Kapitel 3

17 4 3
                                    

Giftpfote krümmte sich vor Schmerzen. Der Fuchs stand dort, mit gefährlich blitzenden Augen, und knurrte. Giftpfote jaulte wieder, und stürzte sich, trotz dem pochenden Schmerz am Bauch, auf den Fuchs. Er sprang ihm ins Gesicht und kratzte wild um sich; Der Fuchs schüttelte ihn mit leichtigkeit ab. Er sah beigefarbenes Fell aufblitzen; Brombeerpfote? Brombeerpfote raste auf den Fuchs zu, und biss ihm ins Hinterben. Der Fuchs jaulte wütend auf und biss mit seinem kräftigen Kiefer zu. Er traf Giftpfotes' Schwanz, der direkt abgecknickt war. Giftpfote humpelte ins Gebüsch und brach zusammen. Brombeerpfote wütete, sie schnappte nach dem Fuchs und sprang ihm auf die massigen Schultern, zerkratzte ihm die Ohren. Brombeerpfote hustete Blut. Dunkelgraues Fellsprang dem Fuchs ins Gesicht. Kohlenstreif war gekommen, sowie Kräutergift und Fliederpelz. Kräutergift rief: „Ich bringe Giftpfote ins Lager!", und rannte mit dem ohnmächtigen Kater auf dem Rücken los. Der Fuchs knurrte erneut und winselte, als er von vier Katzen gleichzeitig angegriffen wurde. Er schoss ins Dickicht und war verschwunden. Brombeerpfote setzte sich. Sie war sehr erschöpft. Zedernpfote, der nur ein paar Kratzer abbekommen hatte, verspannte sich, als das Unterholz raschelte. Doch es kamen nur Sonnenstrahl und Wellenglanz angetrabt. „Kommt, gehen wir ins Lager dass wir Zwielichtstern Bericht erstatten können, und das Libellenflügel euch verartzten kann.", miaute Wellenglanz. Die Patrouille, müde und mit zerfetzten Pelzen, lief los.

Sie drangen durch den Dornentunnel, mehrere erschrockene Gesichter blickten sie an. Libellenflügel und Distelpfote kamen herbeigestürzt. „Zwielichtstern hat mir berichtet! Seit ihr okay?", fragte er verzweifelt. Wow, so hatte Brombeerpfote ihn noch nie gesehen. Er blickte jede Katze genau an. „Kohlenstreif, Brombeerpfote, Fliederpelz. Ihr kommt zuerst, die anderen haben weniger schlimme bis gar keine Wunden.", entschied er barsch, und Brombeerpfote, Fliederpelz und Kohlenstreif folgten ihm in den Heilerbau. Dort sah Brombeerpfote Giftpfote liegen. Er war zusammengerollt und schlief anscheinend. „Ihm geht es besser, aber wir wissen nicht, ob er es schafft.", sagte Distelpfote. „Die Wunde ist sehr tief und eine Knochen wurden gebrochen.", seufzte Libellenflügel. Er setzte sich. „Kohlenstreif, wo tut es weh?", fragte er den grauen Kater, der sich ebenfalls hinsetzte. „Am Bein wurde ich gebissen, sonst geht es mir eigentlich gut", miaute er, doch man sah, wie schmerzhaft er die Wunde fand. „Gut Distelpfote, verbinde die Wunde mit Spinnenweben und lindere die Entzündung, du weisst mit welchem Kraut", beschloss Libellenflügel und Distelpfote nickte. Sie ging zum Regal und holte die Spinnenweben, sowie Thymian und legte beides ab. „Ist das das richtige?", fragte sie. „Ja, sehr gut", miaute er und nahm beides. „Distelpfote, behandle du die Wunde, Und Kohlenstreif, friss du den Thymian. Brombeerpfote, was hast du?", sagte Libellenflügel. „Mein Ohr ist eingerissen, und Bisswunden habe ich auch", knurrte sie unter Schmerzen. „Gut, dich behandle ich." Mit einem Schwanzschnippen wies er Distelpfote an: „ Distelpfote, kümmere du dich um Fliederpelz." Dann machte er sich daran, eine Paste zu mischen, die er auf die Bisswunden von Brombeerpfote strich. Brombeerpfote zuckte zusammen."Tut es weh?", fragte Libellenflügel. Brombeerpfote nickte mit zusammengebissenen Zähnen. „Ich werde vorsichtiger sein.", entschuldigte sich Libellenflügel.Brombeerpfote bedankte sich. Nach einer gefühlten Ewigkeit durfte auch Brombeerpfote den Bau verlassen. Mit einem letzten Blick auf Giftpfote verliess sie den dämmrigen Bau.

Warrior Cats- Wandel des WaldesWhere stories live. Discover now