Part 83

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„Geht es?" sanft nahm Draco mein Gesicht in seine Hände, als wir es die Treppe hinauf geschafft hatten und uns nun in dem Fahrstuhl befanden.

Unser Zimmer befand sich im vierten Stock.

„Irgend-...irgendwas stimmt nicht...Draco." während wir uns in dem fahrenden Fahrstuhl befanden, wurde alles noch schlimmer als davor.

Der Schwindel, die schweren Augen, das drehen. Alles.

Das fahren des Fahrstuhls machte die ganze Sache nicht viel einfacher.

Kaum hatte Draco seine Hände von meinem Gesicht gelöst, gab mein Gleichgewicht nach.

Leicht kippte ich nach vorne.

Sofort legte der Platin Blonde eine Hand auf meinen Rücken und die andere an meine Wange.

Wenige Sekunden später kam der Fahrstuhl endlich zum stehen.

Draco löste seine Hand von meiner Wange und stütze mich.

Ich stattdessen legte meine Hand von hinten auf seine Schultern, um mich selbst auch etwas zu stützen.

Mit zittrigen Beinen gingen wir den Flur zu unserem Hotel Zimmer entlang.

Nachdem Draco die Tür aufgeschlossen hatte, half er mir noch bis wir bei dem Bett angekommen waren.

Sofort nahm ich auf der Bettkante Platz.

Der ehemalige Slytherin hockte sich vor mich hin. Mit einem schnellen Griff befreite er meine Füße aus den schwarzen High heels, welche ich trug.

Plötzlich fing ich an zu husten. So sehr, das ich mir bereits die Hand vor meinen Mund hielt.

Mit einem kurzen Blick auf meine Handfläche sah ich, dass sich auf dieser Blut befand.

Ich hustete Blut.

„Was ist los?" nahm ich Draco's Stimme war.

Noch immer starrte ich wie versteinert auf das Blut in meiner Handfläche.

Was ist hier los? Was passiert mit mir?

Draco griff nach meinem Handgelenk um zu sehen, was ich da anstarrte.

Erschrocken, von dem Blut auf meiner Hand ließ er mein Handgelenk wieder los.

Wieder fing ich an zu husten.

Blitzschnell sprang Draco auf, lief ins angrenzende Badezimmer und kam mit etwas Toilettenpapier in der Hand zurück.

Schnell griff ich danach und hielt es mir gegen den Mund.

Das Blut wurde nicht weniger.

„Hallo, ihr beiden." ertönte eine bekannte Stimme aus Richtung der Tür.

Harry stand dort.

„Was willst du hier, Potter?!" knurrte Draco den ehemaligen Gryffindor an.

„Wie ich sehe, geht es D/N nicht besonders." ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„Was hast du gemacht?" fragte ich schwach.

Er fing an zu lachen.

„Was zum fick hast du gemacht?!" brüllte Draco wutentbrannt.

Er griff nach Harry's Kragen und drückte ihn mit dem Rücken fest gegen die Tür.

Erneut fing er an zu lachen. „Ich kann dir etwas versprechen, Malfoy. D/N wird diese Nacht nicht mehr überstehen."

„Was?" kam es nun von mir.

Harry richtete seinen Blick auf mich. „Wenn du nicht mit mir glücklich sein willst, sollst du es auch mit keinem anderen."

„Was hast du gemacht, Harry?" nach jedem Wort wurde meine Stimme nur umso schwächer.

„Euer Getränk, es war vergiftet."

Nachdem Harry seinen Satz ausgesprochen hatten, erhob ich mich und wollte auf ihn zu gehen.

Weit kam ich jedoch nicht.

Bereist nach wenigen Schritten, gaben meine Beine nach und ich sackte zusammen.

Sofort ließ der Platin blonde von dem ehemaligen Gryffindor ab und kam auf mich zu.

Er setzte sich auf dem Boden und zog mich an sich.

„Bei D/N wird es schneller gehen als bei dir, Malfoy. Sie hat mehr getrunken als du."

„Gibt es ein Gegengift?" fragte Draco mit einer düstersten Stimme.

„Es gibt immer ein Gegengift." mit diesen Worten verließ der dunkelhaarige das Zimmer.

Blitzartig erhob Draco sich. „Potter!" brüllte er lauthals.

„Draco...nicht." meine stimme war leise und zerbrechlich.

Ohne noch etwas einzuwenden, kam er wieder auf mich zu, hob mich hoch und legte mich sanft auf das große Bett, das sich in unserem Hotel Zimmer befand.

Draco nahm neben mir auf dem Bett Platz.

Vorsichtig zog er mich auf seine Brust. „Hast du schmerzen."

Stumm schüttelte ich leicht mit dem Kopf.

Ich hatte zwar keine Schmerzen, jedoch spürte ich, wie ich immer schwächer und schwächer wurde.

Warum tat Harry so etwas? Warum tat er uns so etwas an?

Harry hatte recht, ich würde diese Nacht nicht überleben.

Ich spürte es.

Ich wusste es.

Sanft drehte Draco mich auf die andere Seite. Meine Sicht lag nun auf der Tür.

Leise erhob er sich von dem Bett und begab sich erneut in das angrenzende Badezimmer.

Wenige Minuten später kam er auch schon mit einem Lappen in der Hand wieder zurück.

Draco nahm auf der Bettkante Platz. Sanft drückte er mir den nassen Lappen gegen die Stirn.

Mit seiner anderen Hand griff er nach meiner.

Ich hatte nicht mehr die Kraft seine Hand mit meinen Finger zu umschließen.

Schwach sah ich ihn an.

Grade als Draco aufstehen wollte, griff ich mit meiner letzten Kraft nach einem fingern von ihm. „Geh nicht." sagte ich leise, beinahe nicht hörbar.

„Ich werde nicht gehen."

Er nahm hinter mir auf dem Bett Platz und zog mich mit meinem Rücken eng gegen seine Brust.

Wir verweilten einige Zeit in der Position.

Mittlerweile wusste ich nicht wie viel Zeit vergangen war.

Allerdings war ich mir sicher, dass es einige Stunden gewesen sein mussten.

Ich spürte, dass ich noch viel schwächer geworden war.

Auch meine Atmung war wirklich sehr schwach.

Es fühlte sich beinahe so an, als ob jeden Augenblick mein Herz stehen bleiben würde.

Mit der Zeit hatte Draco ebenfalls das husten angefangen.

„Draco?"

„Ja?" seine Stimme hörte sich schwächer als vorhin an.

„Ich liebe dich." gab ich schwach hervor.

„Ich weiß. Ich liebe dich auch." ich spürte, wie er mir einen Kuss auf den Hinterkopf drückte.

Die Kraft meine Augen offen zu halten verschwand. Ich gab nach und schloss diese einfach.

Meine Atmung wurde noch schwächer.

Und dann, wie auf dem nichts, durchschossen plötzlich Millionen Erinnerungen meinen Kopf.

Alles was passiert war und wie ich mich jemals gefühlt hatte durchzog meinen Körper.

Und dann wurde alles schwarz.

Draco Malfoy - Verbotene liebe Where stories live. Discover now