben die beiden im Wasser, bevor sie sich auf den Rückweg machten. Zurück beim Haus sahen sie gleich, dass alle zusammen saßen, doch die Stimmung war weiterhin ganz gut und es lief weiterhin Musik. Sie hatten nochmal Drinks für alle vorbereitet und als sie die beiden vollkommen durchnässten jungen Männer erblickten, starrten sie sie kurz völlig überrascht an. Sie stoßen nochmal zusammen an und Nael spielte noch ein Lied für die beiden, woraufhin sich die Feier langsam dem Ende zuneigte.

Als die Terrasse einigermaßen aufgeräumt war, gingen sie ins Haus. Ein paar von ihnen gingen bereits in die Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Sie wünschten sich gleich noch eine gute Nacht und am Ende blieben Castiel, Dean, Gabriel und Sam noch im Wohnzimmer sitzen. Sie redeten noch ein wenig miteinander und sie spielten noch Karten.

Schließlich nahm der Tag ein schönes und ruhiges Ende. Vollkommen zufrieden legten sie sich ins Bett, doch da der Tag relativ früh begonnen hatte und sehr aufregend gewesen war, dauerte es nicht mehr lange, bis das junge Ehepaar eingeschlafen war.

____

Am nächsten Abend ging bereits ihr Flug zurück nach Texas. Es hatte keine Probleme mehr gegeben und den Rest ihres Urlaubs verbrachten sie noch ganz ruhig; teilweise waren sie bei Castiel und teilweise bei Dean Zuhause. Am Anfang hatte es ein wenig gedauert, bis sie sich wieder an den normalen Alltag gewöhnt hatten, doch nun da sie verheiratet waren, war es für die zwei nochmal ein wenig anders, obwohl sich von ihrem Umfeld her noch nichts geändert hatte.

Ein paar Tage später arbeitete Castiel wieder in der Schule und Dean auf der Farm. Mittlerweile hatten sie auch damit begonnen, sich nach einem Haus in Makaha zu erkundigen und Bewerbungen zu schreiben. Sie hofften das Beste, auch wenn es Dean noch nicht so leicht fiel, die Farm seiner Familie dafür aufgeben zu müssen.

In den weiteren Wochen mussten sie warten und sie machten ganz normal weiter. Zu große Hoffnungen wollten sie auch nicht haben, doch als sie sich damals ohne große Erfahrungen auf O'ahu beworben hatten, hatte es auch ganz gut geklappt. Obwohl noch keiner von beiden eine Antwort erhalten hatte, unterhielt sich Dean bereits öfter mit seinem Vater. Dean wollte noch gar nicht daran denken, sich womöglich von den ganzen Tieren verabschieden zu müssen, auch wenn seine Eltern ein paar davon behalten würden, aber wenn er nach Makaha ziehen würde, könnte er sie trotzdem kaum noch sehen – vor allem ging es ihm dabei um sein eigenes Pferd.

Sandy hair (2) [Destiel]Where stories live. Discover now