Kapitel 13

450 27 10
                                    


Ich ging zu einem meiner Lieblingsorten. Es war ein ganz kleiner See in einem Wald. Hier kamen so gut wie nie Menschen. Das mochte ich an diesem Platz so. Hier hatte man Zeit für sich. Ich holte meine Kopfhörer aus meiner Tasche und steckte sie in mein Handy und danach in meine Ohren. Ich machte die Musik ganz laut und setzte mich auf die Wiese am See. Ich schaute auf das Wasser und versank in meinen Gedanken. Ich hatte mich anscheinend echt in Flo verknallt. Wie konnte das nur passieren. Er ist 27 und ich bin gerade mal 17. Dazu hat er einen wundervollen Charakter und schlecht sieht er nicht aus. Dann komm ich. Schlechter Charakter, hässlich und innerlich Kaputt. Mein Leben will einfach nicht, dass ich glücklich bin. Was habe ich je getan, dass mein Karma so schlecht ist. Nach der Schule werde ich auf jeden fall weg ziehen. Weit weg von hier. 



Ich saß noch drei Stunden am See und dachte einfach nur nach bis ich Hunger bekam. Warum hatte ich mir nichts mitgenommen? Ich guckte ob ich Geld dabei hatte und tatsächlich hatte ich % Euro dabei. Ich stand auf und machte mich auf den Weg zu einer Bäckerei die in der Nähe war. Ich holte mir schnell was und aß es auf. Danach schaute ich auf meine Uhr und sah dass ich erst in 2 Stunden wieder zurück sein konnte. Morgen werde ich mir irgendwas mitnehmen, so dass ich mich beschäftigen kann. Ich musste das ja eh nur noch drei weiter Tage aushalten, dann waren endlich Osterferien. Dann sah ich endlich Cece wieder. Bei dem Gedanken schlich sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen.



Als die ich dann endlich wieder nach Hause konnte machte ich mich sofort auf den Weg. Als ich ankam war Flo immer noch nicht da. Na toll! Also habe ich jetzt umsonst die ganze Zeit draußen rumgehangen.



Die nächsten drei Tage nahm ich immer meinen Laptop mit und schaute irgendwelche Filme die ich von Flo mitnahm. Es schien so als würde Flo echt nichts merken und das war auch gut so. Als ich dann am Freitag wieder zurück kam Freude ich mich schon auf Köln. Ich ging ins Wohnzimmer, wo schon Flo auf mich wartete. „Und wie war Schule so?" fragte Flo mich. „Ganz ok schätze ich." log ich und stellte meine Tasche ab. „Gibt es da nicht etwas was du mir sagen willst?" fragte er nach. „Nein eig nicht." sagte ich nur und wurde etwas nervös. „Nicht so was wie ach Flo übrigens ich war die letzten vier Tage nicht in der Schule. Die Schule hat heute angerufen und meinte das nämlich. Stimmt das?" fragte er leicht wütend. Ich schaute auf den Boden und nickte langsam. „Warum?" fragte er nur knapp. Ich schüttelte nur meinen Kopf als Zeichen, dass ich darüber gerade nicht reden will. „Ich muss meine Sachen schnell packen und dann zum Bahnhof." fügte ich noch hinzu und verschwand in Flos Zimmer. Flo wird dieses Thema bestimmt noch mal ansprechen und dann muss ich ihm sagen was los ist. Ich kann ihm aber nicht sagen, dass ich in der Schule wieder fertig gemacht werde. Ich schob diese Gedanken beiseite um in Ruhe meine Tasche zu packen. Als ich fertig war machte ich mich sofort auf den Weg zum Bahnhof.


Gegen 9 Uhr abends kam ich in Köln an. Als ich aus dem Zug stieg schaute mich um und entdeckte nach ein paar Sekunden Cece an den Treppen stehen. Mit einem Lächeln lief ich auf sie zu. Als sie mich auch endlich sah fing zu auch an zu lächeln. Schließlich lagen wir uns beide mit einem breiten Grinsen in den Armen. Es war so schön sie nach der langen Zeit mal wieder zu sehen. Als wir uns aus der Umarmung lösten, schauten wir uns in die Augen und fingen an zu lachen. Wie ich das vermisst hatte.


Auf dem Weg zu ihr nach hause unterhielten wir uns über alles mögliche und bei ihr zu hause war es nicht anders. „Und gibt es da einen besonderen Jungen in deinen Leben?" fragte sie mich plötzlich. Plötzlich kam mir Flo in den Kopf. Traurigkeit stieg in mir auf, welche ich aber verdrängte. Ich setzte ein gefälschtes Lächeln auf und antwortete „Nein eigentlich nicht und bei dir?". „Du hast überlegt also muss es da einen Jungen geben." meinte sie und grinste mich an. „Naja also ich mag da einen Jungen aber daraus wird eh nichts. Hast du jetzt einen Freund oder nicht?" fragte ich und grinste zurück. Schüchtern schaute sie auf den Boden und nickte. Sie erzählte mir noch einiges über ihren Freund und zeigte mir Bilder. Die beiden schienen echt glücklich mit einander zu sein. 

Irgendwann wurden wir beide müde und entschieden und schlafen zu gehen. Vielleicht konnte ich ja jetzt eine Woche meine Sorgen und Probleme vergessen und glücklich sein.


Wieso nur ich...(Lefloid ff)Where stories live. Discover now