-1- Begegnung unter sieben Meeren

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"Schrub das Deck!" ertönte es von der Mitte des Piratenschiffes Black Hunter, das aus dunkelster Schwarzeiche bestand. Es war Rayen, die rechte Hand von Captain Shark Blood, der mit Mopp und Eimer vor dem Neuling Elias stand.
"Was?! Aber ich habe es schon längst geschrubbt! Und du kannst mich nicht immer herum kommandieren! Du bist schließlich nicht der Captain!", erwiderte Elias mit verschränkten Armen vor der Brust.
"Aber trotzdem habe ich mehr zu sagen als du oder nicht Frischling?", entgegnete ihm Rayen und scheute sich keine Mühe, sein hämisches Grinsen vor den Seejungen zu verbergen, als er ihm sogleich Mopp und Putzeimer überreichte.
Elias nahm mit einem leisen Knurren die Putzsachen, platzierte den Eimer auf den Boden und stellte sich seinem Schicksal, als er begann zu schrubben.
"Und dieses Mal machst du es gründlich.", fügte Rayen leicht lachen hinzu.
"Lass den Kleinen in Ruhe Rayen!", rief eine feine, aber laute Frauenstimme zu den Beiden hinunter.
Mit einem überraschten Blick wandte sich Rayen von Elias ab und schaute zu der Treppe Richtung Steuer, wo die Stimme ertönte. Sie stammt von einer hübschen jungen Piratin mit intensiven dunkelvioletten Augen und leicht gebräunter Haut. Sie besaß pechschwarze, struppige Haare, die selbst in ihren Pferdeschwanz gebunden waren, bis zu ihren Becken reichten und dabei das Ende ihres Zopfes breiter wirken ließen. Dies war hauptsächlich den kleineren Locken zu verdanken, die jedes Mal einen Weg außerhalb des Knotens von Seil fanden, das die Piratin als Haarband nutzte.
Bekleidet mit einem zweischichtigen Rock, einer blutroten Korsett mit schwarzen Stickereien und einen Gürtel, das neben den schimmernden Sebel auch durch anderen hilfreichen Utensilien daran, bei jedem Schritt klapperte und klimperte , ging sie die Treppe hinunter zu den Beiden.
"Ach Skyla...", sagte Rayen gelangweilt und wuschelte währenddessen unsanft die braunen Haare des Kleinen.
"Ich zeige damit dem Frischling nur, dass es beim ersten Mal nicht alles getan ist und man auch Sachen zweimal erledigen muss."
"Also er kann wenigstens schon bei einem Durchgang weit besser schrubben als du Rayen. Vielleicht solltest du lieber die Lektion noch mal lernen. Wie wäre es mit fortan morgen?", schlug Skyla grinsend vor.
"Ha. Ha.", gab der Pirat sarkastisch von sich.
Er ließ von Eliass Kopf ab und ging zurück zu seinem Posten.
Der Frischling versuchte sein Lachen zu unterdrücken, was ihm aber nicht ganz gelang und bei Rayens Ohren auch nicht unentdeckt blieb.
"Du musst trotzdem noch das Deck putzen!",schrie der junge Seeräuber hinterher ,bevor er außer Hörweite war.
Elias schaute ihn mit bösen Blicken nach.
"Ja, er ist manchmal eine echte Nervensäge." sagte Skyla mit rollenden Augen, wobei ihre hochgezogenen Mundwinkeln die Boshaftigkeit in ihrer Aussage milderten.
"Das kannst du ja laut sagen.", stimmte er ihr voll und ganz zu.
"Aber er ist manchmal auch sehr unachtsam, sodass ich mir was erbeutet habe."
Mit einem breiten Lächeln präsentierte der kleine Frischling den Geldbeutel von Rayen, den er zuvor gestohlen hatte, als dieser sich mit seiner Aufmerksamkeit zu Skyla wandte und der Piratin nun ein Lachen entlockte.
"Tolle Arbeit kleiner, aber auf diesem Schiff beklauen wir uns gegenseitig nicht.", belehrte die Piratin, wodurch sich bei Elias kurzweilig eine kleine Befürchtung anbahnte.
Skyla nahm jedoch den Geldbeutel an sich und holte ein paar Münzen heraus, die sie dann Elias in die Hand drückte.
"Aber für dieses Mal mache ich eine Ausnahme. Mal sehen, wie lange unser Rayen braucht, bis er diesen kleinen Raub bemerkt. ", sagte sie flüsternd und mit einem frechen Zwinkern, wodurch beide schmunzeln mussten.

Einige Zeit später, als langsam die Dämmerung hereinbrach, stand die junge Piratin an ihren Posten vorne am Steuer und genoss die Aussicht des Meeres. Sie liebte es, aufs Meer zu schauen und den Horizont, der so unendlich schien. Bei solchen Momenten verfiel sie immer ihren Erinnerungen an schöne Zeiten zurück.
An Zeiten, als sie noch ein Kind war.
An Zeiten, als ihr Vater ihr das erste Mal zeigte, wie man mit einem Säbel umging.
An Zeiten, als sie ihre ersten Abenteuer mit der Mannschaft erlebte.
Und vor allem an die Zeit, als ihre Mutter noch da war.
Während Skyla in ihren Gedanken schwelgte, bemerkte sie jedoch , wie plötzlich ein Schiff am Horizont auftauchte. Doch nach kurzer Zeit erkannte sie, dass es nicht ein, sondern zwei Schiffe waren. Zwei riesige Schiffe, die sich auf die Black Hunter zubewegen. Sie zog das Fernrohr aus ihrem Gürtel und betrachtete die Galeonen genauer. Auf jedem Schiff waren ungefähr über zwanzig Männer, die jeweils mit einer rot-weißen Uniform bekleidet waren und entweder einen Säbel oder eine Schusswaffe mit sich trugen.
Also sind es königliche Truppen. Aber von wem wurden sie geschickt?
Sie schwenkte rüber zum Mast der Schiffe. Dort war eine rote Flagge angebracht, die einen goldenen Löwenkopf mit einer Krone und zwei Schwerter, die sich hinter ihm kreuzten, erkennen ließen.
Mit einem nachdenklichem Blick hob Skyla eine Augenbraue. Nie zuvor hatte sie diese Flagge gesehen oder war mit der Mannschaft in einem Königreich, die das gleiche Wappen zeichnete. Aber warum fuhren sie in die Richtung der Black Hunter?
Inzwischen kamen die Schiffe immer näher.
"Vater!", begann Skylar zu rufen. "Das musst du dir ansehen!"
Laute Treppen Schritte ertönten unter dem Deck des Schiffes. Es war niemand anderes als Captain Shark Blood, der Vater von Skyla, der geradewegs zum Steuer wanderte, wo seine Tochter bereits auf ihn wartete. Am Steuer angekommen, war er nicht der einzige, der sich fragte, was los sei. Einige der Crew blickten zu Skyla, wobei es wiederum welche gab, die an der Seite der Black Hunter standen und die zufahrenden Schiffe beobachteten. Sie erkannten von dieser Entfernung aber nicht, dass es nichts Gutes mit sich bringen wird.
"Was ist hier los?!", fragte Captain Shark Blood, worauf Skyla ihm das Fernglas überreichte.
"Sieh doch."
Sie zeigte mit dem Finger auf die näherkommenden Schiffe. Er nahm das Fernglas und richtete es auf die kleine Flotte. Erst war sein Gesichtsausdruck grübelt, als würde er noch überlegen, in welcher Situation seine Mannschaft sich befinden würde, wenn diese Schiffe ankommen würden. Doch als er auf dem Mast an einem der Schiffe rüber schwenkte, änderte sich seine Miene schlagartig.
Etwas stimmt hier nicht, bemerkte die Piratentochter abrupt.
"Skyla geh unters Deck sofort!", befahl Shark plötzlich.
"Was?! Aber warum?", schrie Skyla verwundert auf. Er hatte sie nie zuvor unters Deck geschickt, wenn Gefahr drohte. Abgesehen von damals, als sie noch jünger war. Aber da war sie jedoch noch unerfahrener als heute und um einiges jünger .
"Vater?-"
"Das war ein Befehl!", unterbrach er sie lautstark. Sie erschrak, ehe die Piratin ihn mit einem wütenden Blick ansah und mit lauten Schritten den Rücken kehrte, um wie befohlen sich auf dem Weg unters Deck zu machen.
Shark Blood seufzte, bis er sich nach kurzer Zeit wieder fasste.
"Eric sag mir bitte, dass es eine Fatanogana oder ein trügerisches Trugbild einer Sirene ist.",erkundigte sich Armin flüstern,der neben seinen Tätigkeiten als Katalogist bereits seit vielen Jahren mit Scharkblood die Meere durchstreifte.
"Ich wünschte, es wäre so Armin...",antwortete Schark Blood mit derselben Lautstärke und erschöpften Schwere in seiner Tonlage, als er sich grübelt an seine schwarze Haarpracht kratzte, jedoch kurz danach am Podest des Steuers zu seiner Crew hervortritt.
"Alle an eure Posten und macht euch auf das Schlimmste gefasst!".
Den Befehl bekam Skyla ebenfalls mit, da sie sich noch auf dem oberen Deck befand.
Sind sie so gefährlich?
Doch dann ein Schuss.
Die Schiffe waren schon in Hörweite. Skyla blieb bei der Hälfte des Weges stehen.
"Hallo meine Herren!", rief eine fremde Stimme von Weitem zu ihnen. Alle Blicke der Mannschaft waren zu den Schiffen gerichtet, bei dem auf einem ein Mann weit vorn stand. Es war scheinbar der Captain des Schiffes. Dies konnte man sich erahnen, da er zwei Orden stolz an seiner Brust trug und seine Uniform etwas von denen der Anderen abweichte.
"Wir wollen euch nichts tun", sagte er mit einem freundlichen Gemüt, doch diese Aussage machte die Mannschaft nur noch stutziger.
Wenn er uns nichts an tun will, warum rückt er mit bewaffneten Männern an?
Die junge Piratin war nicht die einzige, die das ganze misstraute.
"Ich will lediglich euren Captain sprechen", fuhr der Fremde mit einer hochnäsigen Stimmlage fort, die der Piratentochter, an Hand ihres bösen Gesichtsausdrucks, wohl gar nicht gefiel.
Als die Schiffe schlussendlich an der Black Hunter hielten, trat Shark Blood, mit Rayen an seiner Seite, hervor. Auch Skyla rückte mehr zum Geschehen heran.
"Was sucht ihr hier? Wurde euch nicht schon als kleiner Hosenscheißer beigebracht, dass es bereits an Lebensmüdigkeit grenzt, einem Piratenschiff so nah zu kommen", entgegnete ihm Shark Blood schwärzend.
"Wir wurden von König Leonard von Zeral beauftragt, etwas von eurem Schiff zu holen."
"König wer?", fragte sich Skyla leise.
"Und was will dieser König denn, wenn ich fragen darf?", erkundigte sich Shark Blood, wobei er die höfliche Redensart des Fremden mit Freude ins Lächerliche zog, als er diese imitierte.
"Er verlangt nach eurer Brut.", verkündete der Kapitän, ohne mit einer Wimper zu zucken.
Die ganze Mannschaft, einschließlich Skyla, erschrak.
Der Captain verlor auch kurz die Fassung, bevor er gleich darauf diese absurde Aufforderung nur belächelte.
"Hmp...weshalb will euer geschätzter König Leonard denn meine Piratenbrut? "
"Das dürfen wir leider nicht sagen. Aber natürlich bieten wir euch eine hohe Summe für sie an."
Während er dies sagte, bemerkte der fremde Kapitän die junge Piratin, die hinter den Beiden stand und blickte zu ihr, was Skyla wütender als zuvor machte.
Glauben die in ernst, ich wäre irgendein Gegenstand, den man mit Geld kaufen kann?!
Bevor Skyla jedoch irgendetwas äußern konnte, stellte sich Shark Blood ins Blickfeld des Unbekannten Captains.
"Es tut mir leid, aber ihr könnt zurück schippern, von wo ihr her seid und euren König sagen, dass meine Brut kein Vieh ist, das ich ihm für Geld überlassen würde."
Unter seinen strengen Blicken schreckte der Fremde Captain nicht zurück.
"Leider werden wir nicht ohne die Piratenbrut verschwinden. Und da ihr das erste Angebot abgelehnt habt, bleibt uns wohl nichts anderes übrig. Männer holt euch die Brut."
Plötzlich legten zwei seiner Männer eine Planke zwischen den beiden Schiffen, woraufhin eine Hand voll von Soldaten sich darüber begab, um sich Skyla zu holen. Aber sofort zückte die Piratentochter ohne Zögern ihren Säbel und bedrohte den Vordermann der Truppe, der wiederum erschrak und nach hinten.
Als Shark Blood dies sah, konnte er sich vor Wut nicht mehr halten.
Er nahm seinen Säbel, stieg auf die Planke und hielt es an die Kehle des unbekannten Seemannes, der legst von seiner hohen Position zum Deck hinab gestiegen ist.
"Ruf deine Leute zurück und verschwindet, bevor ich meine Fassung vollkommen verliere.", forderte er mühselig seinen Zorn unterdrückend auf.
Mit ausgestrecktem Kopf und einem Säbel nah an seinem Hals schaute der Unbekannte Captain ihn in die feurigen braunen Augen.
Der Fremde zeigte dabei keine Anzeichen von Angst. Nur der Schweiz, der sich auf seiner Stirn bildete, bewies, dass er verstanden hatte, in welcher zu ernst nehmenden Lage er sich gerade befand. Dennoch hatte er nicht vor, seine Leute zurückzurufen.
"Männer..."
Er schluckte.
"Weitermachen."
Der Vordermann, der zuvor von Skyla abgeschreckt wurde, griff sie nun an.
Dieser Angriff weicht sie aus und verletzt ihn daraufhin.
Shark Blood holte zum Schlag aus aber der Unbekannte nutzte die Gelegenheit und zog sein Säbel, sodass beide Klingen aneinander stießen. Mit einem großen Säbelstoß beförderte Shark Blood den Unbekannten zurück auf seinem Schiff, wo sie nun einen Kampf führten. Die Hälfte der Crew stürmte ihnen hinter her. Eine große Schlacht brach auf beiden Schiffen aus.
Während auf der Black Hunter die Crew alles im Griff hatte und nach und nach Soldaten von Bord warfen, eskalierte es währenddessen auf dem fremden Schiff. Nicht nur, dass die Mannschaft dort in der Unterzahl war, sie wurden auch von den anderen Soldaten, die sich auf dem zweiten Schiff befanden, aus der Ferne beschossen. In dem ganzen Gefecht fand unerwartet auch eine Fackel den Weg zu Boden, die unmittelbar ein Brand auf dem Schiff der Truppen entfachte.
Auch Skyla befand sich auf dem brennenden Schiff. Umringt von den Flammen kämpfte sie weiter gegen die Soldaten. Ihr fiel das Atmen aber langsam schwerer.
Plötzlich attackierte sie einer der Männer von der Seite und richtete ihr eine große Schnittwunde am Arm zu.
"Verdammt!"
Sie schaffte es, ihn zu erledigen, bevor er sie mehr verletzen konnte, doch da gab es ja noch das Feuer, das sich weiter verbreitete und nun auch die Black Hunter befallen hatte.
Shark Blood hatte den unbekannten Captain schon längst besiegt und hatte es nun mit mehreren Soldaten zu tun. Er bemerkte deshalb auch nicht, dass sein Schiff und seine darauf befindende Mannschaft bald den Flammen unterlegen sein würde.
"Captain, das Schiff fängt Feuer!" schrie Rayen ihn von der Seite zu.
"Was!?"
Er schaute rüber zur Black Hunter und sah, wie die anderen auf dem Schiff versuchten, die kleinen Brände zu löschen. Aber das brachte wenig. Die Flammen schlugen immer höher. Der Captain wüsste, dass seine Crew es nicht länger aushalten würde.
"Alle Mann, zieht euch zurück! Sofort!"
Als er den Befehl zum Rückzug gab, befolgen ihn nur einige. Diejenigen waren jedoch bereits schwer verletzt und nicht mehr imstande weiter zu kämpfen. Die Wenigen, die sich auf dem brennenden Schiff befanden und keine schweren Wunden mit sich trugen, kämpften weiter an seiner Seite. Ein Lächeln überkam Shark Blood, als er sah, wie die Übriggebliebenen den Befehl ignorierten und ihr Leben für die Mannschaft ins Spiel gesetzt. Als er um sich blickte, bemerkte der Captain jedoch Skyla, die von dem Feuer eingekesselt war. Sie hustete und war kurz davor, an den Flammen zu ersticken.
"Rayen! Bring Skyla und die Black Hunter hier raus!"
"Aber Captain-"
"Na mach schon! Ich halte hier solange mit den Restlichen die Stellung."
Rayen tat das was er sagte und rannte rüber zu Skyla, die sich hinter einer Feuerwand befand. Geradezu panisch suchte sie nach einem Ausweg, während sie versuchte ihre Deckung soweit wie möglich aufrecht zu erhalten. Zwei Männer wollten diese günstige Gelegenheit nutzen, um unbemerkt an ihr ranzukommen aber Rayen hielt sie rechtzeitig auf. Mit seinen Arm vor dem Mund, um so wenig Rauch einzuatmen wie es nur ging, suchte er nach einen Weg zu ihr.
Als an einer Stelle die Flammen sanken, nutzte er es und sprang rüber. Er packte Skyla und zog sie mit sich aus der brennenden Gefahrenzone.
Das ganze Schiff brate beinah lichterloh und somit ein Ausweg zu finden war gar unmöglich. Sichtlich erschöpft und vom schwarzen Ruß bereits gezeichnet, suchte Rayen dennoch weiter bis er schließlich ein herabhängendes Seil vom Großsegel entdeckte. Er nahm Skyla auf seinem Rücken und stellte sicher, dass ihre Beine sich gut an seinenOnerkörper verkeilten ehe er begann die fünf Stuffing Leiter zum Steuerrad hinaufzuklettern und das Seil, mit einer nun besserem aAusholmöglichkeit, zu packen.
"Skyla...halt dich gut fest. Ich hoffe das klappt."
Mit einem großen Schwung schwenkte er sich und die Piratin auf die Black Hunter, auf der sie recht heubrigvor den Füßen der Crew landeten. Dort angekommen holte Skyla tief Luft, wobei auch starke Huster fielen. Mit einem Gesicht, das von der Erschöpfung gezeichnet war, kleinen Wunden wie auch der weitaus größeren Wunde am Arm, die weiterhin blutete und wie ihre gesamte Gestalt selbst von Ruß befleckt war, blickte Skyla zum brennenden Schiff, deren Sicht von einer riesigen Rauchwolke behindert wurde. Skyla schaffte es gerade so hindurch zu sehen und erkannte ihren Vater, der weiter gegen die Truppen kämpfte,wobei die Mauer aus seiner Mitstreiter nach und nach zu Boden fielen. Das zweite Schiff begann näher zum Geschehen zu segeln um deren Truppen zu unterstützen.
"Wir müssen hier weg!", rief Rayen.
Mit diesen Worten begann sich die Black Hunter von den Schiffen zu entfernen.
"Was ist mit Vater!", entkam es von der Piratentochter, als sie zum anderen Schiff wollte aber von Rayens festen Griff aufgehalten wurde.
"Lass mich los!"
Sie versuchte von ihm loszukommen, doch das war zwecklos, sodass die Distanz sich mit brechenden Wellen weiter vergrößerte.
"Wir werden noch Mal zurückkommen, aber jetzt können wir nichts tun.", versprach Rayen und hoffte, sie damit irgendwie zu beruhigen.
Skyla blickte wieder zum brennenden Schiff und erkannte noch, wie ein Säbel ihren Vater durchstach, bevor der Rauch endgültig die Sicht versperrte.
"Nein...Vater."
Die Crew erstarrte förmlich, als ihnen der Anblick ebenfalls nicht erspart blieb.
Schwere Tränen sammelten sich in den Augen der Piratin. Verstummt hörte sie auf, sich aus Rayens Armen zu reißen und führ mit dem Rest der Crew davon.




Die PiratenbrutWhere stories live. Discover now