8. Fears (Hook)

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,,Ich verstehe das nicht.", sagte ich nun zum fünften Mal meinem Ex ins Gesicht. ,,Wieso zum Teufel soll ich deine verdammte Frau kennenlernen, wenn wir eigentlich nicht mehr so wirklich was miteinander zu tun haben." ,,Wir haben ein Kind zusammen Y/N.", widersprach mir Killian. ,,Darum geht es doch gar nicht. Wieso soll ich deine Frau kennenlernen?" ,,Damit wir eine Familie sein können, Weihnachten zusammen feiern können und-" Ich musste leicht lachen, wodurch ich ihn unterbrach.

,,Entschuldige, du und Familie? Wer hat mich denn damals kurz vor der Geburt verlassen?" ,,Ich hatte Angst!", wurde er etwas lauter. ,,Denkst du, ich nicht?! Ich musste Joanna alleine auf diese verdammte Welt bringen! Ich war komplett auf mich alleine gestellt!" Er sah mich an. Minutenlang sah er mich einfach nur an, bis ich mich umdrehte, um den Raum zu verlassen. ,,Du hast sie übers Wochenende.", informierte ich ihn noch, um dann zu gehen, doch er hielt mich fest.

,,Y/N bitte... ich will eine glückliche Familie haben..." Nachdem ich mich aus seinem Griff befreit hatte, drehte ich mich zu ihm um und sah ihn an. ,,Das hättest du dir vor 4 Jahren ganz einfach aufbauen können, jetzt ist es dafür zu spät.", war das Letzte, was ich sagte, bevor ich das Haus verließ. Das war am Mittwoch und heute ist Sonntag. Gerade bin ich tatsächlich wieder auf dem Weg zu diesem Haus. Aber auch nur, um Joanna abzuholen. Danach will ich direkt wieder nach Hause. Umgehend.

Ich klingelte an der Tür und ein paar Minuten öffnete sich auch die Tür, doch es stand eine blonde Frau in der Tür. Wenn man sie sich betrachtet, sieht sie nicht ansatzweise so aus wie ich. Und das tat weh. ,,Wer sind sie?", wollte die Frau wissen, doch vorstellen konnte ich mich nicht, da ein paar Sekunden später Killian neben ihr stand. ,,Y/N, ich nehme an du willst-" ,,Joanna holen.", beendete ich seinen Satz und versuchte mich zu beherrschen. ,,Natürlich.", seufzte er leicht und bat die Frau, Joanna zu holen. Ich will nicht mit ihm alleine sein, mit ihr aber auch nicht.

Die Frau nickte leicht und nachdem sie reingegangen war, schloss Killian die Tür hinter sich. Jetzt standen nur wir zwei, alleine, vor seinem Haus. ,,Was ist los Y/N?", fragte er. ,,Es ist nichts, ich will nur mein Kind holen." ,,Du hast den Ring wieder an.", sprach er seine Gedanken aus, woraufhin ich den Ring verdeckte. Er hat ihn mir damals, zu unserem Jahrestag geschenkt, welcher kurz vor der Geburt war. Und heute ist wieder der Tag. Das ist ihm gerade klar geworden. ,,Heute ist...", fing er an, doch konnte den Satz nicht beenden, da Joanna aus dem Haus, auf mich zugerannt kam.

,,Mamaaa!", rief sie aufgeregt, weswegen ich sie auf den Arm nahm. ,,Hey Maus, wie war es bei Papa?", fragte ich und versuchte Killians leicht traurigen Blick zu ignorieren. ,,Gut, Emma ist toll.", lächelte sie. Emma heißt die also. ,,Was hältst du davon, wenn du mit Emma noch etwas spielen gehst?", schlug Killian vor, wofür ich ihn am liebsten umgebracht hätte. Nachdem die beiden also wieder im Haus verschwunden waren, nahm er meine Hände. ,,Ich hab gar nicht mehr dran gedacht das-" ,,Keine Sorge, ich auch nicht, war Zufall.", log ich, doch das kaufte er mir natürlich nicht ab.

,,Ich hab dir mit dem Ring einen Antrag gemacht." ,,Ja, noch ein Grund mehr wieso ich nicht verstehe wie du abhauen konntest.", sagte ich trocken. ,,Ich weiß, es war dumm und das mit Emma, das..." ,,War Liebe auf den ersten Blick? Hast du bei uns damals auch gesagt." Er seufzte leicht. ,,Kannst du mir verzeihen?" ,,Ich hab dich wirklich geliebt Killian und das tue ich immer noch, auch nachdem was du mir angetan hast, aber du hast jetzt Emma, also sind wir nicht füreinander bestimmt." ,,Y/N, wir haben ein Kind zusammen." ,,Weiß ich, trotzdem scheint es nicht bestimmt zu sein, also müssen wir das akzeptieren."

Er nickte leicht, da er wusste, dass ich dazu erstmal nichts anderes sagen werde oder jemals. Doch etwas sagte ich ihm noch nachdem Joanna schon im Auto saß und Emma bereits wieder im Haus war. ,,Lass dich nicht unseretwegen scheiden, werd mit ihr glücklich, gründe eine Familie, Feier mit ihr Weihnachten, aber bitte, tu mir den Gefallen und lass dich nicht scheiden." ,,Okay, aber Y/N...", sagte er noch als ich auf dem Weg zum Auto war, weshalb ich mich zu ihm umdrehte. ,,Ich hatte einfach nur Angst... ich liebe dich.", beendete er seinen Satz. Ich nickte leicht. „Ich weiß, ich liebe dich auch."

𝑨𝒅𝒗𝒆𝒏𝒕𝒔𝒌𝒂𝒍𝒆𝒏𝒅𝒆𝒓 2023Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt