Kapitel 12 - Sweet but Psycho

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Olivia

Einen Auftrag?

Interessant...

Ich hob aufmerksam eine Augenbraue, während ich mich wieder auf den Tisch setzte, auf dem er mich noch vor ein paar Minuten durchgenagelt hatte.

Er drückte meine Knie auseinander und stellte sich zwischen meine Beine. Er stützte seine Unterarme auf meine Oberschenkel ab und schaute mich von unten herab, mit seinen funkenden schwarzen Augen an.

,,Du wirst mit deiner Überzeugungskraft jemanden dazu bringen, die geforderte Ware schnellstens nachzureichen".

,,Welche Ware denn?", fragte ich neugierig.

,,Schwarzmagische Bücher. Sie und der Händler kommen aus Nord-Osten von Europa. Ich dachte mir das ist genau dein Fall. Jedenfalls hätten die Bücher bereits vor zwei Tagen geliefert werden sollen. Wer sich verspätet, wird es bereuen, sodass es kein zweites Mal passiert. Du wirst dafür sorgen. Genauere Infos bekommst du von Mulciber".

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Der Händer Daniel Pawlowski ging einige Meter vor mir die Straße entlang. Er war auf den Weg in seinen Bunker. Zu Schade dass er dort verspätet auftauchen wird.

Schnell und unauffällig schoss ich mit meinem Zauberstab einen Imperio auf seinen Rücken. Nun war er vollkommen unter meiner Kontrolle.

Ich befahl ihn -in Gedanken- in eine Seitengasse zugehen und als ich bei ihm war, befreite ich ihn von meinem Imperio.

Blinzelnd kam er langsam wieder zu Sinnen und schaute sich um, bis sein Blick auf mich fiel. ,,Was machst du denn hier, Schätzchen?," fragte er mich, mit deutlich russischem Akzent und lies seinen Blick einmal langsam über meine Erscheinung wandern.

Den kleinen Filmriss, den er wegen meines Imperius hatte, war scheinbar schon völlig vergessen.

,,Ich bin hier wegen der nicht gelieferten Bücher", antwortete ich ihm kalt und lies mir keine Emotion ansehen. Er sollte merken, dass ich kein einfaches, dahergelaufenes Mädchen war, sonders dass das alles hier professionell ablaufen sollte.

,,Ach das. Ja mal schauen wann ich die nächsten Tage Lust dazu habe. Ich verarsch euch schon nicht. Keine Sorge, Liebes". Er zuckte unschuldig mit den Augenbrauen und lies seine Augen lachend für eine kurze Zeit durch die Luft schweben, bis sie wieder zu mir glitten. Und mein Blick sollte ihm ins Gesicht schreien, dass mir nicht nach lachen zumute war.

,,Du hättest sie bereits vor zwei Tagen liefern sollen. Es besser, wenn du-". Mir blieb keine Zeit meinen Satz zu vollenden, denn seine amüsiert klingende Stimme unterbrach mich.

,,Wenn ich was? Was willst du schon machen, Kleine? Denkst du ein böser Blick reicht, um mir Angst einzujagen? Die Welt sieht anders aus. Ich lasse mich doch nicht von euch Kindern herumschupsen", schniefte er abfällig, während er seine Arme vor seiner Brust selbstsicher verschränkte.

Da täuschte er sich. Ich weiß genau, wie die wahre Welt aussah.

Vielseitig.

,,Ich denke es ist besser, wenn ich dir eine kleine Motivation gebe", vollendete ich meinen Satz und dieses Mal war mein Ton amüsiert, dabei schritt ich langsam und bedrohlich auf ihn zu.

,,Was meinst d-".

Ich packe sein Handgelenk, drücke es gegen die Wand und zückte einen kleinen Dolch aus meiner Umhängetasche. Langsam beginne ich immer mehr Druck auf seinen Ringfinger auszuüben, an dem tatsächlich auch ein Ring prangte.

Anders... | Tom Riddle x OC [de]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora