8. Kapitel

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 „Lieber T.K.,

ich weis du machst dir Sorgen um mich, aber das brauchst du nicht. Mir geht es gut! Ich weis nicht was ich dir sagen soll, außer das ich dich liebe und genau deswegen komme ich nicht zurück. Es vergeht keine Sekunde die ich nicht an dich denke, aber ich wäre eine Last für dich, also ist es besser wenn du ohne mich weiterlebst. Es tut mir Leid, T.K., aber es wäre weder für dich noch für mich ein wertvolles Leben. Nur bitte trauere nicht um uns, verfalle nicht irgendwelchen Drogen und BITTE lebe weiter! Es wäre das schlimmste für mich wenn ich mir Sorgen darüber machen müsste, das du dir nur wegen mir eine Überdosis einwirfst!

Ich liebe dich!

Carlos"

Die Tränen rannen ihm gerade so über das Gesicht und er drückte den Brief fest an sich! Warum glaubte Carlos nur das er eine Last für T.K. war? Owen kam in jenem Moment wieder und sah seinen Sohn in dem noch erbärmlicheren Zustand als er ihn verlassen hatte: „T.K. was ist passiert?", fragte er ihn besorgt und entdeckte dabei den Brief von Carlos in den Händen seines Sohnes. Vorsichtig zog er ihn weg und las die verletzlichen Zeilen, dann verstand er warum es ihm noch schlechter ging als noch vor einigen Stunden. Dann nahm er ihn in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken, während T.K. sich hilfesuchend an die Schultern seines Vaters klammerte: „Scht....ist schon gut! Egal was er möchte wir finden ihn! Beruhige dich, scht..scht...scht...!", ein entschlossener Blick zeichnete sich auf Owen's Gesicht. Er brachte seinen Sohn wieder ins Schlafzimmer und deckte ihn zu, er strich ihm durch die Haare und hauchte ihm einen familiären Kuss auf die Schläfe: „Ruh dich aus, ich kümmere mich darum!". 

Dann lief er ins Wohnzimmer und verschloss die Türe hinter sich, sofort nahm er sein Handy und wählte die Nummer von Carlos' Vater: „Gabriel, wir haben einen Brief von deinem Sohn erhalten, der allerdings nicht wirklich viel Aufschluss gibt. Er glaubt immer noch das er eine Last sei und möchte anscheinend nicht wieder zurück kommen. Kennst du irgendjemanden oder irgendeinen Ort an dem er sich verstecken könnte, wenn er nicht gefunden werden möchte? Irgendwas wo wir noch nicht gesucht haben könnten?!". Der Texas Ranger überlegte und nannte dann tatsächlich einen Ort an dem er sein könnte, der so unwahrscheinlich allerdings war das er Gabriel nicht eingefallen ist. 

Somit packte Owen am Nachmittag seinen Sohn ein und fuhr mit ihm dorthin, T.K. hatte nun nach fünf Tagen das erste mal wieder die Wohnung verlassen, die Welt sah so trüb und traurig für ihn aus, als wäre alles schwarz-weiß. Owen legte ihm eine Hand auf seinen Arm, sah ihn aufmunternd an und versuchte ihn zu ermutigen: „Wir finden ihn und dann kannst du alles klären!". T.K. schniefte etwas und nickte: „Ich weis nur nicht was ich ihm sagen soll, außer das ich ihn über alles Liebe und vermisse, das wird ihn wohl kaum interessieren!". „Sag ihm genau das und dann wirst du sehen ob es ihm egal ist oder nicht, was ich kaum glaube. Er liebt dich, nur glaubt er auch das seine Reaktion die richtige ist. Er weiß, glaube ich, im Moment nicht was er dir damit antut, da er nur sieht was negativ an der Situation ist.", versuchte der Captain seinen Jungen aufzumuntern. Der atmete nur entmutigt aus und sinkt an der Fensterscheibe zusammen. 

Nach etwa drei Stunden waren sie an einer alten Scheune nahe der Familien Ranch von den Reyes angekommen, T.K. sah traurig nach draußen, ohne Hoffnung darauf ihn zu finden. Langsam stieg er aus, nachdem sein Vater ihm die Tür geöffnet hatte, sie durchquerten den gesamten Bereich und noch etwas mehr, aber keine Spur. 

Erst als der junge Sanitäter an der Scheune etwas hörte, lief er das erste mal rein und sah sich genau um, da er nichts fand flehte er einfach vor sich hin in dem Glauben das Carlos in der Nähe war und ihn hören musste: „Babe bitte, ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Bitte komm zu mir, ich vermisse dich und wünsche mir nichts sehnlicher wie das du zurück zu mir, nach..nach Hause kommst!", zum Schluss brach seine Stimme ab und er fiel auf die Knie: „Bitte!", schluchzte er vor sich hin und weinte. Plötzlich spürte er eine Hand an seinen, er dachte erst das es die seines Vaters waren, doch dafür waren sie zu groß, er sah auf und blickte direkt in die braunen Kuhaugen von Carlos. Er lächelte und atmete erleichtert auf, dann fielen sich die Beiden in die Arme und sie hielten sich einfach nur fest!

FF 9-1-1: Lone Star /verhängnisvolle DemonstrationWhere stories live. Discover now