Kapitel 34

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T y r o n


Euphorie durchströmte mich, als ich am nächsten Morgen aufwachte und meine Mate neben mir liegen sah. Sie kuschelte sich fest an meine nackte Brust und der Hautkontakt alleine reichte schon aus, um alles in mir zum Brennen zu bringen. Wie kann jemand nur so wunderschön sein wie sie? Und wie kann jemand nur so großes Glück haben wie ich? All die Jahre des Wartens haben sich gelohnt, um genau bei diesem Moment anzugelangen, mit meiner Mate, meiner gebissenen Mate, neben mir aufzuwachen. Langsam begann sie sich zu bewegen und ich fühlte ihre Nervosität und Freude durch das Mate Band zu mir rüber schwappen wie eine Welle.

„Ich liebe dieses Lächeln", erklang ihre Stimme plötzlich in meinem Kopf und mit einem Satz war ich über ihr und drückte sie in die Matratze.

„Sag das nochmal", bettelte ich in einer flehenden Stimmenlange, als ich begann ihre Halsbeuge mit meiner Markierung zu küssen, was ihr ein leises Stöhnen entlockte und Schauer über ihren Körper laufen ließ. Fragend sah sie mich nach meiner Attacke an, doch ich lächelte nur auf sie runter und küsste sie auf die Lippen, berührte jedes bisschen Haut, das ich erreichen konnte und hätte sie am Liebsten gleich noch einmal gebissen oder das Band vervollständigt.

„Kannst du mich hören ma Luna?" Dieses Mal waren es ihre Augen die sich geschockt weiteten, bevor sie mir ein überglückliches Lächeln schenkte und mich zu einem sanften Kuss zu ihr hinunter zog. Das Kribbeln, das dieses Mal durch meinen Körper lief, war extremer als die Male vorher und ich konnte ein Knurren nicht zurückhalten. Das schien Cassie jedoch nicht weiter zu stören, denn sie schlang nur ihre Arme fester um meinen Nacken und vertiefte den Kuss mit einem leisen Seufzen, während sie eine Hand in meine Locken krallte, was mich extrem anmachte. Sie zu küssen war das beste Gefühl auf der Welt. Nach einiger Zeit lösten wir uns nach Atem ringend voneinander und meine Boxershorts spannte nun unangenehm über meinem harten Schwanz. Bei Luna, ich konnte den Tag kaum noch erwarten, an dem ich endlich mit meiner Mate schlafen würde. Anscheinend war Sex alles woran ich nach dem Biss denken konnte, denn vorher hatte ich es mir nie so bildlich vorgestellt oder war so schnell hart geworden.

„Ich kann dich in meinem Kopf hören Ty! Das ist so wahnsinnig cool, ich liebe dich so sehr." Mit diesen Worten drückte sie mir einen Kuss auf die Brust und fuhr mit ihren Händen meinen Rücken auf und ab, um ihre Hand schließlich auf meinen Schultern abzulegen.

„Ich liebe dich auch Cassie. Mehr als alles andere auf dieser Welt." Einen Moment blieben wir noch im Bett liegen, doch mein Verlangen ließ nicht nach, weshalb ich beschloss eine kalte Dusche zu nehmen, während Cassie sich mit einem peinlich berührtem Gesichtsausdruck auf den Weg in die Küche machte, um uns Frühstück zu machen.

Als das Wasser auf mich nieder prasselte entschloss ich mich kurzerhand dazu das Problem selbst zu beseitigen und umschloss meinen harten Schwanz mit festem Griff, bevor ich begann mit schnellen und harten Bewegung meinen Penis zu pumpen. Mit einem Bild von Cassies süßen, perfekten Brüsten vor Augen und ihrem Stöhnen im Kopf dauerte es nicht mal 5 Minuten, bis ich mit einem erlösenden Stöhnen kam und betet, dass ich beim Sex mit ihr länger durchhalten würde. Andererseits würde es ziemlich peinlich werden und nicht in entferntesten so romantisch, wie ich es mir immer vorgestellt hatte.

Nur in einer Jogginghose machte ich mich auf den Weg in die Küche, wo meine Mate am Herd stand. Eines meiner T-Shirts bedeckte ihren Körper bis zur Mitte ihrer Oberschenkel, doch als sie sich nun bewegte und auf die Zehenspitzen stellte, um an die Gläser zu kommen, rutschte das Kleidungsstück so weit hoch, dass ich den Ansatz ihres perfekten Hinterns sehen konnte. Mit einem Grollen wandte ich den Blick ab und versuchte meine Atmung zu kontrollieren, als ich spürte, dass ich schon wieder dabei war hart zu werden. Was war nur los mit mir? Bei Luna, ich wollte nicht wie ein rolliger Hund wirken, verdammt ich war ein erwachsener Wolf, ein Alpha. Ein bisschen mehr Kontrolle und Selbstbeherrschung wäre angebracht.

Ein Lachen ließ mich die Augen wieder öffnen und meine Mate sah mich mit einem Strahlen an, als sie weiter den Tisch deckte und das Rührei gerecht verteilte. Mir legte sie auch noch etwas Speck auf den Teller und mit einem grinsen ging ich auf sie zu, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und setzte mich hin. Alles zwischen uns lief irgendwie unbeschwerter, so als hätte jemand alle Probleme und Sorgen von unseren Schultern genommen. Die Atmosphäre war entspannt und liebevoll, während wir miteinander redeten und meine Mate mir immer wieder kleine Botschaften über den Mind-Link sendete. Ich liebte es ihre Stimme in meinem Kopf zu hören und das Leuchten in ihren Augen zu sehen, wann immer ich ihr auf dieselbe Weise antwortete.

Den Morgen verbrachten wir zusammen im Bett. Nach dem Frühstück schnappte ich mir Cassie und warf sie mir über die Schulter, was ihr ein Kreischen und Lachen entlockte, bevor sie mir in den Hintern kniff. Anschließend hatte ich sie aufs Bett geschmissen und ihren winzigen Körper an mich gedrückt, während sie sich an mich geschmiegt hatte. Mir war bewusst gewesen, dass ich ihre Nähe suchen würde und unsere Verbindung gestärkt werden würde, doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so extrem sein würde. Alles in mir drängte danach ihr Nahe zu sein, weshalb sie nun auch auf der Couch in meinem Büro saß und ein Buch las, währen ich Papierkram erledigte. Ein anderer Alpha hatte mir nun endlich zugesagt ein paar seiner Krieger an unser Grenzen zu schicken zur Patrouille. Ihm gehörte das Gebiet westlich von meinem und auch er hatte große Probleme mit den Angriffen, weshalb es mehr als sinnvoll war unsere Krieger zusammen an den Grenzen laufen zu lassen, zumal sie so stärker waren und beide Gebiete absicherten, was für uns beide einen Gewinn darstellte. Seufzend ging ich weitere Papiere durch, konnte mich aber auf nichts konzentrieren mit Cassie im selben Raum. Doch auch ohne sie konnte ich mich nicht konzentrieren, was ich feststellte, als sie kurz in die Küche des Rudelhauses ging, um sich mit den Frauen zu unterhalten.

„Kommst du bitte wieder ins Büro ma Luna?" Bat ich sie über den Mind-Link und kurz darauf kam sie wieder in den Raum geschlendert und setzte sich seitwärts auf meinen Schoß. Sie schien ein bisschen weniger von dem Biss beeinflusst zu werden als ich, da sie als Genträgerin nicht das volle Ausmaß des Mate Band spürte, solange sie noch nicht vollständig markiert war.

„Kann der große, mächtige Alpha sich etwa nicht konzentrieren, wenn ich nicht im Raum bin", zog sie mich in einem süßen Ton auf und tätschelte meine Brust, was meinen Wolf zum Knurren brachte, doch sie lächelte daraufhin nur noch breiter. In dem Versuch mich zu sammeln vergrub ich meine Nase in ihrer Halsbeuge und atmete ihren Geruch ein, unter den sich nun auch mein eigener gemischt hatte. Diese Kombination aus unseren Gerüchen machte die ganze Situation jedoch nur noch schlimmer und Bilder von letzter Nacht tauchten in meinem Kopf auf. Der Moment in dem ich meine Zähne in ihrer Haut versenkte. Ihr Stöhnen. Ihre perfekten Brüste. Ihre weiche Haut. Zum Teufel noch mal, ich benahm mich weitaus schlimmer als ein rolliger Hund, ich verhielt mich wie ein dauergeiler Wolf und vielleicht würde sich das auch nicht so bald ändern. Meiner Erfahrung nach waren Alphas sehr besitzergreifend und dominant, erlebten alles intensiver und hatten daher auch ein ausgeprägtes Sexleben. Doch momentan hatte ich einfach nur das bedrückende Gefühl Cassie zu überfordern. Sie hatte zugestimmt sich markieren zu lassen, aber deutlich gemacht, dass sie noch nicht mit mir schlafen würde, und ich lief mit einer Dauerlatte durch die Gegend und versuchte ständig sie abzuknutschen. Ein Wunder, dass sie mich noch nicht zurechtgewiesen hatte.

„Es fällt mir schwer mich mit dir im Raum und ohne dich hier drin zu konzentrieren. Ich will einfach nur bei dir sein und ...Verdammt noch mal! Ich kann nicht mal klar denken", gestand ich ihr, als ich mir mit der Hand übers Gesicht fuhr und seuftzte. Cassie schenkte mir daraufhin nur ein wissendes Lächeln und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

„Ich habe meinem Bruder schon bescheid gesagt, er kommt gleich rüber und dann fahren wir raus in den Wald. Du kannst ein bisschen laufen und ich kann vielleicht auf deinem Rücken reiten oder wir machen einfach noch ein Picknick. Was hältst du davon?" Erleichterung durchflutete mich, als ich daran dachte meine Mate heute mit keinem mehr teilen zu müssen und mich nicht mehr mit den ganzen Verträgen und Zahlen beschäftigen zu müssen. Sie war wirklich die perfekte Luna.

„Ich würde sagen, es wird höchste Zeit, dass wir hier rauskommen, ma Luna."

A Love stronger than DeathWhere stories live. Discover now