Kapitel 5

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Dir Peinlichkeitsstufe stieg, als er fragte, ob er mal unter 4 Augen mit mir sprechen könne! Scheiße! Ich war mindestens 3 Jahre in ihn verknallt! Mindestens!
Ich willigte trotzdem ein und er entschuldigte sich kurz und wir gingen zusammen in sein Zimmer. Es schien zum mindestens so. Er setzte sich auf sein Bett und klopfte neben sich auf das Bett, als ich einfach wahllos im Zimmer stand. Ich setze mich zögernd hin und es war kurz ruhig. Zum Glück begann er nach kurzer Zeit dann doch.

„Also du warst in meiner Klasse?"

„Jap."

„Mhh, warst du die Jenige, die in mich verknallt war und es dann von Marvin verraten wurde?"

-wieso erinnert er sich noch daran?-

„Ich würde es liebend gerne verneinen, aber ja genau die war ich.", sagte ich Richtung ende eher leise.

„Witzig!"

-ach echt findest du?-

„Ich war nämlich auch in dich verknallt, aber hab mich nie getraut es dir zu sagen!"

-wait what? Ich hoffe ich träume nicht-

„Du verarscht mich doch jetzt?"

„N-Nein ehrlich!! Viele der Jungs warn in die verknallt, so dass wir alle schwören mussten, dass dich dann einfach keiner bekommt. Außer du gehst auf Jemanden zu, dann war es erlaubt! Aber ich fand die Regel ja schon immer scheiße!"

„Ganz ehrlich? Glaub ich dir irgendwie nicht!"

„Ich kann Michael anrufen, er wird dir das bestätigen!"

„Sag bloß, der gehörte mit zu den Jungs?!"

„Doch!"

„Es wird immer unglaubwürdiger, aber versuch es mir ruhig zu beweisen! ABER ruf ihn an, ohne zu erwähnen, dass ich hier bin!"

„Okay abgemacht!"

Wir quatschten noch ein bisschen, weil wir beschlossen hatten Micheal morgen anzurufen, da er nicht dran ging.

Wir schlenderten zurück zum Esszimmer und redeten noch über die Zeit, wo wir beide in einander verknallt waren, als wir kurz vor dem Esszimmer waren und er. mich auf einmal am Arm festhielt und mich zu ihm drehte. Er nahm mein Kinn sanft in die Hand, so dass ich ihn anguckte und küsste mich...
Ich hielt mein Atem an und war sichtlich geschockt als er sich auch noch von mir löste und mich zärtlich umarmte. Es war so wie ich es mir früher vorgestellt hatte, nur wollte ich es heute auch noch? Ich war mir nicht sicher, ich hatte ihn wenn dann, als Freund eingeschätzt und es war so früh, auch wenn wir uns schon lange kennen. Er löste sich von mir und fragte:

„Alles gut?"

„Mhh? Ach so ja, alles gut!", ich war noch so in Gedanken und wusste nicht was ich sagen sollte.

„Wenn alles gut, warum weinst du dann, wenn ich dich küsse?"

-was ich weine doch nicht gerade oder?-

Er strich über meine Wange und jetzt spürte ich es auch,ich hatte geweint, als er mich geküsst hatte! Wie peinlich! Ich wusste nicht was ich jetzt darauf antworten sollte also sagte ich einfach:

„Keine Ahnung, ich hab es selbst nicht mal..."

„Sicher, dass es dir gut geht? Komm ich bring dich zu deinem Zimmer."

„Ja alles gut, ich find mein Zimmer schon. Tschüss und trotzdem danke!"

Ich ging schnell den Flur entlang und stellte mir den armen verdatterten Fernando vor. Er tut mir echt leid, warum muss mir auch sowas immer passieren?! Das könnte echt peinlich werden! Und was wenn er mit Mateo darüber redet? Nein, das macht er doch nicht? Oder? Verdammt!! Ich weiß das klingt falsch, aber ich hoffe echt, dass die keine gute Bindung haben!! Und niemals darüber reden! NIEMALS!

Ich ging in mein Zimmer und heulte mich erstmal so richtig aus, als ich bemerkte, dass ich eigentlich gerade arbeiten müsste! Scheiße! Wie dumm bin ich eigentlich? Ich rannte los in die Küche und suchte Elain, ich fand sie und wollte mich entschuldigen:

„Elain! Es tut mir so ich mache heute auch Überstunden, ich hab das voll vergessen und..."

„Warte mal kurz, alles okay bei dir?"

-was? Ich wollte doch gerade alles erklären-

„Ähh was?"

„Alles okay bei dir? Du siehst ziemlich fertig und verheult aus!?"

-scheiß daran hab ich gar nicht gedacht! Mist-

„Äh ja ich war nur überfordert.", sagte ich kleinlaut.

„Womit denn? Was ist passiert?"

„Ich möchte echt nicht darüber reden. Echt nicht."

„Okay aber heute brauchst du trotzdem nicht mehr arbeiten. Ruh dich aus und schlaf ein bisschen! Morgen hol ich dich um 7:30 ab."

„Danke, du bist die beste!"

Ich ging in mein Zimmer und war schon bald in meinem neuen Bett eingeschlafen. Ich hatte noch kurz geweint aber mich auch bald wieder beruhigt.

Debt never dies!Where stories live. Discover now