《Kapitel 4》

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Ich drehte mich um und sah ein Mädchen.

Oder ist sie doch 14?

Ich bin mir nicht sicher...

Was will die denn jetzt von mir?

Ich habe sie noch nie gesehen und kenne sie auch nicht.

Um ehrlich zu sein habe ich auch kein Interesse jetzt mit ihr zu sprechen.

Sie zog etwas aus ihrer Tasche.

Es war ein Zettel, welchen sie mir hinhielt.

Erst nach einigen Sekunden realisierte ich, dass das der eine Zettel war.

,,Hast du den Zettel gelesen?" erkundigte ich mich unsicher.

Sie nickte nur.

,,Oh nein. Nicht wirklich oder? Bist du die einzige Person die den Text gelesen hat?" hakte ich nach.

Sie nickte schon wieder nur.

,,Kennst du Emma?" fragte ich weiter.

Dieses Mal schüttelte sie den Kopf.

Wenigstens etwas...

Ich nahm den Zettel und steckte ihn mir in die Jackentasche.

Ich atmete ein Mal tief durch.

,,Vielleicht sprichst du mal mit ihr. Ich denke das würde dir helfen." riet sie mir.

Das letzte was ich jetzt will, sind Ratschläge.

,,Du brauchst mir nicht helfen. Ich weiß schon warum ich was mache." versuchte ich das Gespräch zu beenden.

,,Du hast Angst oder?" hakte sie nach.

Sie hat recht, ich möchte es mir nur nicht eingestehen.

,,Pfff. Ich kann darüber mal nachdenken" das war das einzige, was ich herausbringen konnte.

Sie begann zu lächeln.

,,Blöde Frage, aber wäre es möglich, dass ich weiß wie es ausgeht?" erkundigte sie sich.

,,Du kannst doch gleich sagen, dass du dabei sein willst wenn ich mit Emma spreche!" sagte ich etwas lauter.

,,Na wenn das so ist... Wann hast du vor mit ihr zu sprechen?" fragte sie mich mit einem fast schon provozierenden Lächenln.

,,Woher soll ich das denn wissen?!" schrie ich fast schon.

Das wars!

Die hat mich endgültig zur Weißglut gebracht.

Ich atmete ein Mal tief durch.

Es würde nichts bringen jetzt die Kontrolle zu verlieren.

Ihr Lächeln verging ihr wieder.

,,Ist alles gut?" wurde ich gefragt.

,,Ja... ja. Es ist alles gut." nuschelte ich.

Nun begann sie wieder zu lächeln...
aber es war dieses Mal kein provozierendes Lächeln, sondern ein freundliches und mitfühlendes Lächeln.

Ich passte nur einen Moment nicht auf und schon war sie weg.

Ich bin jetzt wirklich verwirrt.

Ich griff in meine Tasche, um nachzusehen ob der Zettel dort war.

Diesen fand ich auch, allerdings auch einen kleinen Zettel.

Ich wollte ihn grade öffnen, als Mikey wiederkam.

,,Ken-chin!" rief er mit einem riesigen Lächeln im Gesicht.

Er lief auf mich zu und blieb stehen, als er den kleinen Zettel in meiner Tasche sah.

,,Ken-chin, was hast du denn da?" erkundigte er sich und versuchte irgendwie an den Zettel zu kommen.

,,Nichts wichtiges-" ich wollte weitersprechen, wurde aber von Mikey unterbrochen.

,,Ken-chin, hast du etwa mit irgendwem Liebesbriefe geschrieben und willst sie mir jetzt nicht zeigen?!" warf Mekey mir vor.

Er fing an zu schmollen.

Wie ich das hasse...

,,Nein, so ist das nicht. Es gibt so gut wie gar nichts, was du nicht über mich weißt, dass-" schon wieder wurde ich unterbrochen.

,,Warum ,,so gut wie gar nichts" gibt es etwa etwas, was ich nicht weiß?! Ken-chin! Das ist unfair! Du weißt alles über mich! Von der Tatsache, dass ich mir meine Haare nicht selber mache, bis hin zu... zu... weiß ich nicht was! Ist auch egal! Ich will eine Erklärung!" forderte er.

Diese Diskussion wird noch lange dauern und mich viele Nerven kosten...

Pov Y/N:

Ich bin auf dem Weg nach Hause und es passiert wirklich gar nichts.

Also wirklich gar nichts...

Das ist merkwürdig...

Auch, als ich Zuhause bin, ist es Still.

Ich schaue mich überall um und... Horuda schläft?

Um diese Zeit?

Sowas macht sie nie...

Es ist nur ein Mal passiert, da war sie aber auch wirklich den ganzen Tag unterwegs.

Ich schlich leise in ihr Zimmer und sah ein Buch auf ihrem Schreibtisch.

Ich sah es mir an und konnte meinen Namen erkennen.

Ich nahm es mit raus,ins helle Licht.

Auch, wenn ich das jetzt eher ungerne sage, aber das Licht hat einen scheiß geholfen...

Jetzt kann ich gar nichts mehr sehen.

Toll...

Als ich mich wieder an das helle Licht gewöhnt hatte, sah ich, dass das Buch war, in welchem wir immer das aufschreiben, was wir uns nicht ins Gesicht sagen konnten oder was wir uns aus anderen Gründen nicht sagen konnten.

Ich klappte es auf und sah auf einer Seite, das heutige Datum.

Ich begann zu lesen.

XX:XX:XXXX

Hi Y/N,

es tut mir wirklich Leid, dass wenn du nach Hause kommst, dass ich dann schon schlafe.
Ich hatte heute einen wirklich anstrengenden Tag und ich habe mich heute auch mit dem Jungen getroffen, von dem ich dir schon seid einiger Zeit erzähle.
Ich möchte dir alles lieber Morgen erzählen, es kommt mir ein wenig unpersönlich vor, wenn du das lesen musst.
Ich freue mich auch schon Morgen von deinem Tag zu hören.
Schlaf gut<3

Obsessed|Manjiro Sano/Mikey×readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt