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Blut- Überall Blut. Sam blickt auf ihre Hände und dann zu Max, die sie mit aufgerissenen Augen anschaut "Wieso?" Dann sieht Sam wieder auf ihre Hände. Sie hält eine Waffe in der Hand, mit dem Lauf auf Max gerichtet. Sie spürt ihren Finger, der langsam den Abzug drückt und dann eine Kugel abfeuert. Direkt auf Max. Sam möchte schreien und die Waffe loswerden, doch ihr Finger drückt immer und immer wieder ab. 




Dann wacht Sam schweißgebadet und mit rasendem Herzen auf. Sie blickt sich um. Sie liegt in einem Krankenbett, Kabel hängen an ihrer Brust und zeichnen ihre Herzfrequenz auf. Das Piepen ist laut und nervt. Sie schaut sich um, Sergej sitzt auf einen Stuhl neben ihren Bett und schläft. Sein Hemd ist dunkelrot, vom getrockneten Blut. Sam schaut auf sich und sieht, das sie ihre Robe nicht mehr trägt. Sie reißt die Kabel ab und der Monitor fängt laut an zu piepen und ein Alarm geht los. Sergej wacht auf und sieht sich um. Zwei Schwestern kommen reingerannt und schauen Sam verwirrt an. 

"Legen sie sich wieder hin" sagt die eine Schwester. Sie trägt ihre langen, blonden Haare zu einem Pferdeschwanz und ihr lächeln ist besorgt. Sie andere Schwester hat kurze dunkle Haare und steht in der Tür mit einem Wagen voller Geräte. Als Sam die dunkelhaarige Schwester erblickt bekommt sie Panik und flüchtet aus dem Bett zu Sergej. 

"Bitte, Schwester. Sie erinnern meine Freundin zu sehr an die Attentäterin. Würden sie bitte gehen?" sagt Sergej und nimmt Sam in den Arm. Die Schwester nickt verständnisvoll und verschwindet. 

"Bitte, Ma'm. Sie müssen sich wieder hinlegen" sagt die blonde Schwester wieder. 

Sam schüttelt den Kopf "Nein, ich will zu Max. Wo ist sie?" 

Die Schwester sieht Sam fragend an "Max? "

"Maxine Silver. Wo ist sie" wird Sam lauter. 

"Oh, die liegt auf der Intensivstation. Sie gerade aus dem OP. Ich kann aber gern nachschauen ob sie sie besuchen können" lächelt die Schwester und geht hinaus. 

Sam sinkt auf den Boden und vergräbt ihr Gesicht in ihre Hände. Sergej hockt sich vor sie und streichelt ihre Schulter. 

Sie blickt auf und hat Tränen in den Augen "Es ist alles meine Schuld. Wegen mir stirbt Max" 

Sergej sieht sie an und versucht zu lächeln "Es ist nicht deine Schuld. Es war diese Irre. Du kannst nichts dafür. Ich hätte mit dir kommen sollen anstatt mit Max zu flirten"

Sam sieht ihn an "Es ist meine Schuld. Hätte ich euch nicht vorgestellt, wärst du nicht abgelenkt gewesen. Es ist meine Schuld....Ja, definitiv.."

"Nein, ist es nicht. Du hast nicht geschossen. Max ist dazwischen gegangen" versucht Sergej sie zu beruhigen.

"Nein, es ist meine Schuld. Hätte ich Pedro nie kennengelernt, wäre das alles nicht geschehen. Er hätte keine irre Stalkerin, du wärst nicht abgelenkt gewesen und Max nicht tot" erklärt Sam und sieht ihn an "Ich kann nicht zulassen das Max nochmal etwas zustößt oder meiner Familie etwas passiert. "

"Was soll das bedeuten?" fragt Sergej "Willst du Pedro etwa verlassen?"

Sam sieht ihn an "Das ist die einzige Lösung"  und bricht dann in Tränen aus.  Sergerj nimmt sie in den Arm und drückt sie fest an sich. 

Nach einer Weile kommt die Schwester wieder rein und erblickt die beiden am Boden "Oh, ist etwas nicht in Ordnung. Brauchen sie etwas?"

Sergej blickt zu ihr auf und schüttelt den Kopf  "Nein, danke. Alles in Ordnung. Sie ist nur Müde"

Die Schwester nickt "Wenn sie möchten können sie zu ihrer Freundin. Aber bitte nur Maximal eine halbe Stunde. Sie ist noch sehr geschwächt. "

Sergej hilft Sam auf die Beine und hackt sie unter seinen Arm. Gemeinsam gehen sie zum Zimmer von Max. An der Tür bleiben sie stehen. Sam treten die Tränen in die Augen als sie ihre Freundin dort liegen sieht. 

Sie rennt zu Max und schaut sie an. In ihrer Hand steckt eine Nadel für Infusionen, in ihrem Mund steckt ein Beatmungsschlauch und ihre Brust ist dick mit Verband umwickelt. Getrocknetes Blut klebt in ihren roten Locken und auf ihrer Wange. 

Vorsichtig nimmt sie Max Hand in ihre und streichelt mit dem Daumen über den Handrücken "Max? Ich bins, Sam"

Langsam streicht Sam eine rote Locke aus Max Gesicht "Max. Es tut mir so unsagbar leid. Es ist alles meine Schuld" 

Sergej tritt ans Bett und sieht Max an. Sam schaut auf zu ihm und entdeckt Tränen in seinen Augen. Wieder blickt sie zu Max "Max. Sergej ist auch hier. Bitte Max. Werde wieder gesund"

Als Sam den Namen Sergej sagte zuckten die Augenlider von Max. Das haben beide mitbekommen und beugen sich jetzt weiter zu ihr runter "Max. Kannst du mich hören? Bitte, gib mir irgendein Zeichen"

Nichts. Sergej nimmt jetzt die Hand von ihr und streicht ihr durchs Haar "Max, lyubov moya"

Wieder zucken ihre Augenlider. Sam macht eine Geste das Sergej weiter mit ihr spricht.

"Max, bitte. Mach die Augen auf"  sagt Sergej und streichelt weiter über ihren Kopf. 

Nichts. Keine Regung, dafür wird ihr Herzschlag schneller und schneller. So das der Monitor anfängt laut zu piepsen. Schnell kommen Schwestern reingerannt und schicken Sam und Sergej hinaus. Ärzte kommen angerannt und hantieren an Max herum. Sergej und Sam stehen im Flur und klammern sich aneinander. Dann schieben sie das Bett mit Max hinaus.

"Was ist los? Was ist mit ihr?" weint Sam. Die Schwestern rennen dem Arzt hinterher. Dann hält Sam eine Schwester am Arm fest "Was ist mit ihr" schreit sie die Schwester an. 

"Sie hat wahrscheinlich innere Blutungen, sie muss sofort in den OP" sagt die Schwester und reißt sich los. 

Sam steht wie gelähmt da und schaut ihrer Freundin hinterher. Selbst Sergej rührt sich kein Stück. 

Der Star und Ich - Part 2Donde viven las historias. Descúbrelo ahora