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Nach dem Unterricht ging ich zu meinem Auto um mein Zeug ins Internat zu bringen. Als ich mich mit einer Schachtel in der Hand umdrehte stand da plötzlich wieder dieser braunhaarige Junge. "Es wäre besser für dich und mich, wenn du dich nicht immer so an mich ran schleichen würdest." "Ach komm, ich find lustig." "Schön, ich nicht." Sagte ich etwas genervt. Ich seufzte: "Was willst du hier?" "Na was wohl, ich will dir helfen." "Wieso willst du mir ständig helfen? Willst du mir in den Arsch kriechen oder was?" Ich glaube ich hab das etwas zu gemein gesagt, denn seine Augen schimmerten etwas traurig. Er schüttelte den Kopf "Nein ich will dir nicht in den Arsch kriechen. Ich will dir einfach nur helfen, mehr nicht. Ich weiß du brauchst keine Hilfe und du bist bisher ganz gut alleine zurecht gekommen und Freunde brauchst du auch nicht, aber wir müssen bis zum Ende unserer Schulzeit hier miteinander auskommen. Mir ist es egal ob du mich magst oder nicht magst ich versuche dir zu helfen. Wenn du meine Hilfe willst dann nicke, wenn nicht, schüttle deinen Kopf und ich verschwinde. " Ich war baff, ich konnte mit so viel gar nicht umgehen. Wieso bemüht sich dieser Junge so um meine Freundschaft?  Ich will keine Freunde, weil ich Angst habe sie wie meine Familie zu verlieren. Ich wollte nein sagen ich wollte es wirklich, aber mein Körper tat etwas völlig anderes. Ich nickte gegen meinem Willen und der Junge lächelte und nahm sich eine Kiste und stapelte sich noch herumliegende Zeugs herum.  Regungslos stand ich da und beobachtete ihn. Er drehte sich zu mir "Willst du hier Wurzeln schlagen oder mir helfen?" Ich setzte mich in Bewegung und nahm mir das restliche Zeug. Wir gingen in unser Zimmer. Es war sehr modern eingerichtet und ich war froh das es ein Bad hatte und wir uns nicht mit allen anderen Jungs ein Gemeinschaftsbad teilen mussten. Ich packte meine Sachen aus und verstaute sie in den dafür vorgesehenen Schränke. Der Junge saß auf seinem Bett und las, gelegentlich spürte ich Blicke von ihm auf mir. Nachdem ich fertig war, setzte ich mich auch auf mein Bett. Ich fragte ihn: "Sag mal wie heißt du eigentlich? Ich kenne noch nicht mal deinen Namen." "Aso stimmt, ich hab mich ja noch gar nicht bei dir vorgestellt. Ich heiße Kaden und du bist Shimo richig?" "Ja, ganz genau." Ich lächelte. Es war schon spät und ich war müde, deshalb schlief ich ein.

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MisteriösWhere stories live. Discover now