Glück nach dem Tod

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Ich saß nun schon eine Weile in Kiris Armen und weinte ununterbrochen. Erst durch seinen Tod habe ich richtig gemerkt, dass ich Neteyam liebte. Und bevor wir auch nur ein bisschen Zeut miteinander hatten, in der es mal nicht ums Training ging, starb er. Er war einfach tot. Ich konnte und wollte es nicht wahrhaben. "Neteyam?" Ich hörte Tsireyas fragende Stimme, da Neytiri, Jake und Lo'ak zum Schiff gegangen waren. Ich merkte dass Kiri ihren Kopf hob, was von einem Ruf gefolgt wurde. "Neteyam!" Ruckartig stand ich auf und gemeinsam liefen wir zu Tsireya, die seit seinem Tod an Neteyams Seite gegessen hatte. Und tatsächlich, Neteyams Augen waren in kleinen Schlitzen geöffnet. Er bewegte seine Finger und mir liefen Tränen der Freude über die Wangen. Tsireya schwang sich auf ihren Ilu und schwamm los, wahrscheinlich um den anderen zu erzählen, was gerade geschehen war. Neteyam war- wie auch immer- zurückgekehrt. Ich war Eywa unendlich dankbar. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und nahm seine Hand in meine, als ich neben ihm saß. Er öffnete seine Augen schon etwas mehr und ich lächelte ihn an. Ich konnte sehen, wie er versuchte es zu erwiedern. "Ta-" er stoppte. Ich versuchte herauszufinden warum aber es schien an Schwäche zu liegen. "Takayi" quetschte er aus sich heraus. "Ja Neteyam. Ich bin es" Ich musste lachen vor Freude und die Tränen kullerten über meine Wangen. "Ich-" er stoppte erneut. "Als ich.. tot war.." Ich schaute in sein Gesicht. "Eywa hat mich gefragt..." Ich war gefasst was jetzt kommen würde aber er beendete seinen Satz nie. Seine Augen schlossen sich wieder und mein Herz setzte aus. Würde er nochmal sterben? Ich würde das wahrscheinlich nicht verkraften. "Neteyam bitte-" ich konnte sehen, dass seine Brust sich hob und sich wieder senkte und ich beruhigte mich etwas. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der Kiri mich immerwieder versuchte nach Hause zu schleppen und Neteyam nicht aufwachte, beschloss ich, dass ich mit Eywa reden musste. Ich musste wissen was mit Neteyam passierte. Nach einer Weile war ich angekommen und schon griff ich nach hinten und nahm meinen Zopf in die Hand. Ich zitterte vor Nervosität und schnell Verband ich mich mit ihr. Es wurde schwarz vor meinen Augen und ich irrte eine Weile in der Dunkelheit umher. Plötzlich fand ich mich am Strand wieder. Ich sah Neteyam im Sand liegen und ich lief auf ihn zu. "Neteyam?" Er hob seinen Kopf und schaute in meine Augen. "Takayi!" Aagte er fröhlich und ein Lächeln zog sich auf seinem Gesicht entlang. "Neteyam. Was passiert mit dir?" "Was meinst du? Ich bin doch hier. Mir geht es gut?" "Aber- du-" ich überlegte kurz. "Du wurdest doch angeschossen." Tränen überschwemmten meine Augen und meine Sicht wurde verschwommen. "Ja." Diese Antwort habe uch nicht erwartet. "Aber warum bist du die ganze Zeit wie -im Koma?" "Gib Eywa Zeit mich vollständig zurückzuholen." "Aber wie lange muss ich noch warten" schluchzte ich. Dann wurde alles wieder schwarz. Ich drehte mich und tastete mich in der Dunkelheit vorwärts bis ich mich wieder vor Eywa fand. Ich tauchte auf und musste erstmal über alles nachdenken. Wie lange dauerte es noch? Wann könnten wir endlich wieder zusammen schwimmen gehen und den Sonnenuntergang beobachten?

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Die nächsten Kapitel so wie dieses hier werden wahrscheinlich kürzer und ich werde wahrscheinlich auch nur am Wochenende Kapitel hochladen, da die Schule zurzeit derbe Stresst. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem einigermaßen :)

The war brought me Luck♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt