Glaube und Vertrauen

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-----------Back in 2014---------------------------

Y/N kam gerade frisch nach Spanien.
Ihr Anfang war holprig, da sie die Sprache nicht verstand und die Kultur, sowie weitere Umstände anders waren als in Deutschland.

Sie vermisste Deutschland. Dort hatte sie Freunde, Familie und vor allem war es ihre Heimat. Sie war an Deutschland, seiner Kultur und Sprache gewöhnt und musste sich nun mit einer sehr komplexen Veränderung für das junge Köpfchen stellen.

Das war aber noch längst kein Grund zur Sorge, denn sie war äußerst selbstsicher mit ihren jungen Jahren.
Zwar konnte sie nicht gut auf Menschen zugehen, aber sie kannte ihren Wert, schließlich hatte sich ihr Papa nicht umsonst Mühe gegeben ihr zu zeigen, dass sie eine Prinzessin ist und dadurch, dass Papa Mama wie eine Königin behandelt, wusste sie auch, wie sie behandelt werden möchte.

Y/N konnte recht schnell Texte verstehen und verstand auch was die anderen sagten, doch mit dem selbst sprechen tat sie sich etwas schwer.
Oft war sie alleine in den Pausen.
Das störte sie aber wirklich nicht, sie hatte somit viel Zeit zu träumen und mit einem Stock süße Zeichnungen in den Boden reinzugravieren.

In einer Pause spielten nur wenige Meter neben ihr die Jungs Fußball. Aufeinmal rollte der Ball in ihre Zeichnung mit der sie gerade fertig geworden war.
Das war aber längst nicht die Kirsche auf der Torte, denn kurzerhand später kam einer der Jungs angerannt und lief über die Zeichnung um den Fußball zu holen.

Der Junge kam ihr nicht wirklich bekannt vor. Vom Sehen wusste sie, dass er oft Fußball mitspielt, aber sie wusste nicht in welcher Klasse er war oder wie er hieß.

Selbstverständlich war y/n enttäuscht und irgendwie überrollten sich ihre Gefühle, weshalb eine kleine Träne ihre Wange hinunter kullerte.
Hinter dem Jungen war noch ein anderer. Dieser war aus ihrer Klasse.
Pablo.
Er war sehr ruhig, aber liebte das Fußballspielen und so aufmerksam wie y/n trotz des Träumens war, wusste sie aus den Morgenkreisen am Montag, dass er in einem Verein spielte.

„Du weinst ja!", stellte der Junge, der ihre Zeichnung kaputt gemacht hatte fest und fügte hinzu: „Es ist nur ein dummes Bild im Boden. Nichts worüber man weinen muss! Dummes Mädchen!"
Voller Stolz und mit erhobener Brust sagte sie: „Es ist nicht nur ein Bild! Es ist Kunst! Ich bin Künstlerin!"

Alle Jungs lachten nun, außer Pablo und sein bester Freund.

„Träumerin! Das bist du! Kommt wir spielen weiter.", lachte er und sie kehrten ihr den Rücken zu.

Pablo schaute nochmals hinter sich, doch ging weiter.

Als es klingelte liefen die Kinder rein und zogen sich um für den Unterricht.
Bedrückt brauchte y/n länger und war vollkommen abwesend.
Während Pablo sich extra Zeit ließ bis er mit y/n alleine war.

„Du brauchst nur daran Glauben und Vertrauen, dass dein Traum war wird und dann wird er war. Ich meine..", er stockte und versuchte die richtigen Worte zu finden: „Du bist ja eine Künstlerin, oder nicht? Aber nur wenn du dran glaubst!"

Y/N zog die Nase hoch, lächelte und nahm die Hand, die Pablo ausgestreckt hatte, an und zog sich an dieser von ihrem Platz, damit sie zusammen in den Unterricht gehen konnten.

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-Habe Glaube und Vertrauen und dann gehen deine Träume in Erfüllung-

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Pablo Gavira || One ShotsWhere stories live. Discover now