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Am nächsten Morgen läutete wieder der Wecker von Kaden, naja man sollte davon in Mehrzahl reden. Mal ehrlich wieso steht man nicht einfach nach dem ersten Alarm Ton auf? Er hatte ungefähr um die 500  von denen gestellt. NERVIG!!! Schon wieder ertönte einer und ich murmelte in mein Kissen: "Wenn dein Wecker jetzt noch einmal los geht, dann schmeiß ich dein Handy aus dem Fenster." Er lachte nur und ich seufzte. Tatsächlich läutete erneut einer und ich schoss Kaden mit meinem Kissen ab. "Heyy! Was soll das?!" Er setzte sich auf und ich tat es ihm gleich. "Was das soll? Du hast 500 Wecker alle fünf Minuten gestellt. Das nervt! Die halbe Stunde in der fast jede Minute ein Alarm ertönt könntest du länger gemütlich weiter schlafen." "Aber so weiß ich wann ich ungefähr aufstehen muss und ich verschlafe nicht wie ich es früher immer getan habe." Ich fuhr mir mit meinen Händen über das Gesicht, während ich weiter redete. "Ein Wecker reicht, wenn du dann nicht aufstehst dann zieh ich dich halt aus dem Bett." Er lachte.

Der Schultag war nicht besonders spannend, ich hab wieder aus dem Fenster gestarrt und Kaden hat brav mitgeschrieben. In den letzten beiden Stunden hatten wir Sport und da ich eine Turnbefreiung hatte musste ich das ganze Schuljahr nicht turnen, deswegen bin ich gegangen. Die ganze Zeit im Zimmer rumsitzen wollte ich nicht, deswegen bin ich in den Wald gegangen zum See und bin da schwimmen gegangen. Ich war anscheinend relativ lange weg, denn Kaden ist gekommen um mich zu suchen. Wenn ich schwimmen bin verrinnt die Zeit so schnell und ich vergesse alles um mich herum. Ich habe gar nicht bemerkt, dass er hier war, erst als er meinen Namen schrie. Fuck. Wenn ich aus dem Wasser gehe sieht er meine ganzen Narben auf meinem Körper. Wieso habe ich mein Shirt ausgezogen?  Er winkte mir und deutete mir an ich solle zu ihm schwimmen. Als ich bei ihm war sagte er: "Ich dachte du schwimmst nicht." Ich lächelte: "Ich habe nie gesagt, dass ich nicht schwimme." "Stimmt hast auch wieder recht. Kommst du raus, es ist schon spät. Du hast das Abendessen verpasst." "Ach das ist schon in Ordnung, ich hab eh keinen großen Hunger. Wenn ich raus gehe, kannst du dich bitte umdrehen?" "Wieso? Ich mein du schwimmst ja nicht nackt, du hast ja nur dein Shirt ausgezogen." Er hielt mir die Hand hin um mir raus zu helfen. "Na komm schon, komm raus. Ich helfe dir." Ich bin viel zu nett um nein zu sagen, deswegen nahm ich seine Hand und er zog mich hoch. 

Er musterte meinen Körper ich glaube ihm gefällt was er sieht. Aber sein Blick stoppte bei meinen Narben, er sah geschockt aus. Ich versuchte mir schnell mein T-shirt anzuziehen, aber es klappte nicht so schnell wie ich dachte. 

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MisteriösWo Geschichten leben. Entdecke jetzt