Der Traum

78 6 0
                                    

Ich schwamm durch das kalte Wasser und streichele Ikari den Kopf. Neben mir Neteyam, der mich lachend ansah. Wir stoppten bei einem Stein und ich ließ mich von meinem Ilu gleiten. Während ich mich auf den Stein setzte, kam Neteyam auf mich zu und mir wurde so warm wie eine Flamme in der Sauna. Er umgriff meine Unterarme und zog sich an mir hoch. Er bewegte sein Gesicht auf meins zu und ich schloss die Augen. Ich spitzer meine Lippen und konnte die seine auf meinem spüren als...
"TAKAYI!" Ich schreckte hoch und musste enttäuscht feststellen, dass alles nur ein Traum war. "Mach dich heute schick, die Sullys haben uns aus Dankbarkeit zum Essen eingeladen." Sagte meine Mutter, während sie sich vor mich stellte. Heute war das ein mieser Zeitpunkt, denn im Laufe des Tages merkte ich, dass ich nicht aufhören konnte, an den Traum zu denken. Ich verließ das Zelt und beschloss mit Ikari durchs Wasser zu schwimmen.

Das ist übrigens Ikari:

Nach einer Weile konnte ich Neteyam erkennen, der mit seinem Bruder im Wasser herumtobte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Nach einer Weile konnte ich Neteyam erkennen, der mit seinem Bruder im Wasser herumtobte. Während ich ihn ansah wanderten meine Augen immer wieder zu seinen Lippen und der Traum der vergangenen Nacht ließ mich einfach nicht in Ruhe. "Hey Takayi!" rief mir Kiri vom Ufer entgegen. Ich lächelte und schwomm zu ihr. "Hi!" "Deine Mutter hat mich angewiesen Futter für die Ilus zu sammeln. Willst du mitkommen?" "Hm." "Was ist?" "Normalerweise sammeln sie ihr essen selbst. Aber okay! Ich habe im Moment sowieso nichts besseres zu tun." Stimmte ich also zu und Kiri lächelte während sie zögernd ins Wasser stieg und dann langsamer wurde, womit sie mich aufforderte vorzuschwimmen. Unsere Reise verlief ruhig und ich war am überlegen, womit ich ein Gespräch einleiten konnte, als Kiri mir durch meine Gedanken sprach. "Du stehst auf meinen Bruder richtig?" sagte sie und als ich sie ansah konnte ich den herausfordernden Blick auf ihrem Gesischt erkennen, während sie mit den Augenbrauen zuckte. "N-nein" stotterte ich, während ich vor Scham rot wurde. War das so offensichtlich? "Neteyam hat das auch gesagt und weißt du was? Ich glaube euch beiden nicht. Wie dem auch sei, Lo'ak und ich sind der Sache schon auf der Spur." sagte sie, während sie sich ein Lachen verkneifen musste. "Na los, lass uns weiter" sagte ich etwas sturr und dachte nochmal über das vergangene nach. Wenn ich mich tatsächlich in Neteyam verliebt hatte, oder gerade noch dabei war, dann könnte ich meine Familie und den ganzen Clan in Gefahr bringen. Ich musste dieses Gefühl irgendwie unterdrücken. Als Ablenkung und als Rache, entschloss ich mich, Kiri nach Rotxo zu fragen. "Wie läuft es mit Rotxo?" fragte ich also verschmitzt. "Ich will nichts von ihm. Ich habe meinen Affenjungen." Als ich den traurigen Ausdruck ihres Gesichtes bemerkte, fragte ich mihc was wohl passiert war. "Wo ist er denn?" "Die Himmelsmenschen haben ihn mitgenommen, als wir aus dem Wald geflohen sind. Meiner Mutter ist das kommplett egal, aber uns ist er ans Herz gewachsen. Sie vertraut ihm nicht, obwohl er doch genauso ist wie mein Dad." Ich fragte mich was sie damit meinte, wollte sie aber nicht nochmer durch fragen belasten. Außerdem waren wir an der Futterstelle angekommen. "Wir genau sieht das Futter jetzt aus?" Fragte Kiri und ich tauchte kurz ab um etwas hochzuholen. "So" sagte ich und hielt es ihr vor die Augen. "Na dann" damit tauchte sie ab und ich folgte ihr. Kiri war sympathisch und ich mochte sie wirklich sehr. Während ich durch das Schilf schwamm, was sich im Wasser gebildet hatte, bemerkte ich, wie Ikari dich neben mir schwomm. Scheinbar hatte sie nach dem Ereigniss letztens immernoch Angst und ich konnte das zu gut verstehen.  Beim Sammeln ertappte ich mich immer wieder dabei, wie Neteyam in meinem Kopf auftauchte. Ich musste mir diesen Jungen aus dem Gehirn schlagen. Vielleicht lagen Lo'ak und Kiri ja auch falsch und Neteyam hatte gar keine Gefühle für mich. Ein zweiter Grund, weshalb ich mich nicht weiter in Ihn verlieben sollte. Die nächsten Tage versuchte ich dies also, aber es tat alles andere als klappen. Ich sah ihn an und hatte dieses komische Gefühl in meinem Magen, wie Schnetterlinge und es zog eine Gänsehaut über meinen Körper. Von Tag zu Tag wuchsen seine Muskeln und er dah so verdammt gut aus. Ich mochte seine Haare und seine leuchtenden Augen. Ich musste es mir schließlich eingestehen: ich war von Fuß bis Kopf verliebt.

(Zurück wieder zu dem Tag beim Futtersammeln)

Nachdem Kiri und ich mehr als genug Futter gesammelt hatten, schwommem wir mithilfe unserer Ilus zurück zur Siedlung. Dort angekommen machte ich mich fürs Abendessen bei den Sullyy fertig. Ich legte mir meinen besten Schmuck an und steckte meine Haare zu einer gewagten Frisur zusammen. Als es endlich soweit war, machten wir uns also auf den Weg zum Zelt der Sullys. Als wir alle am Tisch saßen, war es mir ein bisschen peinlich wie ich aussah, da sich niemand so herausgeputzt hatte wie ich. Nervös schaute ich auf meinem Teller und spürte einen Blick auf mir ruhen. Ich überlegte, zu wem dieser gehören konnte, da aber alle redeten-bis auf Neteyam, also musste es sein Blick sein. Ich war mir unsicher ob dieser Blick darum existierte, da er mich zu aufgepeppt fand oder weil er mich hübsch fand. Was auch immer es war- ich fühlte mich unwohl.

The war brought me Luck♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt