1. Kapitel

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Nachdenklich saß T.K. im Loft und überlegte ob er Carlos seine Bedenken bezüglich des Einsatzes am nächsten Tag mitteilen sollte. In letzter Zeit waren die Demonstration in Austin immer aggressiver und arteten schneller aus, wodurch schon mehrere Polizeibeamte im Krankenhaus lagen. Nun sollten die Demonstranten gleich Polizeischutz bekommen, weshalb Carlos in ein paar Stunden zum Schutz in den Einsatz sollte, verständlicherweise machte T.K. sich in der Situation große Sorgen um ihn. Carlos öffnete gerade die Tür, als er ihn begrüßte, jedoch sein Gesicht fragend verzog nachdem es keine Antwort gab: „Alles in Ordnung?". Wieder kam keine Antwort, daher schloss er die Tür, stellte seine Tasche ab und lief zu ihm, erst als er direkt vor seinem Freund stand registrierte T.K. das er wieder zu Hause war. Er stand auf und küsste ihn auf die Wange: „Wie war die Besprechung?", fragte er ihn während er versuchte seine Sorge zu verstecken und in die Küche lief. Irritiert sah er ihm nach und folgte ihm, er wusste spätestens jetzt das etwas nicht stimmte, Carlos hatte direkt bemerkt das T.K. sich Gedanken wegen dem morgigen Einsatz machte, das wusste er schon als er ihm das erste mal von dem Einsatz erzählt hatte. Er umarmte ihn von hinten und flüsterte ihm ins Ohr: „T.K. du weist doch das ich das nicht einfach absagen kann und wir sind voll geschützt und jeder passt auf jeden auf, es wird nichts passieren. Das verspreche ich dir!". T.K. drehte sich in seinen Armen um und sah ihm traurig in die Augen: „Carlos du weißt genau das du das nicht versprechen kannst. Ich weiß auch das du nicht einfach fehlen oder es absagen kannst, aber es sind einfach schon so viele von deinen Kollegen im Krankenhaus, ich möchte nicht auch einer der Angehörigen sein die neben ihrem Partner am Bett sitzen und darauf warten ob sie es überleben.", währenddessen hatte er sich aus Carlos gewunden und war an die Couch gelaufen. „Tja, immerhin wären wir dann quitt!", scherzte Carlos und lächelte ihn an. Lachend ließ T.K. seinen Kopf nach unten sinken und schüttelte den Kopf: „Ja, ja ich weiß schon!", dann küsste er ihn und sie verschwanden in ihr Schlafzimmer.

Mitten in der Nacht wand T.K. sich hin und her und murmelte immer wieder unverständliche Sachen von sich. Carlos wachte davon auf und sah sich erst einmal fragend um, da er in seiner Verschlafenheit sich kaum orientieren konnte. Als er dann feststellte das sein Freund diese Geräusche von sich gab, fing er an ihn aufwecken zu wollen. Erschrocken fuhr T.K. hoch und atmete schnell, mit aufgerissenen Augen, dann sah er zu Carlos und legte ihm eine Hand aufs Bein: „Ist schon in Ordnung, hab nur schlecht geträumt!", erklärte er ihm ohne das er auf die Frage, was los sei, wartete. Doch der Texaner legte ihm eine Hand an die Wange und drehte seinen Kopf zu sich: „T.K. es wird alles gut gehen. Komm!", damit öffnete er einen Arm und der Braunhaarige ließ sich in seine Arme fallen.

Die restliche Nacht verlief soweit ruhig, das sie am nächsten Morgen gemeinsam aufstanden und sich fertig machten. Carlos hatte T.K. an der Wache abgesetzt und sich von ihm mit einem 'Ich liebe dich!' verabschiedet. T.K. biss sich auf der Unterlippe herum und ging einfach in die Umkleide ohne auch nur mit einem seiner Kollegen zu sprechen die bereits da waren.

Kurz bevor er endgültig den Raum verlassen wollte, fingen seine Bein unwillkürlich an zu wippen und auch seine Hände zitterten, er hatte Panik. Sein Vater sah das von außen und ging zu ihm, vorsichtig setzte er sich neben ihn und legte eine Hand auf seine gefalteten Hände. Kurz schreckte T.K. auf als er die Hände spürte, dann sah er seinen Vater an und pustete entspannend die Luft aus. „T.K. du weißt dass das Departement alle nötigen Vorkehrungen getroffen hat um die Polizisten zu schützen!?", versuchte er seinen Sohn zu trösten. Der nickte und antwortete mit besorgter Stimme: „Ich weiß, aber ich mach mir trotzdem sorgen um ihn. Warum müssen seine Eltern auch ausgerechnet jetzt auf Urlaub in Spanien sein!". Verwirrt sah Owen ihn an: „Würdest du dich dann besser fühlen?". „Was? Nein! Aber dann wären sie im Fall der Fälle wenigstens hier und nicht sonst wieweit weg.", erklärte er und machte sich dann auf den Weg zu seiner eigentlichen Arbeit, denn der erste Alarm ließ auch nicht lange auf sich warten.

Immer wieder holte er sein Handy raus und verfolgte die Demonstration, doch er musste sich auch um die Patienten die den Rettungsdienst brauchten kümmern. Tommy hatte zwar sehr viel Verständnis für die Situation, aber es konnte nicht sein das die Sorge um Carlos sein Arbeitsverhalten beeinflusste: „T.K. ich verstehe ja das du dir Sorgen machst, aber du musst dich konzentrieren!". „Ja, entschuldigen sie Captain.", versicherte T.K. das er sich der Lage bewusst war und sich bessern würde.

FF 9-1-1: Lone Star /verhängnisvolle DemonstrationWhere stories live. Discover now