21. Kapitel

34 8 1
                                    

Wie eine Hirsch vor den Lichtern eines Monsters stand Himmelschweif da und starrte auf den Leichnam des zweiten Anführers. Sie schaute sich um, ob es noch andere Tote gab. Noch mehr Verstöße gegen das Gesetz der Krieger, dachte sie sich, Kennt der FlussClan keine Grenzen?

Zum Glück entdeckte sie alle. Bis auf... Salbeifell! Und Feldhase auch nicht. Nein, das konnte nicht sein!

Zum Glück sah sie die beiden gerade durch den Lagereingang kommen. Feldhase atmete schwer und beide schienen entkräftet. Waren sie dem FlussClan hinterher gerannt? Da fiel es Himmelschweif wieder ein: Die beiden waren die Söhne von Narbengesicht. Natürlich wollten sie im ersten Moment Rache nehmen. Selbst der ruhige Salbeifell konnte nicht einfach zuschauen wie sein Vater ermordet wurde und dann nachdenken und ruhig handeln.

Der ganze Clan war erschüttert. Das der FlussClan es einfach gewagt hatte ihren zweiten Anführer zu töten. Und der Abschieds Satz von Libellenflug war eine Beleidung für Narbenherz gewesen. Ihn einfach wie ein Opfer, eine Warnung zu behandeln.

Natürlich musste ein zweiter Anführer her, aber das hatte Zeit. Der Clan musste trauern. Bei der Totenwache bei Sonnenaufgang wusste Himmelschweif nicht was sie sagen sollte. Sie hatte Narbenherz nicht wirklich gut gekannt, aber er war ein Clangefährte gewesen.

Am darauffolgenden Sonnenuntergang kribbleten ihre Pfoten vor Aufregung. Sie hatte Apfelnacht soviel zu erzählen. Da sie ihn bei der Versammlung nicht gesehen hatte freute sie sich nun umso mehr. Sie schlich gerade heraus, als ein Schrei aus der Kinderstube kam. Wasserherz rief: "Rosenstiel bekommt ihre Junge!"

Rosenstiel musste einem aber auch alles verderben!

Der Letzte Sonnenuntergang | Wahre Liebe ✔️Where stories live. Discover now