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Etwas bei ihm zu versuchen brauchte ich aber nicht, traute ich mich auch nicht.
Er war ständig bei meinem Bruder wir kannten uns seit der Grundschule, dorther kannte er auch Jake. Er war oft bei uns zu Hause und offen gestanden bin ich seither in ihn verliebt, was zum Glück nur Sunoo weiß.
An seine Anwesenheit hatte ich mich also mittlerweile gewöhnt, trotzdem schreit alles in mir wenn er mit mir redet oder mich nur anschaut, bei seinem Lächeln und vorallem bei Berührungen war ich dann in einer komplett anderen Dimension, ich war mir sicher ich würde mich niemals in jemand anderen verlieben können.

„Da seid ihr ja" Jay's Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
„Hee kommt auch mit... hat Sunoo dich sitzen lassen?" ich verdrehte die Augen.
„Geh einfach Jake" meinte ich und somit gingen wir vier los.
Lee Heeseung, unser Nachbar. Er und mein Bruder spielten schon miteinander als sie noch klein waren. Heeseung war nur etwas älter als mein Bruder und als seine Eltern von der Schwangerschaft meiner Mutter erfuhren, war quasi schon beschlossen, dass die beiden beste Freunde werden. Ich kannte ihn also seit meiner Geburt, was zwischendurch immer etwas nervig war.
„Und Sunghoon?" ich sah in die Runde.
„Der ist krank" meinte Heeseung und sah mich lächelnd an, woraufhin ich nickte.
Sunghoon kam erst spät zur Freundesgruppe meines Bruders hinzu, dennoch war er ein netter Kerl. Insgesamt verstanden mein Bruder und ich uns recht gut miteinander und den Freunden des jeweils anderen, was für manche in der Schule wohl komisch war, wenn man bedachte, dass wir doch schon ein gutes stück Altersunterschied dazwischen hatten, zum Beispiel bei meinem guten Freund Niki und Heeseung, da fragten sich viele warum die beiden überhaupt was miteinander zu tun haben, Jake und ich waren quasi das Bindeglied.

Ich war so in meinen Gedanken, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass wir bereits an der Tür waren.
„Ich geh mich noch umziehen und komm gleich nach" meinte Heeseung und lief ein Haus weiter.
„Der hats gut" ertönte Jay's Stimme und mein Bruder lachte.
„Kannst was von mir haben Bro" somit sperrte er die Haustür auf, welche Jay mir dann lächelnd aufgehalten hatte. Alleine dafür wäre ich schon wieder gerne im Erdboden versunken.

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05.01.2023

𝘮𝘪𝘹𝘦𝘥 𝘶𝘱Donde viven las historias. Descúbrelo ahora