Kapitel 32

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Okay, heute mal ein extra langes Kapitel, da letzte Woche kein Update kam.

Ich hoffe es gefällt euch!

T y r o n

Ich vergrub mich in Arbeit. Nach meinem Wutausbruch letzte Woche versuchte ich Cassandra aus dem Weg zu gehen, wann immer sich die Möglichkeit dazu bot und da ich als Alpha sowieso viele Aufgaben zu erledigen, die ich in den letzten Wochen viel zu sehr vernachlässigt hatte, nutzte ich diese nun als Ausrede. Abends im Bett kuschelte sie sich dann immer an mich und fragte mich wie mein Tag war, doch ich antwortete immer sehr knapp und gab an sehr kaputt zu sein, was meistens sogar stimmte. Doch niemals wäre ich zu fertig, um Zeit mit meiner Mate zu verbringen. Es war einfach nur eine weitere Ausrede, um nicht Gefahr zu laufen ihr erneut Angst zu machen oder schlimmer noch, sie zu beißen.

Seit der Diskussion kratzte er immer häufiger an der Oberfläche und wollte seine Mate endlich auch als solche markieren, doch ich wusste nicht, ob sie bereit war und wie ich das Thema ansprechen sollte. Bei Luna, mein Kopf tat nur bei dem Gedanken schon weh erneut mit ihr zu streiten. Eine Zurückweisung dieser Art würde ich nicht wirklich wegstecken, es reichte schon, dass sie nicht bei unserem ersten Mal schwanger werden würde, aber sie dann noch nicht markieren zu dürfen? Das würde auf meinen Wolf wie eine Ablehnung wirken, auch wenn sie mir mittlerweile jeden Abend sagte, dass sie mich liebte. Auch jeden Morgen bevor ich das Haus verließ drückte sie mir einen Kuss auf den Mund und wisperte die drei Worte, die mich fast um den Verstand brachten. Jeden Tag viel es mir schwerer, sie alleine zurückzulassen, aber ich musste es tun, ansonsten würde ich es bereuen.

Heute hatte ich tatsächlich viel zu tun und ich wusste, dass auch Cassie einen vollen Zeitplan hatte, der aus einem Besuch bei Brook bestand, um nach dem Baby zu sehen und anschließendem Kekse backen mit Emily. Mich erfüllte es mit Stolz zu sehen, wie gut sie sich ins Rudel eingefunden hatte und mit welchem Elan sie sich versuchte um jeden zu kümmern. Alle liebten sie, bekamen in ihrer Gegenwart gute Laune oder beruhigten sich. Sie sorgte einfach im ganzen Rudel für eine entspanntere Atmosphäre und hatte für jeden ein offenes Ohr. Doch auch der Gedanken daran betrübte mich, denn sie war ja noch nicht offiziell die Luna, erst nachdem ich sie gebissen und den Bund beendet hatte, würde jeder sie als vollwertige Luna ansehen und damit wäre ich wieder am Anfang meines Dilemmas angekommen. Seufzend fuhr ich mir über die Augen und begann dann nochmal den Vertrag von Raphael zu überprüfen, der mir Schutz und Frieden zusicherte und im Gegenzug dieselben Dinge von mir bekam. Bei Raphael machte ich mir keine großen Gedanken, wir waren auch so gute Freunde und er war einer der wenigen Alphas, denen ich vertraute. Bei anderen sah das schon schlechter aus. So ein Vertrag war nun mal bindend und ich wollte meine Krieger nicht in Schlachten schicken, die unnötig und waghalsig waren, nur weil ich meine Unterstützung zugesichert hatte. Es war ein Geben und Nehmen, ein Abwegen und Entscheiden, und es raubte mir jeglichen verbliebenen Nerv. Ein Klopfen an der Tür ließ mich aufblicken und noch bevor sich die Tür öffnete, wusste ich, dass Cassie davorstand. Wie hatte ich sie vorher nicht bemerken können?

„Hey du vielbeschäftigter Alpha, ich habe dir ein paar der Kekse mitgebracht, die ich mit Emily gebacken habe. Ich würde einfach mal behaupten, dass sie ganz gut geworden sind." Lächelnd schloss sie die Tür hinter sich und kam dann mit einem vollbeladenem Teller um meinen Schreibtisch herum. Bevor ich auch nur erahnen konnte, was sie vorhatte, schob sie meinen Stuhl ein Stück vom Schreibtisch weg und setzte sich rittlings auf meinen Schoß. Wie vor den Kopf gestoßen sah ich sie an, doch sie lächelte nur und hielt mir einen Keks vor den Mund, den Rest hatte sie auf dem Schreibtisch abgestellt. Wie paralysiert starrte ich sie an und konnte an nichts anderes denken, als daran wie wundervoll sie war. Ungeduldig rutschte sie auf meinem Schoß herum, was heiße Erregung durch meine Adern sandte, doch ich riss mich zusammen und konzentrierte mich wieder auf den Cookie vor meinen Lippen.

A Love stronger than DeathWhere stories live. Discover now