19. Kapitel

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Pov. Michelle

Ich wurde von dem nervigen Geräusch meines Weckers geweckt. Mit dröhnendem Kopf machte schaltete ich ihn aus. Ich hab gestern eindeutig zu viel getrunken. Als ich mich umdrehte, sah ich in zwei Braune Augen. ,, Guten Morgen'', flüsterte Jenna mir verschlafen zu. In mir kamen Flashbacks von letzter Nacht hoch. Jenna und ich hatten wirklich miteinander geschlafen. ,, Guten Morgen'', sagte ich und wurde etwas rot. Jenna verstand sofort was los war. ,, Wegen gestern Abend'', fing sie an. Sie seufzte kurz ehe sie weiter redete:,, Das war das einzige mal okay? Wir schieben es auf den Alkohol. Eigentlich möchte ich sowas erst in einer Beziehung.'' Mein Herz stoppte zu schlagen, jedoch nickte ich:,, Geht klar.'' Kurz darauf küsste sie mich. ,, Lass es uns langsam angehen okay?'', meinte sie mit fragendem Blick. Ich lächelte wegen dem Kuss:,, Okay.'' Ich wusste ja, dass sie eine berühmte Person war und deswegen verstand ich ihre Wünsche voll und ganz. Ich stand auf und ging erstmal ins Bad. Mir war etwas schwindelig. Ich schaute mich im Spiegel an. Gott, sah ich tot aus. ,, Ich bin Wednesday höchstpersönlich'', schrie ich. Daraufhin hörte ich Jenna nur lachen. Gerade als ich aus dem Bad gehen wollte, stolperte ich wegen des Schwindels. Ich fiel hin. Jenna kam sofort angerannt. ,, Was ist passiert?'', fragte sie mich besorgt während sie mir aufhielf. ,, Nur ein Kater, nichts weiter'', antwortete ich und merkte wie mir übel wurde. Im nächsten Moment rannte ich zur Toilette und übergab mich. ,, Bist du dir sicher, dass du zur Schule willste?'', fragte mich Jenna nachdem ich wieder reden konnte. Ich nickte nur. Jedoch stolperte ich nochmal und fiel genau in ihre Arme. ,, Ich bring dich zum Bett'', sagte sie ernst und begleitete mich zum Bett. Dort legte sie mich erstmal rein und verließ mich dann indem sie nach unten ging. Ein paar Minuten später kam meine Mum mit Jenna hoch. ,, Was ist los?'', fragte meine Mutter mich und guckte nach ob ich Fieber hatte. Tatsächlich war es nicht nur der Kater der mir zu schaffen machte. Ich war anscheinend krank, denn meine Mutter meinte, dass ich zuhause bleiben sollte. ,, Ich bleib bei dir'', versicherte mir Jenna lächelnd. Naja, wenigstens kann ich so noch ein Tag mit ihr verbringen, bevor sie am Sonntag verreist. Meine Mutter verabschiedete sich dann von uns und Jenna legte sich neben mich. ,, Was ist wenn du auch krank wirst?'', fragte ich dann mit Sorge um die nächste Staffel von Wednesday. ,, Dann ist es eben so'', antwortete sie mir. Ich liebte dieses Mädel so sehr. Ich könnte ihr dauerhaft in die Augen schauen. Jenna kuschelte sich plötzlich an mich und ich durfte ihre Wärme spüren. Es war zwar etwas zu warm für mich, da ich Fieber hatte, aber ich genoss ihre Nähe so sehr. ,, Ich muss aber gleich rüber gehen, meine Familie will ein Familienessen machen'', kündigte sie an. Ich schaute sie traurig an. ,, Ich würde dich ja mitnehmen, aber du bist krank'', sagte sie lächelnd und streichelte mir über die Wange. ,, Ist okay'', meinte ich nur. Kurz darauf wurde ich extrem müde und schlief ein.

Ich wurde um ca. 12 Uhr von meiner Mutter geweckt. ,, Liebling, ich hab dir eine Hühnersuppe gekocht'', sagte sie und stellte einen Teller auf den Tisch im Wohnzimmer meiner Wohnung. Anstatt aufzustehen, fragte ich stattdessen verschlafen:,, Seit wann ist Jenna weg?'' Meine Mutter guckte kurz auf die Uhr und antwortete mir dann:,, So seit 30 Min etwa.'' Ich seufzte und setzte mich erstmal auf. Mir fiel es schwer überhaupt so sitzen zu bleiben. Meine Mutter half mir dann zu dem Tisch. ,, Die Ortegas wollten, dass wir Jenna am Sonntag mit verabschieden, da sie dort wieder weg fährt'', erzählte sie mir nebenbei. ,, Können wir machen'', stimmte ich zu und fing an meine Suppe zu essen. Doch ich schmeckte rein gar nichts. Na super, mein Geschmackssinn ist damit auch hin.  ,, Dein Vater und ich müssen dir heute Abend etwas sagen'', kündigte sie an. Ich war sofort verwirrt und neugierig zugleich. Eine Ankündigung? Bitte nicht zurück nach Deutschland. Da fiel mir ein, dass ich Meli keine Updates mehr gegeben hatte. ,, Okay'', sagte ich nachdenklich. Als ich aufgegessen hatte, nahm meine Mutter meinen Teller wieder mit runter und ließ mich auf der Couch. Ich nahm mein Handy, welches auf dem Tisch lag und rief Meli per Videocall an. 

Meli: Hey, was los mit dir? Du siehst aus wie eine Leiche.

Ich: Du meinst wie Wednesday? Ich weiß.

Meli: Ja genau 'sie lacht'

Ich:  Wie gehts dir und den anderen?

Meli: Wir vermissen dich schrecklich. Vor allem Josh jammert rum.

Ich: Wirklich? Kann ich mir nicht vorstellen.

Meli: Doch. Wie siehts bei dir aus?

Ich: Ich hab ein paar neue Freunde gefunden, die sind aber nicht so cool wie ihr. 

Meli: Will ich doch hoffen. Wie läufts mit Jenna?

Ich: Mit Jenna? Ganz gut denke ich.

Ich wusste nicht, ob ich ihr erzählen durfte was alles passiert ist.

Meli: Hört sich doch super an. Wo ist sie gerade?

Ich: Sie ist gerade bei sich, weil sie ein Familienessen haben. Ich wäre normalerweise mitgegangen, aber ich bin krank.

Meli: Oh no.. Gute Besserung. 

Ich: Danke. Jenna fährt auch Sonntag schon wieder für einen Monat weg. Das wird die Hölle. 

Meli: Kann ich mir vorstellen. Aber ich muss auflegen. Wollte mit den anderen noch ins Kino. 

Ich: Okay. Grüß alle schön von mir. Tschüss.

Meli: Mach ich. Ruh dich gut aus. Tschüss. 

Somit legten wir auf und mir wurd wieder bewusst, wie sehr ich die Truppe eigentlich vermisste. Sie waren immer da. Ich vermisste Melis verpeilte Art, Josh flirty Art manchmal, Leylas dumme Grinsen und Julias Bettgeschichten. Ich machte den Fernseher an um mich abzulenken und auf einem der Sender lief eine Quizshow. Die schaute ich mir an und beantwortete die Fragen nebenbei. 

Pov. Jenna (Währenddessen bei ihr)

Mein Neffe kam gerade zu mir angerannt, als ich auf der Couch saß und auf meine Großeltern wartete, die jeden Moment kommen sollten. ,, Hey was hast du da?'', fragte ich ihn, da er mit etwas auf mich zielte. Er zeigte mir dann eine Wasserpistole. Ich sah meinen Vater, wie er grinste. Kurz darauf wurde ich mit Wasser beschossen. ,, Hey was soll das?'', schrie ich erschrocken auf. Mein Neffe lachte nur und lief wieder zu meinem Vater. Kurz darauf klingelte es an der Tür. ,, Ich mach auf!'', schrie Mariah. Ich stand schon mal auf, da es meine Großeltern sein mussten. ,, Hallo Oma'', hörte ich Mariah sagen und kurz darauf traten meine Oma und mein Opa hinein. Mein Neffe lief direkt zu ihnen. ,, Na mein kleiner'', begrüßte mein Opa meinen Neffen. Dann setzten wir uns alle an den Esstisch. Währenddessen nahm Aaliyah meinen Großeltern ihre Jacken ab und hing sie an die Garderobe. Mein Dad stellte das Essen auf den Tisch. Nach unserem Dankbarkeitsritual fingen wir alle an zu essen. ,, Jenna. Wann geht die Produktion weiter?'', fragte meine Oma mich interessiert. Ich schluckte kurz mein Essen runter und antwortete dann:,, Sonntag muss ich wieder los.'' Sie nickte. ,, Du hast doch keinen Freund oder?'', fragte mich mein Opa. Ich war erstmal wie erstarrt. Mit so einer Frage hatte ich nicht gerechnet. ,, Nein habe ich nicht'', sagte ich lächelnd und aß weiter. ,, Das wird aber langsam mal Zeit bei dir'', riet er mir. ,, Vielleicht ja irgendwann'', meinte ich nur dazu und versuchte so schnell wie möglich das Thema zu beenden. 

Als wir fertig gegessen hatten, wollte ich nochmal nach Michelle sehen. ,, Wohin willst du mein Kind?'', fragte meine Oma mich kurz bevor ich aus der Tür raus gehen konnte. ,, Zu einer Freundin'', antwortete ich ihr. Sie lächelte. ,, Eine Freundin? Oder deine Freundin?'', flüsterte sie mir zu. Wie kam sie jetzt darauf? ,, Eine Freundin'', antwortete ich ihr, jedoch konnte ich meine Gefühle nicht wirklich verstecken, da ich etwas zögerte mit der Antwort. ,, Deine fast Freundin?'', flüsterte sie mir nun lächelnd zu. Irgendwie wusste sie sowieso schon immer was los war. Ich nickte nur schnell. Sie lächelte:,, Viel spaß.'' ,, Danke'', sagte ich lächelnd und ging rüber zu Michelle. 

Liebe in zwei verschiedenen Welten | Jenna Ortega FF | Girl x GirlWhere stories live. Discover now