2. Os

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Loki Laufeyson x Reader

Wörter: 2398

Ich schlage gegen den Boxsack, der vor mir von der Decke hängt. Meine ganze Wut steckt in den Schlägen. Hätten sie auf mich gehört, dann wäre Loki nicht in den Fängen von den anderen. Wir hätten ihn retten können, aber sie haben mich ignoriert. "Y/n, wir machen das schon." Diese Worte gehen mir durch den Kopf. Tony und sein Ego.
Was hatten sie sich nur dabei gedacht? Sie wussten was mit Loki passieren würde wenn wir ihn nicht retten. Voller Wut schlage ich ein letztes mal gegen den Sack und sinke auf den Fußboden. Ich fange an zu schluchzen und Bucky stürmt herrein.

"Y/n? Was ist los?", er klingt besorgt und ich spüre seine Arme, die mich an seine Brust drücken. "Loki.", hauche ich leise und ich weiß, dass er es versteht. Meine Sicht ist verschleiert, während ich mich an den brünetten klammere. "Wir finden ihn.", seine Stimme beruhigt mich etwas. Ich nicke und vergrabe meinen Kopf in seiner Brust. "Wir holen ihn zurück ich verspreche es.", beruhigt er mich. Plötzlich steht er auf. Ich falle auf meinen Po. Bucky lächelt. "Komm Thor ist da, er weiß bestimmt wie es Loki geht.", sagt er aufmunternd.

Ich erhebe mich langsam und gehe auf Bucky zu. Mit einer schnellen Bewegung legt er seine Hand auf meine Wange und streicht meine Tränen weg. Dann greift er meine Hand und zieht mich hinter sich her. Gemeinsam laufen wir durch die Flure, bis zu unserem Wohnzimmer.

Dort stehen schon alle und sprechen miteinander. Es ist laut, am liebsten würde ich meine Ohren zu halten. Der Soldier neben mir scheint es zu merken, denn er legt seine Hände auf meine Ohren. "Ruhe?!", schreit er, was ich jedoch nur gedämpft hören kann.

Sofort ist es still und alle sehen zu uns. Ich bin dankbar das Bucky für mich da ist und mich immer unterstützt. "Y/n!", ruft Thor und kommt auf mich zu. Bucky legt beschützerisch seinen Arm um meine Hüfte. "Wie geht es ihm?", frage ich Thor. "Nun ja.... ganz in Ordnung.", murmelt Thor. Unsicher sehe ich zu Bucky. An seinem Blick sehe ich das er Thor nicht glaubt. "Kann ich mit dir kommen sobald du wieder nach Asgard reist?", flehe ich. Thor fängt an zu überlegen. "Nein! Du gehst ganz sicher nicht mit ihm mit!", verbietet Steve mir. Ich fange leise an zu weinen.

"Ich kann mitkommen und sie beschützen. Außerdem hat y/n bald Geburtstag.", unterstützt Bucky mich. Ich umarme ihn dankbar. Seine Hände liegen auf meiner Hüfte, wodurch er mich noch näher an sich drückt. "Danke.", hauche ich und sehe in seine Augen, die mich jedesmal fesseln und mich nie wieder aus ihrem Bann lassen. Steve verdreht genervt seine Augen und geht auf die Couch zu, auf der Tony und Natasha sitzen. "Scheiße, das kann nicht wahr sein.", sagt der Captain, weil er weiß, dass es keinen Sinn macht mit Bucky zu diskutieren. Vorallem nicht, weil Bucky mir jeden Wunsch von den Lippen abliest und versucht mir alles zu erfüllen, was er kann. "Language, Captain.", sagt Tony amüsiert und sieht Steve an, der es normalerweise hasst, wenn man Kraftausdrücke benutzt.

"Ich finde auch das y/n ein Recht hat ihn zu sehen immerhin sind sie ineinander....", Tony unterbricht Thor. "Sag das Wort nicht.", meint Tony. "...verliebt.", rutscht es Thor heraus. Ich lächle verträumt und Tränen bilden sich in meinen Augen.

Ja, das stimmt. Verliebt, ich liebe diesen Mann mit seinen grünen Augen, seinen markanten Gesichtszügen und seinen langen schwarzen Haaren. Ich vermisse seine Nähe, seine Stimme. Bucky drückt mich näher an seine Brust, als er meine Tränen bemerkt. Er ist wie ein Bruder, mein bester Freund und mein Bruder, meine Familie, die ich damals nicht hatte. Er hat es mir versprochen, wir finden Loki und holen ihn wieder zu uns, raus aus den Fängen der anderen.

Am späten Nachmittag stellen wir uns zu dritt auf das Dach des Towers. Ich klammere mich an Buckys Metallarm. Steve war immer noch nicht begeistert davon das wir nach Asgard reisen aber ich muss Loki unbedingt wieder sehen. Bucky lächelt mich ermutigend an. "Heimdall! Öffne den Bifröst!", ruft Thor in Richtung Himmel. Gleich darauf zieht uns ein Regenbogen farbener Strahl in den Himmel. Panisch umklammere ich Bucky. Keine Minute später stehen wir vor einem Mann. "Willkommen in Asgard. Ich bin Heimdall.", stellt er sich vor und nickt
Thor zu. Wenige Meter entfernt stehen Pferde bereit. Bucky und ich setzten uns auf einen schwarzen Hengst während Thor auf einer weißen Stute zum Schloss reitet. Erstaunt sehe ich mich um.

Vor uns erstreckt sich Asgard. Ich sehe mich um, während uns die Asen anschauen und sich vor Thor verbeugen. Ein Lächeln ziert meine Lippen, der große Thor Odinson, der mir immer seine lustigsten Geschichten erzählt, als er das erste Mal auf der Erde war. Und auf Asgard verbeugt sich jeder vor ihm. Wir reiten weiter, vor uns ragt der Palast auf, wenn man dieses Gebäude noch so nennen kann. Es ist größer, als alles was ich jemals gesehen habe und strahlt in einem Gold, welches ich auf der Welt noch nie gesehen habe. Es fasziniert mich. Ich habe das Gefühl, das hinter diesen Wänden so viele Menschen arbeiten, entlang laufen. Es scheint, als wäre dort eine Stadt, die von Wänden umrandet ist und in sich die Menschenmassen von Asgard trägt.

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