Sechs

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Das Geldproblem war jetzt gelöst. Jetzt musste Felix nur noch jemanden finden, der die Abtreibung durchführt. Das Thema wurde sehr in Südkorea kritisiert. Nach langem Kämpfen durften Frauen nur bei Vergewaltigung, Inzest und bei Krankheiten das Baby abtreiben, sonst nicht. Viele Frauen machten es trotzdem. Felix hatte weder die Energie noch die Zeit sich jemand zu suchen. Er hoffte, dass Chan ihn helfen würde. Er fragte ihn, ob er nach der Schule zu ihm konnte, worauf Chan einwilligte.

Chans Wohnung war Felix mittlerweile sehr vertraut. Ihm störte die Unordnung nicht länger. Hauptsache er war bei Chan, in seinen Armen, wo er sich behütet fühlte. Da Felix zu ihm wollte, ging Chan davon aus, dass sie es wieder miteinander treiben werden, weil es immer so herauslief. Felix kam und sie fickten. Heute war Felix nicht nach Sex zumute, sondern wollte nur mit ihm kuscheln und reden. „Chan?", fragte Felix nervös. Er musste ihm jetzt die Wahrheit sagen, die er für Wochen für sich behielt. „Ich bin schwanger von dir und ich brauche einen Arzt, der mir das Baby abtreibt. Kennst du jemand?" Chan war angepisst, dass Felix schwanger war. Hatte er nicht aufgepasst? Er war ihm aber nicht böse, weil er das Baby nicht wollte. Felix löste das Problem eigenständig. Chan hegte viele zwielichtige Kontakt zu verschiedenen Leute. Da waren auch ein paar Ärzte dabei, die illegale Operationen durchführen. Auch Abtreibungen. „Hast du genügend Geld?" Felix nickte. Er dachte an die volle Spardose zuhause. „Dann werde ich einen Arzt anrufen."

Felix suchte den Arzt allein auf. Chan war am Drogendealern. Sein Beruf. Felix liebte ihn so sehr, dass es ihm egal war, was Chan trieb. Es war okay, dass er auch zu so einem Termin allein hinging, obwohl er es sich gewünscht hätte, dass Chan ihn begleitete. Der Arzt untersuchte ihn, um wirklich festzustellen, dass er auch schwanger war und erklärte, was er alles machen musste. Als er sah, dass sein Patient schwanger war, bereitete er ihn auf die Behandlung vor. Die Behandlung tat weh und Felix weinte wegen der Schmerzen. Er nahm sich vor jetzt nur noch mit Kondom Sex zu haben, damit sowas nie wieder passiert. Das Hauptproblem wäre damit gelöst.

Am nächsten Tag ging er shoppen und kaufte sich sündhaft teure Ohrringe, die er am nächsten Schultag trug. Seine Freunde waren begeistert. „Wow, die sind wirklich schön!", meinte Jisung. Die oberflächlichen Komplimente erwärmten Felix und er fühlte sich geliebt. Es war Balsam für seine zerkratzte Psyche. Jetzt würden seine Freunde weiterhin sich für ihn interessieren und verbrachten seine Zeit mit ihm. Felix lächelte. Er war so glücklich. Seine Probleme waren alle gelöst. Er konnte endlich aufatmen und sein Leben weiterführen.

Das Leben war allerdings nicht so gnädig mit ihm. In der nächsten Pause kam Minho, ein Klassenkamerad, zu ihm. Felix war sehr überrascht, da er bis jetzt noch kein Wort mit ihm geredet hatte. „Kann ich kurz mit dir sprechen?", fragte er, seine Stimme ernst und etwas kalt. Felix ging ein paar Szenarien durch: Hatte er Minho irgendwie verärgert? Hatte er irgendwas Falsches gesagt? Das machte Felix nervös und er sagte ein kurzes „Klar", bevor er aufstand und mit Minho aus dem Klassenzimmer lief. Im Moment war Pause. Die meisten seiner Mitschüler redeten miteinander. Vor der Tür warteten Changbin und Hyunjin auf die Beiden. Auch mit den beiden schwarzhaarigen Schülern hatte Felix noch nie ein Wort gewechselt. Hyunjin ließ keine Zeit vergeuden und holte sein Handy raus. Auf dem Bild sah man Herr Kang und ihn. „Wir haben dich vor einem Lovehotel mit einem alten Sack gesehen. Du weißt wie wir, dass das illegal ist und du großen Ärger bekommen könntest, wenn es rauskommt. Was hältst du von einem Deal? Wir erzählen niemanden davon und du lässt dich von uns ficken? Du weißt nicht, wie heiß du bist, Felix."

Verzweiflung breitete sich in Felix Körper aus. Und da dachte er, dass endlich Ruhe hatte. Es kamen immer neue Probleme dazu. Felix konnte nicht aufatmen. Er wusste ganz genau, dass er großen Ärger bekommen könnte, wenn seine Nacht in die Öffentlichkeit kam. Nicht nur seine Eltern würden enttäuscht von ihm sein, sondern auch seine Freunde. Sie würden ihn für eine billige Schlampe halten. Dabei wollte Felix doch einfach nur seine Probleme lösen. In solchen Zeiten wünschte er einfach nur noch Chans Pillen zu nehmen. Er vermisste den Highzustand. Felix musste aber jetzt stark sein. Er hatte bisher jedes sein Problem gelöst. Auch dieses würde er schaffen. „Wann?"

„In der Mittagspause. Wir kennen da ein leeres Klassenzimmer", meinte Changbin. Also heute. Dann hatte Felix es schnell hinter sich. Gut, das wird er schaffen. Außerdem waren die drei Jungs richtig hübsch und würden ihn nicht wie Herr Kang anwidern. „Dann freuen wir uns auf dich. Bis dann." Minho schlug einmal fest auf Felix Arsch, worauf er zusammenzuckte. Die Vier gingen wieder nach drinnen und setzten sich hin. Das Ereignis hielt Felix vom Konzentrieren ab. Er musste ständig an die Drei denken. Wie würden sie ihn behandeln? Würden sie ihn liebevoll oder eher härter rannehmen? Er sollte sich nicht so viele Gedanken darübermachen, es machte ihn nervöser. Dann war es soweit. Die Schulglocke kündigte die Mittagspause an. „Hey, Felix? Wollen wir uns was in der Cafeteria holen?", fragte Seungmin ihn. So gerne Felix wollte, er hatte was vor. „Ein anderes Mal, okay?" Minho, Hyunjin und Changbin warteten bereits an der Tür auf ihn.

Er lief mit ihnen mit und wurde zu einem leeren Klassenzimmer gebracht. Changbin stellte einen Stuhl davor, damit niemand reinkommen konnte. Minho drängte ihn an die Wand und küsste ihn heftig. Er wurde so verlangend geküsst, dass Felix weiche Knie bekam. „Wir haben 45 Minuten Zeit. In der Zeitspanne kann man viel machen, Lixie", raunte der brünette Schüler. Minho schob seine Hand in Felix Hose und packte seine Arschbacke, was Felix leicht aufkeuchen ließ. „Dein Arsch macht mich so sehr an, Felix." Minho verband seine Lippen wieder mit Felix und massierte seinen Arsch. Felix konnte die Härte zwischen Minhos Beine fühlen. Minho war schon sehr heiß und das turnte Felix an. Er kam in Stimmung. Felix löste sich von ihm und nahm Hyunjins Kopf in seine Hände, um ihn hungrig zu küssen. Hyunjins pralle Lippen waren ein Traum. Felix Penis schwoll an. Hyunjin ging so weit, dass er ihn mit der Zunge küsste. Er wurde sogar leicht in die Unterlippe gebissen, weil Hyunjin ihn so sehr wollte. Changbin zog er seinen Blazer aus und öffnete ihm das Hemd. Seine Muskeln fand Felix aufregend. Wie er die Kraft in ihnen spüren könnte, wenn er ihn in den Armen halten würde.

„Zieh dich vor uns aus~"

Felix war mittlerweile so geil, dass er fast alles machen würde, was die drei heißen Jungs von ihm verlangten. Er setzte sich auf einen Tisch drauf und zog seinen Blazer langsam aus. Er ließ sich dabei so viel Zeit, weil er die Jungs heißmachen wollte. Anschließend öffnete er die Knöpfe seines weißen Hemds und streifte es sich von den Schultern, bis nur noch seine Unterarme bedeckt waren. Felix sehnte sich nach den Berührungen der Drei, nach Küssen und nach ihren Schwänzen. Er stützte sich auf dem Tisch ab und reckte seine Brust leicht nach vorne.

„Will jemand von euch mich weiterausziehen? Ich schaffe es nicht alleine~"


Low (Lee Felix FF)Where stories live. Discover now